Dilla´s & Eva´s grenzwissenschaftl. & polit. Forum

Eva S. · Administrator Beiträge: 6549 Ort: bei München

Hallo @ll,

in der Straße von Taiwan liegen die Penghu-Inseln (auch "Pescadoren" genannt). Die Legenden und Gerüchte dieses "asiatischen Bermuda-Dreiecks" existieren mindestens mehrere Jahrzehnte. Allein in den vergangenen zwanzig Jahren stürzten in diesem Gebiet mindestens drei Flugzeuge, ein Hubschrauber und fünf Düsenjäger ab, verschwanden vor allem während des Kalten Krieges in den 1960er und 1970er Jahren mehrere Spionageflugzeuge. Seit mehreren Jahrzehnten gibt es vor den Inseln eine überdruchschnittliche Anzahl von Schiffsuntergängen.

Wieder aktuell wurde der "Penghu-Mythos" durch den Absturz eines taiwanesischen Düsenjets nahe den Penghu-Inseln am 20. Oktober d. J., dessen Ursache bis dato (zumindest offiziell) ungeklärt ist.

Noch immer mysteriös auch ein Absturz vor einigen Jahren einer taiwanesischen Passagiermaschine, welche in 9000 m Höhe aus unbekannter Ursache in vier Teile zerbrach.

Einige glauben, die Panghu-Inseln sind Reste des Kontinents Lemuria (dem pazifischen Gegenstück von Atlantis).

In alten Archiven des Bezirks Penghu kann man nachlesen, dass man, wenn man von weit oben auf den Ort Hujing blickt, unter dem Meer eine lange Strecke einer Stadtmauer sehen kann. Diese Mauer wurde 1982 von Tauchern entdeckt. Sie war in Kreuzform gebaut und rechtwinkelig genau in Nord-Süd- und Ost-West-Richtung ausgerichtet. Die meisten Anwohner glaubten damals, dass die versunkene Stadt eine Weiterführung ins Meer des Ortes Hujing sei. Die meisten Geologen glauben jedoch, dass es sich bei der "Mauer" um natürliche Gesteinsbildung handelt, einige Forscher weisen jedoch darauf hin, dass die Beschaffenheit der Mauer und die genaue Nord-Süd- bzw. Ost-West-Ausrichtung auf Menschenwerk hindeutet. Offiziell wurde hier aber nicht weiter nachgeforscht.

Was die Flugzeug- und Schiffsunglücke in diesem Gebiet betrifft - im Gegensatz zum Bermuda-Dreieck wurden hier, abgesehen von den Spionageflugzeugen (was auch andere Gründe haben könnte) fast immer z. B. Trümmerteile gefunden, im Bermuda-Dreieck überwiegend nie. Auch von "durchdrehenden" Kompassnadeln z. B. wurde hier nie berichtet. Somit ist ein Vergleich mit dem Bermuda-Dreieck vielleicht nicht wirklich gerechtfertigt, zumal die sog. "japanische Teufelssee", Mittelpunkt die Bonin-Insel, mehr "Ähnlichkeiten" mit dem Bermuda-Dreieck aufweist, weil auch hier von den verschwundenen Schiffen und Flugzeugen so gut wie nie irgendetwas (Trümmer z. B.) gefunden wurde.

Vielleicht wird das Ganze aber auch heruntergespielt bzw. das wahre Ausmaß und evtl. spurlos verschwundene Schiffe und Flugzeuge nicht öffentlich gemacht, da die Penghu-Region ein sehr beliebtes Touristenziel ist. Was meint ihr?

Liebe Grüße,
Eva

Die Welt hat Platz für jedermann, aber nicht für jedermanns Gier (Indira Gandhi)
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