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Pegus
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Beiträge: 1672


New PostErstellt: 30.03.08, 18:11     Betreff: Thomasevangelium von Dilas

Einfache Mütze, Schal und Halswärmer...
Hallo lieber Caesar

Du sprichtst die Gnosis bzw. Gnostik an, hier einmal dießer Link dazu..

Jonathan Dilas, der Verfasser des folgenden Textes, ist kein Christ und vor Jahren aus der Kirche ausgetreten.



Das Thomas-Evangelium

ins Deutsche übersetzt von Jonathan Dilas, www.matrixseite.de, 2005, Version 4



Dieses wohl interessanteste Evangelium, das der Vatikan jemals zusätzlich für eine Neuauflage der Bibel hätte aufnehmen können, wurde jedoch von selbem abgelehnt. Es konnte jedoch zweifelsfrei bewiesen werden, dass die gefundenen Schriftrollen, also Papyrusrollen, entdeckt bei Naq Hammâdi in Oberägypten, authentisch sind und das vorliegende Evangelium nach dem Jünger Thomas verfasst wurde. Das Problem, das sich nun hier für den Vatikan ergibt ist, wenn dieser sich bereit erkläre, das Evangelium mit in die Bibel aufzunehmen, der Vatikan zugeben müsste, dass sämtliche Kirchen nicht dem entsprechen, was Jesus predigte, denn Sinn und Existenz dieser heiligen Stätten werden im Thomas-Evangelium nämlich eindeutig als unnütz dargelegt. Außerdem tritt hier plötzlich ein Jesus in Erscheinung, der mit dem heiligen Christus nicht so viel zu tun hat, eine ganz andere Persönlichkeit, die bereit war, das Schwert zu ergreifen und seine Grundsätze auch einmal mit etwas Druck durchzusetzen. In diesem Sinne weigert sich der Vatikan verständlicherweise dieses neue Evangelium in die Bibel aufzunehmen oder überhaupt als authentisch zu bezeichnen, da es die Struktur der Kirche unvorhersehbar verändern würde. Als Grund dafür behauptet dieser, dass es kein einziges Mal das Originalwort Jesu in der Überlieferung auftauche (da er ausschließlich aramäisch gesprochen hätte) und somit könne man die Authenzität nicht mit Sicherheit für gewährleistet halten. Wie mit dieser Einstellung jedoch sämtliche Bibelpassagen mit Jesus, das neue Testament und weitere Teile der Bibel entstehen konnten, wird einfach nicht bedacht und macht diese Rechtfertigung eindeutig egozentrisch. Das Befremdliche daran ist, dass sich der Vatikan damit als Vertreter einer Institution und nicht als der Gottes outet. So können doch nun sämtliche gläubigen Christen kollektiv aufatmen und erkennen, dass Kirche und christliche Religion einfach nichts miteinander zu tun haben! Die Kirche enttarnt sich hier als Institution ihrer selbst, dessen Existenz mit einem Fußballer zu vergleichen ist, der die ganze Zeit am fremden Tor stand und das Spiel für sich entscheiden konnte, weil irgendwann einmal der Ball vorbeikam und ins Tor geschossen werden konnte. Wer sich mit der Geschichte der Kirche auskennt, weiß, dass diese mitunter viele archäologische Funde, sogar ägyptische, dermaßen manipuliert hat, nur um die Gesetze der Bibel durchzusetzen, die mittlerweile nur noch ein Konglomerat aus veränderten und zensierten Teilschriften darstellt. Natürlich bekommt dann diese Institution Schwierigkeiten, wenn plötzlich eine Schrift auftaucht, die völlig unbehandelt ein Zeugnis der damaligen Zeit repräsentiert. Die Veränderungen an der Bibel und die Verzerrungen der Lehre an sich, könnten ans Tageslicht gelangen. Es gibt daher nur eine Möglichkeit der Verteidigung: das Thomas-Evangelium ist entweder eine Fälschung oder besitzt keinen Wert, sodass es nicht mit in die Bibel aufgenommen werden kann. Wenn man einmal bedenkt, dass die Bibel das meist verkaufte Buch der Welt ist, verspräche eine Neuauflage große Verdienste, aber dem wird nicht zugestimmt und dies soll schon Hinweis darauf sein, wie brisant die ganze Thematik ist.

Dies sollte doch mindestens ein Grund sein, aus der Kirche augenblicklich auszutreten. Ich kann aus eigener Erfahrung versichern, dieser Vorgang dauert keine drei Minuten und man wird dafür sogar, für die Pragmatiker besonders entgegenkommend, mit einer kleinen Steuerentlastung belohnt. Es geht dem Vatikan also nicht um Wahrheitsfindung, sondern nur um Aufrechterhaltung einer einst erstellten Institution mit einem gewissen Machtbereich. Man erinnere sich daran, dass in der Regel jeder Neuankömmling in unserer Welt, automatisch Mitglied der Kirche ist. Ein Grund mehr, deren Spiel nicht mehr mitzuspielen.


Das „Thomas-Evangelium“ beinhaltet 114 Verse und scheint überwiegend Regeln für das Leben im Allgemeinen zu beinhalten. Es wird eine Parallele gezogen, von einigen Deutern des Evangeliums, dass die Bergpredigt auf der einen Seite Regeln für das „äußere“ Leben berge, während das „Thomas-Evangelium“ diese für das „innere“ Leben darstelle.

http://www.jonathan-dilas.de/Texte/evangelium.html


[editiert: 30.03.08, 18:12 von Pegus]


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