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Eva S.
Administrator

Beiträge: 6549


New PostErstellt: 28.08.07, 19:43     Betreff: Re: Historische Glaubwürdigkeit des Neuen Testament

Zweibrüder LED-Lenser P7.2 High-End ...
Hallo Stefan,

    Zitat: Stefan
    Dass ist ja das, was ich meinte (ich meine jetzt nicht Dich persönlich), diese These kommt von den modernen Theologen des 19. und 20. Jahrhunderts. Die Juden durften einfach nichts eigenes schriftlich produziert haben. Diese Ansicht war im 19. Jahrhundert bis ins 20. Jh. hinein von den modernen Theologen vertreten.
Nun, meine Ansicht über die Bibel habe ich nicht von Theologen übernommen, sondern die kam, weil ich mich auch für Paläoseti interessiere, von mir selbst, da ich deshalb auch viele Mythologien verschiedener Kulturen gelesen habe und somit sehr viel Vergleichsmaterial habe..

Die historischen Begebenheiten stammen ebenfalls nicht von Theologen, sondern von Historikern und Archäologen. Nebukadnezars Angriff z. B. ist ja historisch verbürgt und in der Baruchapokalypse wird dieser mythologisch ausgeschmückt. Den Hiskia-Tunnel hat man vor einigen Jahren ausgegraben und war von diesem Bauwerk sehr beeindruckt. Also auch hier ein historisches Ereignis, welches in der Bibel ausgeschmückt wurde.

    Zitat: Stefan
    Mittlerweile gibt es zunehmend Naturwissenschaftler, die anzweifeln, dass die Sintflutsage in der Bibel übernommen wurde, da sie ein völlig anderes Ereignis darstellt. Die Sintflut, die die Sumerer beschreiben, enthalte Hinweise auf ein Kippen der Erde, die biblische Erzählung nicht. Es handle sich um zwei Sintflutsagen, die miteinander nichts zu tun haben!
Hier bin ich sehr vorsichtig. Inzwischen breitet sich der Kreationismus bzw. Intelligence Design, fundamentalistische Christen, groß aus. Die Kreationisten versuchen mit pseudo-wissenschaftlichen Methoden, die sie als wissenschaftlich ausgeben, jede kritische Bibelforschung und unsere naturwissenschaftlichen Erkenntnisse zu torpedieren.

    Zitat: Stefan
    Doch es gibt innerhalb der lukanischen Texte Hinweise darauf, dass die Apostelgeschichte als Fortsetzung des Lukas-Evangeliums nicht erst nach 70 geschrieben wurde, sondern schon um 63 n. Chr. vollendet wurde, und das heißt, dass dieses Evangelium bereits lange vor 63 verfasst wurde und die Prophezeiungen Jesu tatsächlich echt sind!
Hier kann ich nicht zustimmen. Das älteste Evangelium, das man gefunden hat, stammt von Thomas. Vor einigen Jahren ist es gelungen, dieses weitgehend zu restaurieren. Die Entstehungszeit wird vor 63 n. Chr. angenommen - nur - das Thomasevangelium enthält sehr viele buddhistische Elemente, was ein ganz anderes Licht auf die Lehre Jesu wirft, als die vier anerkannten Evangelien.

    Zitat: Stefan
    Woran legt man das fest, dass die Kirche "fast alles vernichtet" hat? Welche historischen Beweise gibt es für diese Meinung?
  • Die Zwangsmissionierungen, unzählige Schriften von alten Kulturen wurden vernichtet. Von den Süd-Germanen z. B. ist keine einzige schriftliche Überlieferung übrig geblieben

  • Konstantinische Schenkung - ein Fake

  • Der berühmte Kirchenlehrer Origenes - er wurde posthum als Ketzer verurteilt; seine Schriften verboten und weitgehend verbrannt. Glücklicherweise sind noch ein paar Werke übrig geblieben

  • Kanonisierung der Bibel - viele Schriften der Urchristen wurden von der Kirche nicht anerkannt

  • Verschiedene Konzile, in denen bestimmte Dogmen festgelegt wurden; beim Konzil unter Konstantin Dogma von der Göttlichkeit Jesu; Herausnahme der Reinkarnation aus dem christlichen Glauben

  • Vernichtung der Arianer, urchristliche Gemeinschaft, die auf den Lehren von Origenes aufbaute (Arianus war ein Schüler von Origenes); Origenes lehrte noch die Wiedergeburt und sah Jesus nicht als göttlich bzw. als Gott selbst an

  • Vernichtung urchristlicher Gemeinschaften wie Montanisten, Katharer und andere

usw.

Viele urchristliche Schriften, die wir heute z. B. in den Apokryphen finden konnten nur "überleben", weil z. B. sehr häufig Mönche diese versteckt haben.

    Zitat: Stefan
    Es wurden zahlreiche Abschriften und Fragmente der Evangelien gefunden, die sich bis in die Zeit ca. 63 n. Chr. zurück verfolgen lassen. Vergleicht man alle diese Abschriften (bis auf bestimmte Abschreibefehler, die korrigiert werden konnten), miteinander, sind hier keine Fälschungen zu entdecken. Die Evangelien sind somit als echt belegt und sogar noch viel besser als jede andere Schrift aus der Antike.
Das ist aber kein Beweis dafür, dass diese Texte nicht einfach frei erfunden wurden z. B.

Im Endeffekt bleibt es meiner Ansicht nach weiterhin eine reine Glaubenssache.

Liebe Grüße,
Eva

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