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Wodu

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Eva S.
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New PostErstellt: 13.03.04, 03:38  Betreff: Wodu  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Hallo @ll,

in unseren Breiten wird die Wodureligion bzw. der Wodukult in erster Linie als etwas Dämonisches bzw. Schwarze Magie angesehen. Dies ist aber nicht gerechtfertigt. Wodu kann nämlich durchaus als Vorläufer anderer Religionen angesehen werden. Auch gibt es interessante Parallelen zur altägyptischen Religion/ Mythologie, zur Kabbalistik, aber auch zu (alt-)jüdischer Religion und Christentum.

Die Anhänger dieser afrikanischen Tradition/ Religion nennen als Ursprungsort des Wodu eine legendäre Stadt, die eine geographische Entsprechung auf Haiti hat. (In diesem Zusammenhang finde ich auch interessant, dass nach Robert Bauval die Pyramiden von Gizeh und der Nil ebenfalls irdische Entsprechungen der Himmelsregion um den Sirius, dem Sternbild Orion und der Milchstraße sind.) Schöpften also die frühen Hochkulturen tatsächlich aus einem, damals noch zugänglichen, uralten, überlieferten Wissen aus „dunkler Vergangenheit“?

Die betreffende Stadt heißt „La Ville Aux Camps“ oder „Ville-aux-Can“, d. h. „die himmlische Stadt der Macht des Feuers der Sonne“. Darunter versteht man das Spannungsfeld der „loa“ oder der „Sonnenkräfte“.

Das „irdische“ La Ville aux Camps liegt in den Bergen um Saint-Louis du Nord, im Nordwesten, in der Nähe von Port-de-Paix. Wenn ein Anhänger des Wodu von La Ville Aux Camps spricht, so will er damit nicht nur andeuten, dass sie das Zentrum des Wodu-Kultes ist, sondern auch die mystische und okkulte Stätte, an der sich die Allmacht des Glaubens unsichtbar polarisiert. Die geheimnisvolle Stadt gilt den Gläubigen des Wodu als der höchste und heiligste Ort. Der Beweis dafür ist die Gleichsetzung des irdischen Pantheons der Mysterien der Haitianer und des Ortes, den die Afrikaner im allgemeinen als Ursprungsland ihres größten Gottes ansehen.

Das legendäre, mystische, esoterische und kabbalistische Ursprungsland des afrikanischen „Pha“ – interessant die Namensähnlichkeit mit dem altägyptischen Gott „Ptah“, dem Urgewässer (!), Schöpfer und Patron der Künstler und als Maurer und Zimmermann der Erbauer bzw. Schöpfer der Welt, die er durch seine Gedanken und seinen Ausspruch (vergl. die bibl. Schöpfungsgeschichte) erschuf – stammt aus dem Land „I-Pha“, dessen Name häufig in „Iphe“ oder „Ifé“ umgewandelt wird.

Diese mystische Stadt liegt im Süden des heutigen Nigeria. Ife ist die theologische Heimat des großen Wodu-Weltschöpfers. Dort entstand die Religion, die ihre Nachfahren noch heute auf Haiti ausüben.

Die beiden Schlangen (!) „Danbhalah Wedo“ und „Aida Wedo“ symbolisieren die Offenbarung. Sie stellen den afrikanischen Allmächtigen dar, den Urvater. In der Wodutradition ist der König der direkte Vertreter Gottes auf Erden und wird, da der Ursprung des Wodu astrologisch ist, mit der Sonne gleichgesetzt. Die Sonne ist sowohl in Afrika wie in Haiti das „Mysterium Legba“ (auch „Lihsah Bha Dio“ genannt). Der Punkt am Himmel, an dem die Sonne aufgeht, wird „Legba-Ji“ oder „Lihsah-Ji“ genannt. Dies bedeutet allgemein „Loa der Schöpfung“.

„Legba“, das allumfassende Mysterium des Wodu, ist also der Orient oder der Osten (!) als wichtigste Himmelsrichtung auf die sich alles bezieht und nach der das magische „templum“ ausgerichtet ist.

Zu den „Nationen des Wodu“ gehören sämtliche Stammesgebiete in Afrika wie z. B. Niger, Kamerun, Marokko, aber auch Ägypten und arabische Länder. Trotz zahlreicher gegenteiliger Behauptungen zählen auch Judäa und Äthiopien zu den Ursprungsländern, denn auch die jüdische und äthiopische Religion fußen auf der Sonne als Ursprungskraft.

Bei den Juden wird die Sonne durch eine sich um einen Stab ringelnde Schlange verkörpert, die „Davidsschlange“, bei den Äthiopiern durch einen Löwen, der auch gleich David ist, der Löwe des Sonnenhauses von Juda. Im Wodu beherrschen dieselbe Schlange, die auch „Da“ genannt wird, und derselbe Löwe, der die Bezeichnung „Legba“ trägt, den Kult.

Auch im christlichen Glauben findet man den Löwen und die Sonnenschlange Moses, Salomons und Davids im frühchristlichen Symbol des Fisches wieder. Er weist wie „Ife“ und „La Ville Aux Camps“ des Wodu auf die Sonne im Osten hin. Daher gilt im Christentum wie im Wodu-oumphor der Fisch als Sonnenemblem und als Emblem Christi.

Das Mysterium, das die Schlange „Da“ trägt, ist eine andere Schlange, nämlich „Ai-Da“. Sie könnte man als die „Muttergottes des Wodu“ bezeichnen – „Aida-Wedo“. Als Mutter des Wodu-Legba ist sie die „Frau der Sonne“, d. h. der Mond. Diese Symbolik im Wodu ist keineswegs verwunderlich, denn in allen Religionen wurde schon lange Zeit vor der Bibel die „Sonnenära“ oder das „Goldene Zeitalter“ (!!!) als Löwe dargestellt. Der Löwe ist im Wodu das Zeichen des Geistes, während der Mond als „Zeichen der Erde“ das der Schlange Aida-Wedo ist, in der sich die Muttergottes verkörpert.

Schon Charles Guignebert merkt in seinem Buch „Le Christianisme antique“ an, dass der höchste Wodu-loa dem Christus anderer Religionen entspricht. In Verbindung mit dem Löwen Judas und dem Löwen des äthiopischen Wappens heißt der „Legba“ auch „Papa-Lion“. Seine Mutter Aida-Wedo, die Mutter der Sonne, ist das gesamte Himmelszelt. Die Afrikaner nennen sie „Mawu“, aber auf Haiti heißt sie überwiegend „Erzulie“.

Legba wird als Mann dargestellt, der Wasser auf die Erde gießt. Daher besprengen die Gläubigen zu Beginn jeder Zeremonie die Erde mit Wasser. Erzulie dagegen wird als sehr dunkelhäutige, äthiopische Frau dargestellt. Sie ist mit der „Königin von Scheba“ bzw. Balkis, „Königin von Saba“ der afrojüdischen Tradition identisch. Ist also die Schlange Aida-Wedo an den Wänden des Tempels dargestellt, weiß man, dass es sich in religiösem Synkretismus um die äthiopische Königin handelt, die Salomon, den Erbauer des Tempels, besuchte. Wodu erhebt, wie in ähnlicher Weise die Kabbalistik, den Anspruch, alle Religionen der Welt in sich zu vereinigen. Nach afrikanischer und von den Haitianern übernommen Tradition bedeutet die weibliche Schlange bzw. Mondschlange den siebenfarbigen Weg, auf dem die göttliche Macht ihre Befehle vom Himmel zur Erde sendet (erinnert mich ein wenig an ein Paläosetiszenario, das die Kommunikation zwischen Raumschiff und Bodenstation beinhaltet). Dieser Weg Gottes vom Himmel zur Erde ist der Regenbogen (symbolisch). Das Symbol des Mondes, das Erzulie als Wodu-Mysterium verkörpert, bedeutet Silber, während Gold das Symbol Legbas (Sonne) ist.

Das übergeordnete System des Mysteriums, in dem die beiden „loa“ die Hauptrolle spielen, stellen sie die Bewegung als solche dar. Nimmt man nun eine Unterteilung vor, um alle anderen untergeordneten „loa“ des Wodu-Pantheon zu erfassen, ergeben sich die Einzelbewegungen des großen Ganzen, das den afrikanischen Tempel beseelt. Die Symbole, die die kabbalistischen Inhalte dieser beiden Ursprungsmysterien des Wodu-oumphor am deutlichsten zu erkennen geben, sind:

- Sonne, Feuer und Kerze für Legba
- Mond, Wasser und Meer für Erzulie

Aus diesen beiden Elementen entwickelt sich die Magie des oumphor. Da sie zu den vier Elementen Feuer-Luft-Wasser-Erde gehören, beschränkt sich das Universum des Wodu nicht nur auf den oumphor. Es beinhaltet das Ritual im allgemeinen, und zwar das aller Kulte, aus dem einfachen Grund, dass ihre Magie auf den Möglichkeiten dieser Elemente aufbaut und daraus ihre „übernatürlichen Kräfte“ bezieht.

Vertreter der Wodutradition erklären den Wodu-Legba folgendermaßen:

„Merkur und Christus haben beide denselben Ursprung, dasselbe Wesen und dieselben Attribute. Das wichtigste magische, göttliche Attribut Merkurs sind die beiden Schlangen, die der Wodu zu seinen Hauptmysterien erhebt und der Stab, den die Woduisten zu Legbas Zepter erklären. Wörtlich heißt es: “Christus und Merkur sind Gesandte Gottes...“. Wir erkennen Christus an seinen mannigfachen Attributen, und symbolisch wurde er für uns von Sonne und Mond gezeugt. Er ist Mulatte (Anm.: Neue, wissenschaftliche Forschungen deuten interessanterweise tatsächlich darauf hin, dass Christus bzw. der Wanderprediger Joshua dunkelhäutiger gewesen ist, als die Kirchen uns glauben machen wollen), denn in seiner Eigenschaft als Sohn Gottes ist er die Synthese von Sonne-Feuer und Mond-Wasser. Er ist das Wesen, das das Blut von Weiß und Schwarz in sich vereint (Anm.: Spricht meiner Ansicht nach auch wieder einmal sehr dafür, dass Christus und Luzifer „zwei Seiten derselben Medaille sind“). Die Sonne entspricht im umgekehrten Sinn der Erde (Anm. Sefira 6 (Sonne) und 9 („umgekehrte Sonne“) am kabbalistischen Baum). Der Mond entspricht dem aufsteigenden Wasser (Wolken und Dampf) und dem Wasser der Erde (Meere und Flüsse). Merkur, dem Sohn der Sonne, entspricht das durch Wurzeln und Wasser aus dem Boden hervorgehende Pflanzenreich. Merkur und Pflanzenreich sind also Erscheinungsformen desselben Mysteriums in zwei Entwicklungsstufen. Er vermittelt mit dem „Stab“ den Duft der aromatischen Hölzer....“

Es wird deutlich, dass Merkur das „Magische Leben“ der beiden Wodu-Schlangen in Einklang bringt, indem er sie um eben diesen Legba-Stab legt, der in der gesamten Mythologie vorkommt.

Auch in Kuba gibt es eine Wodutradition. Hier heißt der Wodu-Legba „Ecu“ oder „Ocumale“, der Ritus „Ocu Bhathalah“ (auf Haiti „Ogou Bhathalah“) und Erzulie ist hier die „Jungfrau des Wassers“ (Querverbindung zur römischen Venus?) „Ye-Maya“.

Die hohen Eingeweihten des Wodu gehen von dieser Bezeichnung der Jungfrau aus, um dem Wodu-Namen ihrer höchsten Gottheit astrologische Bedeutung zu geben, nämlich „Ye-We“ oder „Ye-Hwe“, den die Juden in „Ya-We“ abgewandelt haben.

Die Wodu-Riten sind sowohl nach ihrem übernatürlichen oder planetarischen Ursprung wie nach ihrer geographischen Herkunft zu betrachten. Wissen und Mysterium sind im Wort Wodu enthalten. Es bedeutet:

- „wo“ = Introspektion (Hineinsehen)
- „du“ = in das Unbekannte

Die Rituale des Wodu-Kultes sind Erkenntnis und Wissen. Wer sich in das Mysterium vertieft, kann nicht nur die Wodu-loa des Mysteriums des Unbekannten erkennen, welche sich in den geheimnisvollen Kräften wie Wodun, Mysterien, loa, Seelen, Heilige und Engel offenbaren, sondern auch die Seelen der Anhänger und „Diener“ der loa. Die umfassende Kenntnis des Wodu erschließt Möglichkeiten, durch die außergewöhnliche Dinge auf übernatürliche Weise erreicht werden können. Zur Ausübung des Wodu ist folgende Ausstattung fester Bestandteil des Kultes:

1. Der „oumphor“ (Wodutempel) – pé, djévo (Prüfungsraum)
2. Das Peristyl (oder Gewölbe) – Mittelsäule
3. Die Ritualfahnen
4. Zeremonial – asson
5. Die vèvè (Ritualzeichnungen)
6. Die Ruhealtäre oder Ruhebäume
7. Die houn’sih can-zo (Anm: Wird leider nicht näher erläutert)
8. Die heiligen Trommeln
9. Der Chor

In der haitianischen Traditionen entspricht der „oumphor“ genau den Angaben, die der Unsichtbare (Gott) dem Moses mitteilte, um das Heiligtum zu errichten. Moses hat sich später vom Wodu abgewandt, soll aber hieraus sein Wissen bezogen haben.

Auch im Wodu spielt ein Baum eine wichtige Rolle. Es ist der „Baum der Gerechtigkeit“ und wird symbolisch durch die Mittelsäule im Tempel dargestellt. Er ist das Urmysteriums des Kultes und verkörpert die „höheren Gefilde“ und steht deshalb auf einem Sockel. Er kann mit dem „Heiligen Berg“ in der Bibel gleichgesetzt werden. Säule und Sockel bilden eine Einheit, die im übertragenen Sinne folgendes darstellt:

- Säule: Mittelpunkt des Himmels
- Sockel: Mittelpunkt der Unterwelt

Die bunte, spiralförmig auf die Säule gemalte Schlange ist das Symbol der Gottheit Danbhalah; die Mittelsäule, um die sich die Schlange ringelt und die als ihre Erklärung dient, ist das Symbol Legbas und der Sockel, auf dem die Säule mit der sich ringelnden Schlange steht, ist das Symbol der Sublimierung der Opfergabe, welche die Mysterien anerkennen, annehmen und in die höheren Sphären tragen sollen. Wenn das materielle Opfer durch diese Erhöhung eine geistliche Wandlung der Opfersubstanz erfährt, wird der Sockel zwingend „Macht“ = Erzulie. Im rituellen Sinn entspricht die Säule dem Ritualfeuer „can“ und der Sockel dem Ritualwasser, das der Priester in die vier Richtungen des Kreuzes, welches Säule und Sockel bilden, sprengen muss, um die „unsichtbaren Möglichkeiten seiner Magie“ wirksam werden zu lassen.

Die Sprache bzw. „das Wort“ ist im Wodu gleichbedeutend mit „Leben“. Legba ist die woduistische Verkörperung der Sonne (houé, hwé), der Wodu-Gläubige, ihr Kind und ihr Anbeter, wird houé-vi (Sonnenkind) genannt. „Wodu“ ist die Gesamtheit der religiösen oder Astralkräfte, die wir „Gott“ nennen, der im Wodukult „Vo-dou“ oder „Vou-Doo“ heißt. Der Mond, eine Astralform des Mysteriums „Erzulie“ ist die „Mutter“ (sou, sou-n) und Frau (sih, si, soun) der Wodun und der Gläubigen. Sie sind ihre Kinder und ihre Anhänger (sou-vi, souu-nou-vi). Daher stellt die astromagische Tradition des Wodu Erzulie als Frau der Sonne und Verlängerung der Erde (Sefira 9 – Jesod) dar: sun-houé, sou-nou-hwé. Die Wodu-loa Lih-Sah als dahomeyische Legba ist somit der „Geist des Mondes“. Erzulie als Mutter und Ehefrau verklärt das Leben der Wodugläubigen. Sie werden zu Sternen, die als Astralkräfte und als eingeweihte Kinder des Mondes und der Sonne gelten: houé-vi (Kinder und Anbeter der Sonne) und sou-vi (Kinder und Anbeter des Mondes).

Gott heißt nicht nur „Wodu“, sondern auch „Ma-hou“ (das Mysterium houé ist sein astraler Ort) und ist Legbas Astralmutter (!), nämlich Hou-é. Erzulie erhält also den Namen „Ma-hou-é-sih (Mutter-Sonne-Frau), wenn sie für alle Wodu-loa steht, d.h. alle Astralkräfte.

Bei den afrikanischen Ibo beinhaltet der Ritus aus der Sicht des Wodu das Schöpfungswort der Genesis – „Ma-hou“ oder „Vo-Dou“ und nennt noch „Jou-Kou“, um durch das „Wort Christus“ (le-gba) die Herrlichkeit des Lebens (gbé) in der Wodureligion auszudrücken. Der Ibo-Name des Wodugottes ist also JouKou-JouKou: Er hat sich selbst geschaffen, er hat weder Anfang noch Ende. In der Symbolik wird er als Schlange dargestellt, die ihren eigenen Schwanz verschlingt; die Wodu-Gläubigen nennen sie „Danbhalah.

Wir sehen, es gibt in der Tat viele Hinweise darauf, dass Wodu die „Mutter aller Religionen“ ist. Im Wodu sind auch viele kabbalistische Elemente enthalten, sie werden nur anders genannt und ich finde es sehr interessant, dass man wieder einmal sehen kann, dass die Schlange eigentlich nur in den monotheistischen Religionen verteufelt bzw. zum Symbol des Bösen „degradiert“ wurde. Warum das so ist, darüber kann ich nur spekulieren. Ich denke, es wird höchste Zeit sich von religiösen (allerdings nicht nur von diesen) Dogmen zu verabschieden, die wahren Wurzeln zu suchen und mehr auf die Gemeinsamkeiten als Unterschiede zu achten. Vielleicht könnten dann viele Konflikte vermieden und Kriege verhindert werden.

Liebe Grüsse,
Eva

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Pegus
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New PostErstellt: 30.09.04, 08:27  Betreff: Re: Wodu  drucken  weiterempfehlen

HI, Es gibt auch eine Religion (?) (Ja, für die dort ansässigen ists eine) die Voodoo heisst. Man bedenke es sind hunderte von Inseln. Ich habe in soner Eingeborenenhütte einen Voodoo - Kult beobachtet. Die Medien tanzen sich langsam aber stetig, in Trance und bitten die Verstorbenen (auch Daemonen) um Heilung für Ihre Krankheiten. Auch Christenähnliche Kreuze waren aufgestellt, die aber eine vergessene/also andere Bedeutung haben. Zigaretten, wurden für die Geister angezündet -die auch meist tatsaechlich geraucht werden. Das übliche Hühnerabschlachten etc...Ich denke wenn man als Kind (Eingeborenes) in so eine Welt reinwächst, wirds etwas normales für die Beteiligten. Das Sie eine Heidenangst haben, entgeht einem nicht!!!
LG. Pegus

P,.:`#.:,,S



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Eva S.
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New PostErstellt: 06.11.04, 04:56  Betreff: Re: Wodu  drucken  weiterempfehlen

Hallo Pegus,

"Voodoo" ist eine andere Schreibweise von "Wodu", also meinen wir dieselbe Religion.

Es ist allerdings so, dass Wodu bei uns nach wie vor als "schwarzmagisch" angesehen wird. Das ist aber so nicht ganz richtig. Warst Du damals persönlich vor Ort und/ oder handelte es sich vielleicht um eine Zeremonie für Touristen? Normalerweise werden nämlich zu den wirklich religiösen Zeremonien keine Fremden zugelassen.

Auch Wodu hat nicht nur "dunkle Seiten". In Südamerika z. B. gibt es die "Santaria" (ich hoffe, ich habe das jetzt richtig geschrieben). Diese haben ihre alte Religion mit dem Christentum verbunden. Die Santaria verstehen sich sehr oft als Heiler, verkörpern also die positive Seite des Wodu.

Wodu ging vermutlich aus alten schamanischen Traditionen verbunden mit einem Ahnenkult hervor. Interressanterweise beinhaltet Wodu auch kabbalistische Elemente, was auf einen gemeinsamen Ursprung hindeuten könnte.

Liebe Grüsse,
Eva

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Pegus
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New PostErstellt: 06.11.04, 11:32  Betreff: Re: Wodu  drucken  weiterempfehlen

Hey Eva, Nein ich war nicht dabei! Es war eine Orginal - Dokumentation, über diesse Gebräuche und Gepflogenheiten. Doch habe ich denke ich schon den Durchblick, der mir sagte, dass Gut und Böse- eng miteinander dabei Verbunden sind..
LG. Pegus
Auch über die " Santaria " wurde Dokumentiert.

P,.:`#.:,,S
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Eva S.
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New PostErstellt: 07.11.04, 04:50  Betreff: Re: Wodu  drucken  weiterempfehlen

Hallo Pegus,

auch solche Dokumentationen sind mit Vorsicht zu genießen. Wie gesagt - bei den wirklich heiligen, religiösen Zeremonien sind normalerweise keine Fremden zugelassen. Was wir also hier im Fernsehen zu sehen bekommen, ist in der Regel nur die halbe Wahrheit.

Es ist allerdings richtig, dass beim Wodu "hell" und "dunkel" nahe beieinander liegen, da es sich nicht nur um Religion sondern auch um Magie handelt, wie in der schamanischen Tradition eben auch.

Liebe Grüsse,
Eva

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Pegus
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New PostErstellt: 16.11.04, 13:22  Betreff: Re: Wodu  drucken  weiterempfehlen

Ja, dass ist mir schon Klar, dass Touristen Prinzipiell alle das - selbe vorgesetzt bekommen. Doch, auch diesse Santaria scheint mir nicht ungefährlich zu sein, kommt halt immer drauf an wer das Opfer ist!....
Gut und böse, sind dabei aber nötig - eigentlich wenn man nachsinnt, ja überall-
Liebe Grüsse, Pegus

P,.:`#.:,,S


[editiert: 16.11.04, 13:23 von Pegus]



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Eva S.
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New PostErstellt: 17.11.04, 18:16  Betreff: Re: Wodu  drucken  weiterempfehlen

Hallo Pegus,

die Santaria wählen normalerweise keine "Opfer" aus - sie sind Heiler und manche von ihnen benutzten auch "weiße Magie".

Es gibt im Wodu, wie überall, "Schwarzmagier" und "Weißmagier", die zwar denselben Glauben als Grundlage haben, aber sich eben für eine Seite entschieden haben. Es gibt auch Wodu-Priester, die beides ausüben. Aber wie gesagt, Touristen bekommen die wirklich wichtigen Rituale gar nicht zu Gesicht und das Gleiche dürfte in hohem Maße auch auf Reporter zutreffen.

Liebe Grüsse,
Eva

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Pegus
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New PostErstellt: 18.11.04, 18:46  Betreff: Re: Wodu  drucken  weiterempfehlen

Ich verstehe schon was Du damit aussagst, und es ist allgemein, auch sicher richtig. Doch Ausnahmen, gibt es auch bei diessen Zeremonien. Z.b.sp. dass ein Reporter sich mit Geld einkauft - oder etwas ähnlichen. Klar will man da unter sich bleiben, ungestört Rituale durchführen. Ist ja nachvollziebar, und, dass es dabei Positive wie auch negative Kräfte fliessen, ist auch klar...
Ich bin auch Überzeugt, dass wirklich Kranke oder unheilbare Menschen, dabei Ihre irdische Erlösung finden.
LG. Pegus

P,.:`#.:,,S



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Pegus
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New PostErstellt: 18.11.04, 19:18  Betreff: Re: Wodu  drucken  weiterempfehlen

PS: Das war jetzt in keiner Weise, auf die " Santaria " gemüntzt. Dazu, kenne ich mich zuwenig aus, daher ist ja in Ordnung - wenn Du s so wiedergibst....
Pegus ;-)

P,.:`#.:,,S



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Eva S.
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New PostErstellt: 20.11.04, 04:46  Betreff: Re: Wodu  drucken  weiterempfehlen

Hallo Pegus,

es wird sicher auch im Wodu Gruppen geben, die gegen "Bares" einem Reporter eine Teilnahme gestatten. Dennoch wird dieser Reporter mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in erster Linie nur "Allgemeinplätze" zu Gesicht bekommen, was dann leider wieder ein nur sehr "einseitiges Licht" auf die Rituale wirft.

Den Santeria dagegen scheint es wirklich gelungen zu sein, die Alte Religion mit dem Christentum zu versöhnen und somit die Gemeinsamkeiten in den Vordergrund stellen, die darauf hinweisen könnten, dass es, wie es ja auch in der Kabbalistik gelehrt wird, in Wahrheit nur eine einzige Religion gibt und daran auch die verschiedensten Formen, die diese Religion in den verschiedenen Kulturen und den Jahrtausenden angenommen hat, nichts ändern. Im Grunde meinen alle Gläubigen dasselbe, sie drücken es nur anders aus und würden sich diese Erkenntnisse in der Allgemeinheit durchsetzen, könnten Konflikte aus religiösen Gründen entscheidend reduziert oder ganz zum Verschwinden gebracht werden. Etwas, was ich für sehr erstrebenswert halte.

Liebe Grüsse,
Eva

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