Dilla´s & Eva´s grenzwissenschaftl. & polit. Forum
Grenzwissenschaft/ Politik/ Konv. Wissenschaft/ Kabbalistik

Forum für Grenzwissenschaft, Politik, Zeitgeschehen, Soziales, Paläoseti, Paranormales, Quantenphysik, alternative und konventionelle Archäologie, Weltraumforschung, Natur, Umwelt, Religions- und Bibelfoschung, Kabbalistik, Nostradamus u. v. m.

 
Sie sind nicht eingeloggt.
LoginLogin Kostenlos anmeldenKostenlos anmelden
BeiträgeBeiträge MembersMitglieder SucheSuche HilfeHilfe StatStatistik
VotesUmfragen FilesDateien CalendarKalender

Anfang   zurück   weiter   Ende
Autor Beitrag
Eva S.
Administrator

Beiträge: 6549


New PostErstellt: 14.08.04, 03:07     Betreff: Bibelforschung

Mit dem Rucksack nach Indien
Hallo @ll,

da wir hier in letzter Zeit sehr viel über Religion diskutiert haben, mal die wissenschaftliche Betrachtungsweise:

Betreibt man eine weitgehend von Dogmen befreite und kritische Bibelforschung, findet man früher oder später heraus, dass in die Bibel, neben historischen (und manchmal etwas übertriebenen) Berichten, wie z. B. der Bau des Hiskatunnels, durchaus Mythen und religiöse Schriften aus vorbiblischer Zeit eingeflossen sind.

So gibt es z. B. einen babylonischen Vorgänger von Moses. Im älteren babylonischen Mythos ist es "Nemo, der Gesetzgeber", der die Gesetzestafeln auf dem "Berg Gottes" empfängt. Die "zehn Gebote" gibt es in fast authentischer Form nicht nur als "Codes von Hammurabi" sondern auch in den indischen Vedas. In letzteren wird der Gott Krishna wie Moses von seiner Mutter in einem Fluß ausgesetzt und von einer anderen Frau gefunden.

Das Gleiche gilt für Noah, dessen "Geschichte" dem wesentlich älteren, babylonischen Nuah gleicht. Auch die Schöpfungsgeschichte findet sich im wesentlich älteren "Sohar" wieder (eines der wichtigsten Bücher der Kabbalistik).

Auch das Neue Testament ist hier nicht außen vor - ganz im Gegenteil - Jesus Christus z. B. hat sehr viele, wesentlich ältere "Vorläufer". Hier die wichtigsten:

Buddha:
  • Buddha wurde von der Jungfrau Maya geboren
  • Er wirkte Wunder wie Christus
  • Er stieg auf in den Himmel (Nirvana)
  • Er galt als "der gute Schäfer"

Horus von Ägypten
  • Horus wurde von einer Jungfrau am 25. Dezember (!) geboren
  • Er hatte 12 Schüler, die ihn auch später begleiteten
  • Er wurde begraben und wieder belebt
  • Er galt als "der Weise", "das Licht", "der gesalbte Sohn Gottes (Ptah/ Osiris)"
  • Er tat Wunder und erweckte einen Mann namens El-Azar-Us (kabbalistisch interessant die regelrecht "ins Auge springende" und nur durch Weglassen eines Vokals (!) unterschiedliche Namensgebung zu Lazarus) von den Toten
  • Er wurde u. a. betitelt mit "lusa" --> "der immer werdende Sohn von Ptah, dem Schöpfergott/ dem Vater"
  • Und er hieß auch "KRST" --> "der Gesalbte"

Krischna
  • Krischna wurde von der Jungfrau Devaki ("Göttliche") geboren
  • Er ist die zweite Person der göttlichen Triade
  • Er wurde durch einen Tyrann verfolgt, der die Ermordung von Tausenden von Kindern befahl
  • Er wirkte Wunder
  • In einigen Traditionen starb er auf einem Baum
  • Er stieg auf in den Himmel

Mithras - Sonnengott von Persien
  • Mithras wurde von einer Jungfrau am 25. Dezember geboren
  • Er galt als ein großer Lehrer und Meister
  • Er hieß "der gute Hirte"
  • Er wurde als "der Weise", "die Wahrheit" und "das Licht" bezeichnet
  • Er wurde als Messias betrachtet
  • Er wurde mit dem Löwen und dem Lamm gleichgesetzt
  • Sein "heiliger Tag" war der Sonntag, "der Tag Gottes dem Herrn" (und das Hunderte von Jahren vor der Ankunft Christi)
  • Er hatte 12 Begleiter
  • Er tat Wunder
  • Er wurde begraben und stieg nach drei Tagen wieder auf. Seine Auferstehung wurde wie Ostern jedes Jahr gefeiert.

Auf die Ähnlichkeit des (Kirchen-)Christentums mit dem Mithraskult hatte ich früher schon einmal hingewiesen, genauso wie auf die ursprüngliche ägyptische Göttertriade Osiris-Isis-Horus. (Der Schöpfergott Ptah wurde später von Osiris ersetzt - s. a. unter dem Thema "Ägyptisches Totenbuch und Totenkult").

Auch kann davon ausgegangen werden, dass Christus eigentlich als Sonnengottheit anzusehen ist. In der Kabbalistik wird dies sehr deutlich, da ihm dort die 6. Sefira - Tiphereth, die meistens mit dem Begriff "Schönheit", aber in älteren kabbalistischen Schriften als "die Liebe" bezeichnet wird.

Um noch einmal auf das Alte Testament zurückzukommen - hier besteht eine große Ähnlichkeit mit der älteren sumerischen Religion.

Man kann also durchaus davon ausgehen, dass die Bibel eigentlich eine Sammlung mythologischer/ religiöser Schriften aus aller Welt ist. Vielleicht eine weitere Spur zur verlorenen Urkultur.

Liebe Grüsse,
Eva

"Die Botschaft Jesu war nicht: Fallt vor mir auf die Knie, sondern: Macht euch nach meiner Weise auf die Socken." Theologe Dr. Eugen Drewermann


[editiert: 15.08.05, 04:43 von Eva S.]
nach oben
Benutzerprofil anzeigen Private Nachricht an dieses Mitglied senden
Sortierung ändern:  
Anfang   zurück   weiter   Ende
Seite 80 von 121
Gehe zu:   
Search

powered by carookee.com - eigenes profi-forum kostenlos

Layout © Karl Tauber