Dilla´s & Eva´s grenzwissenschaftl. & polit. Forum
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Botschaften in Goethes Faust

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HerzMitRanken
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New PostErstellt: 26.11.05, 22:53  Betreff: Botschaften in Goethes Faust  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Hallo Forum,

wenn man bedenkt, wie viele Millionen Menschen Goethes Faust gelesen haben, wie viele ihn gespielt haben dann wundert es mich doch, mit wie wenig wachem Verstand die Zeilen aufgenommen und sein Inhalt verstanden wurde. So weit ich weiß hat wohl niemand die schon fast auffälligen „Fehler“ in dem großen Werk erkannt.

Vorab kann ich schon verraten, dass die „Fehler“ keine sind sondern insgesamt einen „Schlüssel“ bilden. Doch was halte ich mich lange mit der Vorrede auf, hier erst einmal ein Beispiel.

Faust 1, Hexenküche, Zeile 2360, der Faust bekommt vom Teufel Hinweise, wie er sich verjüngen kann....

...Das ist das beste Mittel glaub,
Auf Achtzig Jahr dich zu verjüngen....

Man sehe und staune. Was muss doch der Faust für ein alter Mann sein, wenn er um 80 Jahre verjüngt werden soll um einem Mädchen zu gefallen. Zumindest wohl ein Hundertjähriger lüsterner Greis. Eine 20 oder 30 hätte wohl den wahren Kern getroffen, aber nein, er schreibt Achtzig. War es ein Flüchtigkeitsfehler von Goethe? Warum wurde er dann nicht einfach berichtigt? Hat denn je ein Mensch versucht den Inhalt zu begreifen? Dann wäre das wohl aufgefallen.

Aber es gibt in der Hexenküche noch mehr „Spielereien“.

Die Tiere spielen mit der Krone und sagen in Zeile 2450

...O sei doch so gut
Mit Schweiß und mit Blut
Die Krone zu leimen....

Dann heißt es weiter im Text...Sie gehen ungeschickt mit der Krone um und zerbrechen sie in 2 Teile.....

Auch hier staunt man wieder. Die Tiere bitten darum die Krone zu leimen, die aber erst im Anschluss kaputt geht, und dann erst geleimt werden müsste. Wir haben es mit einem zeitverdrehten Ablauf zu tun. Auch wieder nur eine Flüchtigkeit, die niemandem aufgefallen ist? Nein, auch das hat einen tieferen Sinn. Ein bestimmter Teil des „Schlüssels“ muss vertauscht werden.

Von diesen „Fehlern“ gibt es eine ganze Menge im Faust. (Übrigens die Anzahl ist eine Primzahl) Am Ende erhält man eine Botschaft, einen Hinweis. Aber wem sage ich das. Hier im Forum gibt es ja einen „Experten“ der sich mit Faust so auskennt wie kein anderer. Dem will ich nicht sein neues Buch versauen. Wäre doch nicht so gut, wenn ich vorher schon alles verrate.

Hoffentlich ist nun der eine oder andere neugierig geworden und knöpft sich den verstaubten Faust noch mal vor. Wer wachsam ist, der findet vielleicht sogar selbst den Hinweis, die Botschaft.

Gruß HMR
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Orbase
Mitglied

Beiträge: 10

New PostErstellt: 27.11.05, 00:44  Betreff: Re: Botschaften in Goethes Faust  drucken  weiterempfehlen

SALVE Hmr,

hier die von dir zitierte Stelle im Zusammenhang:

"MEPHISTOPHELES:
Mein Freund, nun sprichst du wieder klug!
Dich zu verjüngen, gibt's auch ein natürlich Mittel;
Allein es steht in einem andern Buch,
Und ist ein wunderlich Kapitel.

FAUST:
Ich will es wissen.
MEPHISTOPHELES:
Gut! Ein Mittel, ohne Geld Und Arzt und Zauberei zu haben:
Begib dich gleich hinaus aufs Feld,
Fang an zu hacken und zu graben
Erhalte dich und deinen Sinn
In einem ganz beschränkten Kreise,
Ernähre dich mit ungemischter Speise,
Leb mit dem Vieh als Vieh, und acht es nicht für Raub,
Den Acker, den du erntest, selbst zu düngen;
Das ist das beste Mittel, glaub,
Auf achtzig Jahr dich zu verjüngen!

FAUST:
Das bin ich nicht gewöhnt, ich kann mich nicht bequemen,
Den Spaten in die Hand zu nehmen.
Das enge Leben steht mir gar nicht an.
MEPHISTOPHELES:
So muß denn doch die Hexe dran."

Es ist also von einem Buch die Rede. Von welchem Buch denn wohl?
Ich verrate es dir:

"Bibel
Psalmen
Kapitel 90

1Ein Gebet des Mose, des Mannes Gottes. Herr, du bist unsre Zuflucht für und für. 2Ehe denn die Berge wurden und die Erde und die Welt geschaffen wurden, bist du, Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit. 3Der du die Menschen lässest sterben und sprichst: Kommt wieder, Menschenkinder! 4Denn tausend Jahre sind vor dir wie der Tag, der gestern vergangen ist, und wie eine Nachtwache. 5Du lässest sie dahinfahren wie einen Strom, sie sind wie ein Schlaf, wie ein Gras, das am Morgen noch sproßt, 6das am Morgen blüht und sproßt und des Abends welkt und verdorrt.
7Das macht dein Zorn, daß wir so vergehen, und dein Grimm, daß wir so plötzlich dahin müssen. 8Denn unsre Missetaten stellst du vor dich, unsre unerkannte Sünde ins Licht vor deinem Angesicht. 9Darum fahren alle unsre Tage dahin durch deinen Zorn, wir bringen unsre Jahre zu wie ein Geschwätz. 10Unser Leben währet siebzig Jahre, und wenn's hoch kommt, so sind's achtzig Jahre, und was daran köstlich scheint, ist doch nur vergebliche Mühe; denn es fähret schnell dahin, als flögen wir davon.
11Wer glaubt's aber, daß du so sehr zürnest, und wer fürchtet sich vor dir in deinem Grimm? 12Lehre uns bedenken, daß wir sterben müssen, auf daß wir klug werden.
13HERR, kehre dich doch endlich wieder zu uns und sei deinen Knechten gnädig! 14Fülle uns frühe mit deiner Gnade, so wollen wir rühmen und fröhlich sein unser Leben lang. 15Erfreue uns nun wieder, nachdem du uns so lange plagest, nachdem wir so lange Unglück leiden. 16Zeige deinen Knechten deine Werke und deine Herrlichkeit ihren Kindern. 17Und der Herr, unser Gott, sei uns freundlich und fördere das Werk unsrer Hände bei uns. Ja, das Werk unsrer Hände wollest du fördern!"

Lieber HmR, hast du Humor? Falls ja dann such doch mal den Witz in der Aussage Mephistos (oben)!

Faust hat ihn jedenfalls verstanden und lehnt ab.
...So muss denn doch die Hexe dran...

Übrigens ist die andere Stelle die du hier aufbringst genauso mit Witz versehen.

"MEPHISTOPHELES:
...
Hier sitz ich wie der König auf dem Throne,
Den Zepter halt ich hier, es fehlt nur noch die Krone.
DIE TIERE (welche bisher allerlei wunderliche Bewegungen durcheinander gemacht haben, bringen dem Mephistopheles eine Krone mit großem Geschrei):
O sei doch so gut,
Mit Schweiß und mit Blut
Die Krone zu leimen!
(Sie gehn ungeschickt mit der Krone um und zerbrechen sie in zwei Stücke, mit welchen sie herumspringen.)
Nun ist es geschehn!
Wir reden und sehn,
Wir hören und reimen-
...
MEPHISTOPHELES (auf die Tiere deutend):
Nun fängt mir an fast selbst der Kopf zu schwanken.
DIE TIERE:
Und wenn es uns glückt,
Und wenn es sich schickt,
So sind es Gedanken!
...
MEPHISTOPHELES (in obiger Stellung):
Nun, wenigstens muß man bekennen,
Daß es aufrichtige Poeten sind.
(Der Kessel, welchen die Katzin bisher außer acht gelassen, fängt an überzulaufen, es entsteht eine große Flamme, welche zum Schornstein hinaus schlägt. Die Hexe kommt durch die Flamme mit entsetzlichem Geschrei herunter gefahren.)..."

Der Satan auf dem Throne, herrscht über die Welt der Polarität, in der es "Gut und Böse" gibt. Die Krone der Einheit ist zerbrochen und aller Schweiss und Blutvergiessen kann die Krone nicht leimen! Wenn Satan regiert kocht der Kessel über.
Die Tiere wissen ganz genau, dass er die Krone nicht leimen kann, deswegen bitten sie ihn zuerst darum und zerbrechen die Krone anschliessend. Darauf fängt Mephisto (auf die Tiere deutend) an der Kopf zu schwanken und er versucht letztlich der ganzen Sache doch etwas Gutes abzugewinnen, obwohl die Tiere ihn auf die Schippe genommen haben und sagt: Immerhin sind es aufrichtige Poeten.

Nun sage mir bitte keiner, dass das nicht witzig ist und auch nicht so gemeint ist. Natürlich kann man alles noch viel ausführlicher betrachten und man bemerkt, dass es tief in die Mythologie geht.
Immer mit einer witzigen, meist hämischen Note. Man könnte es auch als Mythologie & Geheimwissen kontra christlicher Glaube des Mittelalters ansehen.

Goethe hatte Witz und beschwerte sich nicht zu unrecht darüber, dass sein Publikum ihn nicht versteht und überall latente Botschaften sucht.

So einfach kann es sein. Dazu muss man auch kein „Goethe-Experte“ sein, was ich mir auch niemals anmassen würde. Mir reicht Witz und Verstand vollkommen aus. Ich wünsche viel Spass beim Goethe-Lesen.

Eins noch: Versteckte Botschaften im Faust, ja oder nein? Durchaus sind sie vorhanden, aber dazu gehört eine Kunst, dessen Anleitung man bestimmt nicht im Sinn der Worte findet. Und ganz gewiss auch nicht in "Fehlern", die gar keine sind!

„So schwätzt und lehrt man ungestört;
Wer will sich mit den Narrn befassen?
Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört,
Es müsse sich dabei doch auch was denken lassen.“

byebye


[editiert: 27.11.05, 01:01 von Orbase]
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HerzMitRanken
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New PostErstellt: 27.11.05, 19:22  Betreff: Re: Botschaften in Goethes Faust  drucken  weiterempfehlen

Lieber Orbase,

wenn du glaubst dass es so ist wie du es schreibst, dann freu dich doch.

Da ich aber hm hm hm Fehler gefunden und darin die Anweisung gelesen habe, freu ich mich halt. Glaub mir, es war von Goethe so beabsichtigt. Warum behauptet Goethe wohl, im Faust steht die gesamte Geschichte der Menschheit? Und warum hat sie dann noch niemand entdeckt? Wahrscheinlich haben sich die Leute bei der Witzigkeit von der du so überzeugt bist totgelacht.

Faust ist eine Tragödie und keine Komödie. Also vergess mal als tieferen Sinn die Witzigkeit und denke an den Ernst der Sache. Und wenn du dann auch die Nachricht entschlüsselst, dann ist dir auch nicht mehr zum Lachen zu Mute.

... Natürlich kann man alles noch viel ausführlicher betrachten und man bemerkt, dass es tief in die Mythologie geht.....

Aha, das klingt schon etwas vernünftiger. Wenn auch immer noch falsch. Das Verjüngungsrezept ist kein Rezept zum Verjüngen. Das macht die Widersinnigkeit mit der 80 deutlich. Es ist eine Anweisung zum Verhalten. Aber auch das muss richtig verstanden werden. Das aufs Feld gehen und zu graben ist auch nicht so gemeint. Hinterher erfährt man ja, dass nur Regenwürmer gefunden werden, wenn man es tut. Man soll an einem bestimmten „Ort“ etwas suchen. Sich mit einem bestimmten Kreis (Personenkreis) beschäftigen. Das Verhalten von Tieren beobachten. (z.B. auch die Vogelgrippe und den Rinderwahn) und man soll deshalb auf seine Nahrungsaufnahme achten. Das Ganze dient zum Überleben.

So in etwa kann man den entsprechenden Absatz verstehn. Goethe konnte in die Zukunft sehen. Daher konnte er auch entsprechende Anweisungen erteilen. Such doch mal die Stelle im Faust mit dem Delfin. Beachte das Drumherum und such dann in Berlin den entsprechenden Ort. Alles im Faust toll beschrieben. Bloß dass der Delfin erst 200 Jahre später dort aufgestellt wurde. Und dann beschreibt er die Seite einer Zeitung die erst im Zwanzigsten Jahrhundert gedruckt wird. Er beschreibt sogar, wo man die Zeitung findet.
Wenn du diese Sache erlebt hättest, würdest du auch anders darüber denken. Und da ein Puzzleteil zum anderen passt sind Zufälle wohl komplett auszuschließen.

Übrigens was du als Erklärung abgegeben hast habe ich schon vor einiger Zeit so oder so ähnlich im Netz gelesen. Nur die Wahrheit ist das, was sich am Ende als Wahrheit herausstellt, und nichts anderes.

Gruß HMR
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Orbase
Mitglied

Beiträge: 10

New PostErstellt: 27.11.05, 22:09  Betreff: Re: Botschaften in Goethes Faust  drucken  weiterempfehlen

SALVE HmR!

Natürlich ist es eine Tragödie und keine Komödie, aber du willst doch wohl nicht bestreiten, dass Goethe Witz hatte, oder? Und falls ich mich falsch ausgedrückt habe: Der Witz steckt in erster Linie in dem was Mephisto sagt bzw. in den Dialogen mit ihm und nicht überall im Faust.
Mit Geschichte der Menschheit ist doch immer noch Geschichte gemeint und nicht Zukunft, oder? Und wenn es tief in die Mythologie geht, mittelalterlichen Irrglauben aufdeckt, antike Schauplätze und Personen teilhaben und, und, und, dann ist die Geschichte doch klar erkennbar. Wieso sollte sie noch niemand entdeckt haben?
Zu der 80: dort steht „auf 80 Jahr“ nicht „um 80 Jahr“! Wie du richtig bemerkt hast, macht auf 80 Jahr (im Sinne von: dass du wieder 80 bist) keinen Sinn, da er ja dann weit über 80 sein müsste. Um 80 Jahr macht genauso wenig Sinn, weil man sich durch Arbeit, Ernährung etc. nicht um 80 Jahre verjüngen kann, klar.
„Auf 80 Jahr dich zu verjüngen“, heisst soviel wie: bis ins 80. Jahr (oder bis du stirbst) durch stetige Arbeit etc. dich jung und fit zu halten.
Der Witz an der Sache ist, dass dies Faust nur noch sehr bedingt möglich ist, da er sein bisheriges Leben ja nicht danach ausgerichtet hatte. Es würde jetzt (in seinem Alter) zwar immer noch etwas bringen aber nicht so viel als hätte er stets danach gelebt und vor allem wäre es eine grosse Umstellung für ihn. Er müsste also so richtig ranklotzen, wozu er aber keine Lust hat und das weiss Mephisto natürlich schon vorher.
Du musst das auch mal unter dem Aspekt der Poesie mit Reim sehen. So klar und deutlich kann man sich, will man sich und muss man sich gar nicht ausdrücken, aber es ist trotzdem möglich es zu verstehen. Es ist keine Abhandlung: „Wie erkläre ich den Leuten was ich meine“, sondern es ist Kunst und dazu gehört auch künstlerische Freiheit bzw. auch Zwang (z.B. Reim) und dass man gar nicht auf Anhieb verstanden werden kann.
Mit dem symbolischen Zerbrechen der Krone ist das ähnlich.
Und ausserdem, Faust wird auch nicht durch den Zaubertrank der Hexe physisch verjüngt. Er wird erfrischt, erquickt oder wie man es nennen mag. Auch das, was wir heute Verjüngungskur nennen oder ähnliches, ist ja auch keine Verjüngung im Sinne von „die Uhr zurück drehen“, sondern eine Erfrischung (Verbesserung der Zellstruktur etc.)und der Versuch den Alterungsprozess zu verlangsamen.
Da ich oben auf die Bibel verwies, möchte ich noch anmerken, dass es noch eine andere Möglichkeit gibt was für ein Buch Goethe damit meint. Christoph Wilhelm Hufeland, ein enger Freund Goethes, schrieb 1797 „Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern“. Auf dem Titelblatt befindet sich sogar ein Zitat von Goethe: „Süßes Leben! Schöne freundliche Gewohnheit des Daseins und Wirkens! Von dir soll ich scheiden?“.
Da die Szene Hexenküche erst ziemlich kurz vor der Veröffentlichung des Faust (1806 wenn ich mich nicht irre) fertig geschrieben wurde, wäre dies sehr wahrscheinlich. Am Sinn würde es auch nichts ändern, es passt sogar noch viel besser.

Diese Gegendarstellung macht für mich jedenfalls Sinn. Die angeblichen Fehler erstmal versuchen zu verstehen und nicht sofort als Fehler zu sehen.
Anhand deiner These willst du nun Hinweise gefunden haben, dass Goethe „in die Zukunft schauen“ konnte.
Du zählst nun einige Sachen auf mit denen du deine These untermauerst.
Ich bin auf jeden Fall für einiges offen und lasse mir gerne zeigen (beweisen?), was dich so sicher macht.

„Nur die Wahrheit ist das, was sich am Ende als Wahrheit herausstellt, und nichts anderes.“

Sehe ich genauso. Ich hätte auch kein Problem damit, wenn du mich eines besseren belehrst.

Meinst du mit Personenkreis eigentlich allgemein bekannte Personen oder den engeren Kreis deiner Bekannten, andere Forumschreiber oder was genau?

Also ich bin ganz Ohr...

byebye

Nachtrag:

"Das aufs Feld gehen und zu graben ist auch nicht so gemeint."

Vielleicht findest du ja in Hufeland’s Buch im Kapitel „Land- und Gartenleben“ was es bedeutet.

"Das Verhalten von Tieren beobachten."

Solltest du wirklich mal machen. Die wissen nämlich genau wie man sorgenfrei lebt und so seinen Seelenfrieden findet.
Das passt nun wieder wunderbar auf Psalm 90 wo es heisst:
"12Lehre uns bedenken, daß wir sterben müssen, auf daß wir klug werden....
14Fülle uns frühe mit deiner Gnade, so wollen wir rühmen und fröhlich sein unser Leben lang."

Deswegen kann ich mich auch so schlecht entscheiden welches Buch jetzt besser passt.


[editiert: 27.11.05, 22:30 von Orbase]
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dilla
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New PostErstellt: 28.11.05, 04:06  Betreff: Re: Botschaften in Goethes Faust  drucken  weiterempfehlen

Hallo HMR, hallo Orbase,

das ist ja richtig toll was hier geschrieben wird. Allerdings nicht nur hier in diesem Thread sondern auch die Anderen von Eva und dem Rest. Danke an dieser Stelle dafür.

Hab ich mir doch die Mühe gemacht den Faust in meinen, noch immer ca 60, verpackten Kisten zu finden. Neben Jules Verne , H.G. Wells u.A. fand ich ihn dann.

Das ist ja schön und gut lieber HMR. Du weißt ich schätze deine Beiträge. Aber bitte verfalle jetzt nicht dem Gleichen, wie du einem Anderen vorhältst, und schmeiße uns nur Körnchenweise Informationen zu. Klar ist eine rege Diskussion darüber sinnvoll. Erhöht die Einträge im Forum und vielleicht erhältst du dadurch auch neue Gedankengänge. Aber verlange bitte nicht, dass z.B. ich als kein Faustspezialist jetzt den Faust von vorne bis hinten und umgekehrt durcharbeite um auf Unregelmäßigkeiten zu stoßen.
Klar juckt es mich, was du für eine Botschaft daraus entschlüsselt hast. Gerne kannst du uns Stückchenweise darauf hinführen. Bitte aber dann bis zum Ende von dem was du entdeckt hast und nicht so wie Ray, oder sein „Zwillingsbruder Rumfield“ der scheinbar immer wieder versucht auf seine Art an neue Informationen oder zu neuen Denkanstößen zu kommen und nicht wie er uns zu erklären versucht, dass man die Perlen nicht vor die S....

So weit so gut. Wenn ich im Faust lese und mich zurückentsinne, dann gibt es schon sehr merkwürdige Textpassagen und auch Inhaltliches.

Da kommt mir in den Sinn:
Faust hatte da eine Affäre mit einer jungen Frau. Beschenkte diese mit Schmuck(bzw. Mephistopheles war das ) töte ihr Mutter und den Bruder und verschwindet dann. Kommt nach einem Jahr zurück, in dem er sich ständig auf Partys herumgedrückt hat, und erfährt, dass seine Geliebte im Kittchen sitzt, da sie ihr Kind umgebracht hat. Verschwindet dann wieder ohne seiner Geliebten zu helfen.
Verbringt weiter seine Zeit auf Partys, treibt irgendwie faulen Zauber mit Geld und ruiniert damit bisher funktionierende Volkswirtschaften. Beteiligt sich an Kriegshandlungen und erwirbt Küstenland wo er dir Urbevölkerung ausrotten lässt, wo er dann schließlich ein auf Handel und Piraterie basierendes Imperium gründet.
Später stirbt er und kommt in den Himmel!
Warum? Weil er sich immer angestrengt hat!
Später als er stirbt singen die Engel Im Originalton klingt das so::
"Wer immer strebend sich bemüht, den können wir erlösen."

***Hmm da hab ich ja beste Chancen dem gleichzutun***

Das klingt für mich auch nicht logisch, bzw. ist nicht nach der Bibellehre so nachvollziehbar.

Weiter sind es für mich seltsame Ferse wie der # 2285 im ersten Teil , wo .. Der hölzerne Tisch kann Wein auch geben.
Oder mehr oder weniger die ganzen Texte mit den Tieren:
#2395
O würfele nur gleich
Und mache mich reich
Und lass mich gewinnen!
Gar schlecht ist´s ( um mich)bestellt,
Und wär ich bei Geld (hätte ich Geld)
So wär ich bei Sinnen. ( Normal sind die meisten doch mit Geld von Sinnen oder werden von Sinnen!)
#2400:
... Könnt er auch ins Lotto setzen! ( Gabe es um 1800 schon den Begriff Lotto???)
‚ 2405:
Das ist die Welt;
Sie steigt und fällt
Und rollt beständig;
Wie bald bricht das!
Ist hohl inwändig ( wusste er schon damals von der Hohlen Welttheorie und glaubte daran???)
Hier glänzt sie sehr,
Und hier noch mehr! (???)

Mir fällt auch auf, dass er das Wort Erbarmen sehr oft verwendet!

Nun lieber HMR , das mit dem Beispiel mit den 80 .. und dem Verjüngen. Kann er es nicht auf sich bezogen haben. Wenn ich mich erinnere , dann hatte er , Goethe , doch auch im hohen Alter noch eine Beziehung mit einer , ca. 20jährigen?
Das erwähnte Zitat von Orbase über Goethe: „Süßes Leben! Schöne freundliche Gewohnheit des Daseins und Wirkens! Von dir soll ich scheiden?“. Passt auch dazu!

Und zu den Hinweisen von dir an Orbase bzgl. deinem Erlebten.
Weiß nicht, ob es hier im Forum schon von dir preisgegeben wurde. Deswegen erwähne ich es nur am Rande.
Mit dem Graben und der Zeitung meinst du wohl des „Rosenbeet“ und mit den Tieren dein Hund?
Orbase weiß davon sicherlich nichts und kann es dadurch auch nicht nachvollziehen.

Wenn du uns , mir , vielleicht noch einen kleinen Hinweis wegen des Delfins geben könntest.
Wo ist die Stelle im Faust? Im 1. 2. Teil oder Urfaust zufinden?

Ich freue mich auf weitere Postings.

Liebe Grüße

und hoffentlich wird euere momentane chaotische Winterlage bald besser.

dilla

Nachtrag, habe eben erst den Nachtrag von Orbase gesehen, da ich ansich nur die Mail Version lese und dort sind Nachträge nicht aufgeführt.
Da hast du nun einen Hinweis wegen dem Graben und dem Tier Tieren.


Willst du die Welt verändern, dann musst du dich erst mal selber verändern! (dilla)


____________________
Erst wenn der letzte Baum gefällt, der letzte Fluss vergiftet und der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.
Prophezeihung der Cree- Inianer.

***Dies wird eher der Fall sein, so prophezeihe ich*** dilla


[editiert: 28.11.05, 04:11 von dilla]
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HerzMitRanken
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New PostErstellt: 08.12.05, 20:58  Betreff: Re: Botschaften in Goethes Faust  drucken  weiterempfehlen

Hallo Dilla, Hallo Orbase,

erst heute habe ich bemerkt, dass ihr auf meinen Beitrag geantwortet habt. In meinem Postfach, wo sonst alles landet, waren diese Beiträge jedoch nicht drin. Hatte mich schon gewundert, warum da eigentlich nichts kam. Nun denn. Vorab aber nur kleinere Hinweise, ausführlich äußere ich mich am Wochenende.

Am Anfang ist von einem bestimmten Buch die Rede. Das Einzige was man als Hinweis erkennt ist das Wort „wunderlich“. Soweit hast du Recht, Orbase dass es sich bei diesem Buch um die Bibel handelt. (Wunderlich = Wunder = Einige beschriebene Handlungen in der Bibel)

Nun kannst du dir aber sicher an 10 Fingern ausrechnen, dass der Teufel wohl kaum etwas aus der Bibel erzählen wird. Deine „Idee“ zum Psalm 90 ist doch etwas unüberlegt. Auch wenn dort das Wort 80 auftaucht. Der Sinn der dahinter steckt ist folgender: Die Wunder in der Bibel, das ist eine Sache, die natürliche Art, die Realität, das ist eine Andere und mit Arbeit verbunden. Obwohl Faust einwirft, er könne sich für die schwere Arbeit nicht bequemen, erfährt man später im Text, dass er doch gesucht hat, aber außer Regenwürmer nichts gefunden. Das ist der Hinweis darauf, dass mit hacken und graben etwas anderes gemeint ist.
Man soll etwas suchen, in einem beschränkten Kreise, aber das muss nicht oberflächlich, sondern tiefergründig sein. (Daher graben)

Dann sei so viel verraten, dass im ganzen Faust das Wort „acht“ nicht als Zahl gilt sondern „achte“ in Form von Pass auf, bedeutet. Es wird der gesamte Fausttext „im Takt“ abgearbeitet, d. H. aufgegliedert. Daher wun –der – lich = Wunder, daher acht – zig- = zig Jahre.

Ihr naht euch wie der schwan ken de Ge stal ten.......
Ihr naht euch wie der Schwan. Denke......... So geht der Faust und nicht anders.

Bei der Gelegenheit noch, was haben der Faust und die Bibel gemeinsam? Es gibt unheimlich viele „Und“ am Anfang der Zeilen. ....da muss sich doch was denken lassen.
Und was bedeutet das wohl?
Und ich habe das auch erst spät gemerkt.
Und Euch wird es hoffentlich nicht so ergehen.
Und sagen die anderen auch es stimmt nicht.
Und will mir auch das Herz zerbrechen.

Wie lautet denn nun die „Botschaft“ in meinen Texten? Übrigens superschnell zu finden. In der Bibel und im Faust muss man da schon etwas intelligenter vorgehen, weil die Lösung nicht ganz so einfach ist.

Gruß HMR
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dilla
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Beiträge: 252
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New PostErstellt: 09.12.05, 02:55  Betreff: Re: Botschaften in Goethes Faust  drucken  weiterempfehlen

Hallo HMR,

danke für deine Hinweise.
Wenn ich superschnell lösen soll dann komme ich auf folgendes Ergebnis deiner Botschaft:

was bedeutet das Und wohl?
ich habe das auch erst spät Und gemerkt.
Euch wird es hoffentlich nicht so Und ergehen.
sagen die anderen auch es stimmt Und nicht.
will mir auch das Herz Und zerbrechen.

Botschaft: wohl gemerkt! Ergehen, nicht zerbrechen.

Und wenn ich mir dann den Faust durchblättere, finde ich zumindest nicht so viele Sätze die mit Und anfangen. Manchmal gibt es 2 maximal 3 Sätze pro Seite die mit Und anfangen, aber danach folgen wieder keine.

Kannst du mal einen typischen Seitenhinweis geben?


Gruß

dilla


____________________
Erst wenn der letzte Baum gefällt, der letzte Fluss vergiftet und der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.
Prophezeihung der Cree- Inianer.

***Dies wird eher der Fall sein, so prophezeihe ich*** dilla
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HerzMitRanken
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New PostErstellt: 09.12.05, 20:11  Betreff: Re: Botschaften in Goethes Faust  drucken  weiterempfehlen

Hallo Orbase,

heute möchte ich noch etwas ausführlicher auf den Anfang des Textes eingehen, nämlich den Hinweis, dass es ein natürlich Mittel gibt, in dem Buch, das über die Wunder berichtet.

Man sehe und staune. Im Enderfolg ist es der Hinweis, den ich hier schon sehr lange predige. Wunder sind keine Wunder, sondern lediglich das Wissen über die Natur und deren Anwendung.

Allein es steht in einem anderen Buch....

Lese man gedanklich: „Das allein steht in einem anderen Buch“ Es handelt sich also nur um natürliche Dinge, und nicht um Wunder.

Nun geht es weiter im Text: Die Wunder sind lediglich der natürliche Ablauf, nur wie kann man daran gelangen? Dann folgt der Text des Teufels, wo man erst annimmt Faust solle sich mit Gartenarbeit abplagen. Das ist aber nicht der Fall, denn der Hinweis, dass Faust doch heimlich grub (obwohl er dies vor dem Teufel verabscheuend abgelehnt hatte) erfährt man später mit dem Satz, dass Faust außer Regenwürmer nichts gefunden hat.

Das ist auch einer der „vollkommenen Widersprüche“ von dem das Hexeneinmaleins berichtet. Faust lehnt ab, aber er tat es doch. Es verfehlte nicht sein Ziel, unzählige gaben deshalb dem Text einen anderen Sinn, als er darlegen sollte.

Man muss die Komplexitätsmöglichkeiten des Einfachen begreifen. Erst dann fällt man auf so ein plumpes Ablenkungsmanöver nicht herein.

Auch die Sache mit der Krone hat eine andere Bewandtnis: Teile nicht dein gesamtes Wissen bevor du triumphierst. Sonst musst du deinen Anspruch mit Blut und Schweiß zurückerlangen.

Hallo Dilla,

schau dir den Text mit dem Würfeln genau an! Der Kater will, dass der Teufel würfelt und ihn, den Kater, reich macht. Dann soll der Teufel auch nur gleich würfeln, also einen Pasch nach dem anderen.

Ob es nun zu Goethes Zeiten schon Lotto gab, darüber streiten sich die Geister. Viel interessanter ist die Auflösung des Hexeneinmaleins.
Du musst verstehn.
Die Vier!
Das Einmaleins!
Liest man nun den Text des Hexeneinmaleins rückwärtig, mit den entsprechenden Wörtern des Einmaleins der Vier, und beachte Hinweise wie ---und, Stopp, einmal, usw. Dann kommt folgender Text heraus:
Hast du einmal das vollbracht 6 mach 49 aus.
Befolgt man die Anweisung, dass 1 = 3 und 3 = 1 ist, dann heisst der Text vollständig:
Hast du einmal das vollbracht,
6 aus 49 mach!

Das finde ich sehr erstaunlich.

Wie du ja weißt dilla, habe ich noch etwas interessanteres herausbekommen. Nämlich, dass die Verfierfachung einer Primzahl und dem Abzug von bestimmten bis dahin bekannten Primzahlwerten, eine neue Primzahl entsteht. Eisblumen bilden sich nach diesem Muster, (wenn man den Primzahlenbaum einmal grafisch darstellt, dann begreift man was ich meine).
Der Primzahlenbaum kommt daher zustande, weil die Primzahlenreihe eigentlich aus 2 Anfangsreihen besteht. Im Verlauf der Entwicklung wird auch aus den Werten der jeweiligen anderen Primzahlenreihe ein neuer Schlüsselwert (Anfangswert) genommen.

Was wird denn noch verraten?

Sie ist von Ton (die Welt, das Universum)
Sie klingt wie Glas....

Na Dilla an was erinnert dich das? Ton, wie Glas klingen = Schwingungen. Die Welt besteht aus Schwingungen. Goethe hat mit diesem Vers, den Aufbau und Ablauf der gesamten Physik beschrieben. Für mich ist und bleibt er das größte Genie der Menschheit. Mir war es lediglich vergönnt es wieder zu entdecken. Vor mir waren auch wieder etliche Goethe auf die Spur gekommen. „Das Glasperlenspiel“ ist dir sicherlich bekannt. Einige Menschen welche die Hinweise entdeckt haben, sind seelisch krank geworden und haben Selbstmord begangen.

Ob nun die „hohle Erde Theorie“ mit dem Hinweis:
Ist hohl inwändig....
Beschrieben wird, darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Für mich ist viel wichtiger die Tatsache, dass man mit Geisteskraft Schwingungen gewollt und zu seinen Gunsten verändern kann. Der Erfolg ist mäßig, aber der Hinweis, dass bestimmte „Formen“ und Pflanzen sehr hilfreich dabei sein können, lässt mich relativ positiv in die nahe Zukunft schauen.

Ach so, und die Botschaft aus dem Vortext lautete ganz einfach: Was ich euch sagen will

Das Einfache übersieht man oft;-)

Gruß HMR
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HerzMitRanken
Ehemaliges Mitglied


New PostErstellt: 16.12.05, 19:34  Betreff: Re: Botschaften in Goethes Faust  drucken  weiterempfehlen

Hallo Orbase,
hier der Vollständigkeit halber der Wortlaut von Goethe bezüglich des eigentlichen Inhalts des Faust:

„In dieser Tragödie, wenn sie einst vollendet erscheine, werde der Geist der ganzen Weltgeschichte dargestellet sein; sie werde ein wahres Abbild des Lebens der Menschheit sein, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft umfassend.“

Das klingt natürlich etwas anders als meine plumpe Beschreibung: Geschichte der Menschheit.

Hier zitiere ich mich noch einmal selber, wie ich es in Rays Forum von mir gab:

„Um den wahren Inhalt des Faust zu ergründen, müssen zwei Bedingungen erfüllt sein. Man muss zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein. Sonst scheinen die entschlüsselten Texte nicht sinnvoll zu sein. Jeder andere würde deshalb die neuen Erkenntnisse verwerfen. Eben weil er nichts damit anfangen kann. Man könnte auch sagen, Faust hat im weitesten Sinne einen „Torwächter“ Sind die Bedingungen nicht erfüllt, hat man auch keinen Zutritt zum Inhalt.“

Hallo Dilla,

an dieser Stelle im Forum werde ich in Kürze einige Textstellen aus dem Faust veröffentlichen und die entsprechenden Fotos dazutun. Unter anderem den Delfin, den heißgeliebten „Lottoaffen“, die berüchtigte Zeitung, die im Faust so super umschrieben erwähnt wird, usw. Lass dich überraschen.

Gruß HMR
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SweetSamarita
Ehemaliges Mitglied


New PostErstellt: 13.04.14, 10:04  Betreff: Re: Botschaften in Goethes Faust  drucken  weiterempfehlen

Lieber Herzmit Ranken ad.

"...auf 80....um 30 macht ? = 110

ps. Krone und..." Meph. jetzt sitz ich hier, wie der König auf dem Throne. den Zepter halt ich hier...es fehlt nur an der Krone".

etwas Fantasie, und es wird klar wie man eine Krone leimt - bevor sie anfängt zu Brechen. (in zwei T-Eile)'.....

ps. gemeint ist Der König von Thule


[editiert: 13.04.14, 10:08 von SweetSamarita]
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SweetSamarita
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New PostErstellt: 13.04.14, 20:44  Betreff: Re: Botschaften in Goethes Faust  drucken  weiterempfehlen

Das mit dem Spiegel ist einfach geklärt...Faust kannte die Frau, die er im Spiegel sah.
wichtiger ist der kleine Kniff den Goethe hier verwendete.
denn im Grunde kann Faust ja nur sich selbst gesehn haben, wenn er vor dem Siegel stand und nicht die Frau.
man muss sich das nur mal bildlich vorstellen - Faust sieht in einen Siegel und sieht eine Frau...sich aber nicht. ...na, wer kommt drauf ? ich lass das mal n bisserl so im Raume stehn,vielleicht möchte sich ja jemand mal Gedanken machen

kleiner Tipp - es ist ein Z-auberspiegel...Aua!!!



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SweetSamarita
Ehemaliges Mitglied


New PostErstellt: 22.08.14, 03:14  Betreff: Re: Botschaften in Goethes Faust  drucken  weiterempfehlen

mhmmm....so einfach macht es einem Meister Goethe wohl nicht oder
wie dumm, aber man muss Faust schon gelesen haben oder dessen Inhalt sonst irgendwie kennen, will man denn hinter sein Geheimnis kommen.

also - sooo vergeheimnisst hat der gute Mann die Geschichte gar nicht. was fehlt ist der Anfang des Fadens und die Kunst ist, diesen nicht wieder zu verlieren.

die Sache mit dem Spiegel ist recht einfach, glaubt man mal nicht an Zauberei oder Magie irgendwelcher Art, na dann wird wohl noch jemand 'vor' Faust gestanden haben. das kleine Problem dabei, wie will Faust dann aber das Gesicht dieser, anscheinend wunderschönen Frau gesehn haben ???

Anmerkung dazu - man sollte beim lesen auf Gleichnisse achten, wegen dem Faden


so sagt ja Mephisto vor dieser Szene in der Hexenküche zur Hexe - zieh deinen Kreis , sprich deine Sprüche. was eigentlich nichts anderes heisst, als das Faust unter dem Einfluss oder auch Bann der Hexe steht und ihn erst auf Geheiss von Ihr, diesen wieder verlassen kann.

ohne das hier jetzt endlos weiter führen zu wollen, da möge dann doch der oder Die interessierte Leserschaft bitte selbst mal nachschlagen - taucht dieser Kreis zum Ersten, bereits viel weiter vorne in der Geschichte
auf.

Zitat

Walpurgisnacht -

Faust.
Siehst du den schwarzen Hund durch Saat und Stoppel streifen?

Wagner.
Ich sah ihn lange schon, nicht wichtig schien er mir.

Faust.
Betracht ihn recht! Für was hältst du das Tier?

Wagner.
Für einen Pudel, der auf seine Weise
Sich auf der Spur des Herren plagt.

Faust.
Bemerkst du, wie in weitem SCHNECKENKREISE
Er um uns her und immer näher jagt?
Und irr’ ich nicht, so zieht ein Feuerstrudel
Auf seinen Pfaden hinterdrein.

Zitat Ende.

wenn man sich das mal ganz entspannt anguckt, so kommt man nicht umhin zu erkennen, das Goethe eine Geschichte kreiert hat, sie anschliessend komplett zerrissen und dann wieder neu
zusammengefügt hat. das heisst - er hat den zeitlichen Ablauf verwirbelt.

so lässt sich eine völlig andere Story stricken, die zwar nach frei erfunden klingt und sich auch so liesst, aber im Grunde durchaus wahr sein könnte. lediglich die Verbindungen zwischen den einzelnen Lebensabschnitten oder eben auch Kapiteln, muesste man neu definieren.


in diesem Sinne....gut's Nächtle und träumt süss

achso, hätte ich ja fast vergessen. wenn niemand weiter im Raum war, ausser Mephisto, Faust und die Hexe...wer kann dann wohl vor ihm gestanden haben...mhmmm ??? kleiner Tip - Hexen müssen nicht immer ne Warze auf der Nase haben oder hässlich sein, manchmal ist genau das Gegenteil der Fall. mitunter täuschen sie ihrem Gegenüber sogar blendende Schönheit vor im Aussen...fast wie ein funkelnder Edelstein den man am Fuße trägt. .................Walpurgisnacht - Frau Baubo vor!

es ist die Hexe selber, die vor Faust stand.

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