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"Gespaltene Persönlichkeit" bei Neutrinos?

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Eva S.
Administrator

Beiträge: 6549
Ort: bei München


New PostErstellt: 30.01.05, 03:46  Betreff: "Gespaltene Persönlichkeit" bei Neutrinos?  drucken  weiterempfehlen

Hallo @ll,

ein Physikerteam des Max-Planck-Institutes in Heidelberg hat 14 Teilchenzerfälle entdeckt, die es eigentlich nicht geben dürfte. Ihre Entdeckung ist (noch) umstritten, da, falls sie bestätigt wird, entweder ein fundamentaler physikalischer Erhaltungssatz verletzt wurde oder das Neutrino sein eigenes Antiteilchen ist, quasi eine "gespaltene Persönlichkeit" hat.

Die Physiker haben den so genannten "neutrinolosen doppelten Betazerfall" seit 1990 ihren Auswertungen zufolge 29mal beobachtet. Dieser "Betazerfall" ist eine Variante eines radioaktiven Zerfalls. Der gewöhnliche "Betazerfall" zerfällt in ein Neutron und in ein Proton, ein Elektron und ein Antineutrino.

Bei solch einem Teilchenzerfall - der Umwandlung eines Teilchens in drei andere - sollten alle physikalischen Erhaltungssätze eingehalten werden. Diese Sätze bilden die Grundpfeiler der Physik. Wenn man jedoch einen Prozess findet, der einen dieser Erhaltungssätze verletzt, bedeutet dies, dass etwas nicht stimmen kann bzw. die Physiker die physikalische Welt noch nicht richtig verstanden haben.

Beim "neutrinolosen doppelten Betazerfall" verwandeln sich gleichzeitig zwei Neutronen in zwei Protonen und zwei Elektronen, ohne dabei Antineutrinos zu erzeugen. Dies verletzt den Leptonenerhaltungssatz: Vor dem Zerfall beträgt die Gesamtleptonenzahl 0, danach wegen der beiden Elektronen 2.

Um die "Physik zu retten" nehmen die Forscher an, dass Neutrinos eine "gespaltene Persönlichkeit" haben. Entstünde schon bei einem der beiden Zerfälle doch ein Antineutrino, würde für diesen ersten Zerfall alles stimmen. Wäre das Neutrino nun sein eigenen Antiteilchen, dann könnte das zweite Neutron das (Anti)-Neutrino aufnehmen, bevor es in ein Elektron und ein Proton zerfällt. Die Leptonenzahl würde hierbei vorher und nachher gleich 1 sein. Von außen betrachtet würde dieser ganze Prozess als neutrinolos erscheinen.

Würde sich nun diese Theorie als Tatsache erweisen, könnte dies dazu beitragen zu erklären, warum sich in unserem Universum kurz nach dem Urknall ein Überschuss an Materie bildete. Ohne diesen Materieüberschuss hätten sich Materie und Antimaterie gänzlich gegenseitig vernichtet und im Universum wäre nur Strahlung übrig geblieben. Demnach verdanken wir unsere Existenz der "gespaltenen Persönlichkeit" des Neutrinos.

Ich finde es wirklich erstaunlich, wie sich die moderne Wissenschaft an "geistige Wahrheiten" annähert. Möglich wäre auch, dass viele Mythen, die Kabbala und auch Religionen eigentlich überlieferte und religiös verbrämte Wissenschaft sind. Auch der Mensch hat schließlich "zwei Seiten", ist also irgendwie auch sein eigenes "Antiteilchen". Wie im Kleinen, so im Großen...

Liebe Grüsse,
Eva

"Die Weisheit eines Menschen misst man nicht an seiner Erfahrung, sondern an seiner Fähigkeit, Erfahrungen zu machen" George Bernhard Shaw
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