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Autor Beitrag
Eva S.
Administrator

Beiträge: 6549


New PostErstellt: 03.12.06, 06:11     Betreff: Re: Bekanntmachung

Kalter Zwilling: Thriller
Hallo @ll,

also ich weiß jetzt nicht so recht wo ich anfangen soll, da ich mich jetzt schon langsam frage, was hier eigentlich abgeht. So werde ich eben einfach mal versuchen, diese ganze Diskussion hier mal wieder auf einen etwas "sachlicheren Teppich" zu stellen.

Fange jetzt einfach einmal mit HMR's "ihm schreibenden Mitglieder" an. Ich bezweifle ja ein wenig, dass die von Dir, HMR, zitierte Schreiberin eine "Sie" ist, vor allem wegen der Äußerung mit dem Klobecken. (Einzelheiten möchte ich hier jetzt nicht wiederholen.) Aber da es auch bei uns Frauen verschiedene Charaktere und Ausdrucksweisen gibt, will ich hier einmal niemanden etwas unterstellen.

Natürlich freue ich mich sehr, wenn man meine Beiträge als "gut recherchiert" bezeichnet und selbige Anklang finden, aber gerade hier unter diesem Thema meine Beiträge mit Lilus/Arkas zu vergleichen, heißt schon ein wenig "Äpfel mit Birnen" zu vergleichen. Der Großteil meiner Beiträge geht nicht von persönlichen Erfahrungen aus (wenn auch bei Nostradamus von eigener Forschung aus). Lilu alias Arka schildert hier aber meiner Auffassung nach ein/e sehr persönliche/s (spirituelle/s) Erlebnis/Erfahrung. Aber gerade, wenn man so etwas Persönliches schildert, sollte man nicht erwarten, dass alle überhaupt verstehen, was gemeint ist. Und zu recherchieren gibt es da auch nichts, da es ja ein persönliches Erlebnis ist, welches man eben so und nicht anders erlebt hat. Das meinte ich damit, dass man unsere Beiträge nicht vergleichen kann, was aber jetzt keinesfalls ein Werturteil darstellen soll. Also bitte nicht missverstehen.

Was mich jedoch gerade hier in diesem Thread, ganz offen gesagt, stört, ist der, so wie ich das sehe, Missionierungseifer mit dem hier von vielen vorgegangen wird. Einerseits heißt es (und dem stimme ich voll und ganz zu), dass es jedem selbst überlassen bleiben sollte, ob er eine ausgestreckte Hand ergreift oder nicht (oder es wird -zurecht - auf Glaubensfreiheit hingewiesen), aber wenn andere diese Hand eben nicht ergreifen, weil sie nicht wollen und/ oder können, nimmt die Diskussion meiner Ansicht nach gleich wieder fanatische Züge an. Es wird sich gegenseitig beschimpft, über Andersdenkende gelästert (Stichwort: Klobecken) oder Egoismus vorgeworfen. Auch die einzelnen "Wege" werden nicht ausgespart.

Stichwort: Alles, was im Außen ist, ist eh ohne Bedeutung. Wichtig ist nur der Aufstieg, das spirituelle Fortkommen und im Übrigen ist ohnehin alles o.k., wie es ist (was es meiner Auffassung nach ganz und gar nicht ist) und die Zukunft ist ohnehin unumstößlich vorherbestimmt.

Also einfach zurücklehnen, fleissig meditieren (was jetzt nicht heißt, dass man nicht auch mit Meditation etwas erreichen kann) und sich "nur" mit dem eigenen spirituellen Aufstieg beschäftigen, dann kommt alles in Ordnung. Sich nicht informieren, sich nicht mit Politik, Geschichte und "irdischer" Kultur beschäftigen, nichts hinterfragen usw. Sich ja nicht einmischen, sondern lieber weiter z. B. die Kinder in vielen Dritte-Welt-Staaten verhungern lassen, nichts gegen Ungerechtigkeit tun usw. Immer "nur" egozentrisch nach Innen blicken, denn erstens ist das Außen ohnehin nur Illusion, um die man sich nicht kümmern muss und zweitens die Zukunft ja sowieso unumstößlich vorherbestimmt, so dass man ohnehin nichts tun kann.

Du lieber Himmel - tut mir Leid Leute, aber wenn ich das so lese und darüber nachdenke, wundert es mich nicht, dass es mit der Welt immer weiter bergab geht. Meiner Auffassung nach sind es gerade viele Religionen/ Philosophien, die mit Schuld an dem Zustand unseres Planeten sind. Praktisches Beispiel - wenn man in einem Hotelzimmer übernachtet kümmert man sich in der Regel nicht so um Ordnung wie zuhause. Wenn man etwas als "Durchgangsstation" betrachtet, sinkt gleich die Wertschätzung gegenüber dem Zuhause. Man kümmert sich nicht darum und viele Religionen/ Philosophien bestärken dies, weil sie ständig von einer "geistigen Heimat" predigen, die wir verloren haben und in die wir zurückkehren sollen. Dem gegenüber wird unsere "physische" Erde sehr geringschätzig behandelt. Eben wie ein Hotelzimmer und die Folgen davon sind seit Jahrtausenden die gleichen - hausgemachte Umweltkatastrophen, Kriege, Hunger, Ausbeutung usw. Ein weiser Mensch sagte einmal "wer die Geschichte nicht kennt, ist verdammt, sie immer zu wiederholen" - dem stimme ich voll und ganz zu.

Würden wir unserer physischen Erde endlich dieselbe Wertschätzung entgegenbringen wie der, ganz sachlich betrachtet, hypothetischen "geistigen Welt"/ "Urheimat"/ "eigentliches Zuhause", sähe es bestimmt ganz anders aus. Dann hätten wir nämlich wirklich endlich eine Gemeinschaft, die in Liebe und Respekt zueinander steht.

In diesem Thread hier werden meiner Ansicht nach leider auch noch im Namen der Liebe und des Aufstiegs Menschen diffamiert, die sich tagtäglich um ihre Mitmenschen kümmern, die aktiv (oder auch passiv, z. B. durch von Herzen kommenden Spenden) versuchen, z. B. etwas gegen den Hunger, gegen die Ausbeutung unseres Planeten und der darauf lebenden Flora und Fauna einschl. der Menschen oder für Tier- und Umweltschutz usw. zu tun.

Das mit dem "Lächeln" ist durchaus ein guter Rat, aber es gibt eine immer größer werdende Menge Menschen auf der Welt, die schlicht und ergreifend nichts zu lachen haben - wie eben hungernde Kinder oder Erwerbslose, die nicht wissen, wie sie noch ihr Essen oder dringend notwendige Medikamente bezahlen sollen oder Frauen und Mädchen, die in Kriegsgebieten, wie z. B. in Dafur, regelmäßig vergewaltigt werden. Würde eine/r von euch dort hingehen und diesen Menschen in etwa sagen "ist doch nicht so schlimm, ihr habt euch diese Rollen doch ausgesucht, zieht euch nur in euer Innerstes zurück, dann werdet ihr aufsteigen und alles kommt in Ordnung"? Wohl eher nicht und das ist auch gut so.

Dann "beschwört" man hier die Gemeinschaft um im nächsten Augenblick von "Auserwählten" zu sprechen und davon, dass die nicht Auserwählten zwar irgendwie schon noch ihre Existenzberechtigung haben, aber eben noch zu "dumm" sind (überspitzt ausgedrückt), um die wahre Größe der Ereignisse zu verstehen. Also was soll das???

Einfach einmal zum Nachdenken (und ganz ohne Werturteil) - ist, so betrachtet, nicht auch das persönliche Streben nach spirituellem Aufstieg einfach nur eine Form von Egoismus?

Wer ist egoistischer, derjenige, welcher meint, unsere Erde ist nur eine Art Durchgangsstation und die Menschen, die hier z. B. in Armut und Hunger leben, haben sich das auch noch persönlich ausgesucht und man soll nichts gegen diese Ungerechtigkeit tun oder ein Konzernchef, der das Letzte aus seinen Mitarbeitern herauspresst und sich nicht scheut, zwecks Gewinnmaximierung Tausende Existenzen zu vernichten, weil er eben aus Profitgründen (ich meine nicht "den Lebensunterhalt verdienen"!) Tausende Mitarbeiter einfach entlässt?

Wer ist egoistischer - derjenige, welcher um Kosten zu sparen seinen giftigen Industriemüll in den nächsten Fluss kippt oder derjenige, den das alles nicht interessiert, weil "nur" der spirituelle Aufstieg wichtig ist und Gott, Götter, Außerirdische usw. (je nach Glaube, Philosophie) ohnehin alles richten werden und man sich deshalb darum nicht kümmern muss?

Und abschließend - ist das sich als "auserwählt" zu betrachten nicht auch eine Form von Egoismus?

Wie gesagt, ohne Werturteil oder Kommentar meinerseits, einfach "nur" zum Nachdenken.

Liebe Grüße,
Eva

Wenn der Mensch nicht über das nachdenkt, was in ferner Zukunft liegt, wird er das schon in naher Zukunft bereuen (Konfuzius)
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