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ACASHA
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Beiträge: 382


New PostErstellt: 20.03.05, 21:19     Betreff: Re: Der absolut konstante Blödsinn

(Teil 8)


Kawi Schneider: Also ist die Hochenergiephysik kein Beweis für die Relativitätstheorie?

Gotthard Barth: Die hat mit der Relativitätstheorie nichts zu tun, weil die Lichtgeschwindigkeit nicht konstant ist. Einsteins Postulat, die Lichtgeschwindigkeit sei absolut konstant, wie das angeblich durch den Michelson-Versuch bewiesen wurde, das kommt in der Hochenergiephysik nicht vor.

Kawi Schneider: Man sagt, dort ist bewiesen worden, die Masse nähert sich dem Unendlichen an, je näher man der Lichtgeschwindigkeit kommt.

Gotthard Barth: Wir stimmen der Zunahme der Masse nicht zu, sondern der Abnahme der Wirkung, und dies ist eine physikalische Tatsache. Das ist ganz klar, aber das hat mit der Lichtgeschwindigkeit nichts zu tun. Die Lichtgeschwindigkeit bleibt bei diesen Rechnungen der Hochenergiephysik relativ.

Und diese Sache wollte ich noch bringen: Die Entscheidung zwischen dem Weberschen Potential und der neueren Funktion, dem Bradley-Kosinus, die ist etwa um die Jahrhundertwende gefallen. Kaufmann in Königsberg hat Versuche mit radioaktiven Präparaten gemacht. Er hat beobachtet, daß die Ablenkung von Teilchen durch Magnete von der Geschwindigkeit der Teilchen abhängig ist. Je größer die Geschwindigkeit, um so weniger werden sie von der gleichen Kraft abgelenkt, über die Zunahme der Trägheit hinaus natürlich. 1902 ist es herausgekommen, es ist immer wieder veröffentlicht worden. Und dadurch wurde dann endlich bewiesen, daß die Abnahme der Wirkung, oder - Kaufmann ist auch zu der Interpretation übergegangen, daß die Masse relativ ist - daß die Relativität der Masse der Bradley-Funktion folgte, der relativistischen Wurzel.

Am Ende des vorigen Jahrhundert hat es verschiedene Theorien gegeben. Es wurde vermutet, daß die klassischen Formeln nach Newton bei hohen Geschwindigkeiten nicht stimmen. Die relative Masse nimmt zu oder die Wirkung nimmt ab. Die konkrete Formel konnte Gauß nicht finden, die von Weber war falsch.

Die Wurzel war richtig und nicht die volle Größe (= statt der vollen Größe; K.). Kaufmann hat hier die Entscheidung gebracht. Das war aber auch vor Einstein! Kaufmann hat 1902 veröffentlicht, Einstein 1905. Dann wurden diese Versuche von Bucherer und anderen 1909 wiederholt, und in den Lehrbüchern der Relativitätstheorie kommt selbstverständlich Kaufmann nicht vor, sondern Bucherer, der vier Jahre nach Einstein bestätigt hat, was 8 Jahre vorher Kaufmann zum ersten Mal gemessen hat. Da ist sehr viel Tendenz!

Kawi Schneider: Was ist Einsteins Leistung, was halten Sie davon?

Gotthard Barth: Im wesentlichen kann man sagen, daß Einstein zwei Dinge vorgetragen hat. Das eine ist die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit - die Lichtgeschwindigkeit bleibt unverändert, was immer man damit macht. Jede Geschwindigkeit, die Geschwindigkeit eines Autos, eines Flugzeuges ist relativ, sie kann schneller und langsamer werden. Und das zweite ist die Relativität der Masse. Das heißt, bei den Teilchenbeschleunigern muß man unverhältnismäßig mehr Energie aufwenden, um sie schneller zu machen, wenn man in den Bereich der Lichtgeschwindigkeit kommt.

Das sind praktisch die Dinge, die uns als Einsteins Lehre angeführt werden. Nun ist es natürlich durchaus möglich, irgendeine Geschwindigkeit unverändert, konstant, invariant zu lassen, nämlich wenn man nichts mit ihr macht. Das heißt mathematisch, wenn wir zu der Lichtgeschwindigkeit nichts hinzugeben und nichts wegnehmen oder sie einfach mit 1 multiplizieren. Und das geschieht tatsächlich mit der weltberühmten Lorentztransformation, einer recht komplizierten Formelgruppe. Zu beweisen, daß diese ganzen komplizierten Formeln nur eine Multiplikation mit 1 sind, das ist natürlich recht schwierig, aber wenn man einmal weiß, wie das geht, was da vorliegt, welches Problem, dann ist es eine Sache, die jeder Schüler überprüfen kann!

Das zweite, die Zunahme und Relativierung der Masse, ist eine Sache, die auch als Beweis für die Einsteinsche Theorie angeführt wird. Jetzt muß man natürlich wissen, was ist Einsteins Theorie? Wie wir festgestellt haben, hat Einstein behauptet, daß die Lichtgeschwindigkeit absolut konstant ist. In der Hochenergiephysik, also bei den Teilchenbeschleunigern, wird natürlich, so hören wir, relativistisch gerechnet. Aber es wird in Wirklichkeit nirgends, in keiner einzigen Rechnung, die Lorentztransformation angewendet, die die Lichtgeschwindigkeit konstant macht.

Das heißt in allen Rechnungen der Hochenergiephysik, sofern sie richtig sind, ist die Lichtgeschwindigkeit nicht konstant, ist also Einsteins Postulat, daß die Lichtgeschwindigkeit konstant ist, widerlegt. Hier sind zwei völlig verschiedene Dinge miteinander vermengt und gleichgesetzt worden. Das eine ist die Lorentztransformation, die Multiplikation mit 1, die die Lichtgeschwindigkeit konstant läßt oder invariant, und das zweite ist die Rechnung, die in der Hochenergiephysik verwendet wird. Das ist eine Wurzel, historisch, geometrisch ein Kosinus, der 1728 zum ersten Mal in der Astronomie von Bradley verwendet wurde, und diese eine Formel wird in der Hochenergiephysik verwendet!

Mit dieser Formel wird aber die Lichtgeschwindigkeit nicht konstant. Denn die Lichtgeschwindigkeit wird allein konstant, wenn man sie mit der Lorentztransformation behandelt, das heißt, wenn man sie mit 1 multipliziert. Multipliziert man sie aber mit dem Kosinus, mit der relativistischen Wurzel, dann bleibt die Lichtgeschwindigkeit relativ!

(...) Die Messungen in der Hochenergiephysik tragen heute die Hauptlast in der Beweisführung für Einstein. Aber bei all diesen Rechnungen kommt die Lichtgeschwindigkeit als Konstante nicht vor. Das einzige, was über die klassische Physik hinausgeht, was die Zunahme der Arbeit oder der Masse angeht, das ist sicherlich eine neue Erkenntnis, die aber nichts mit Einstein, nichts mit der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit zu tun hat.

Was uns bleibt ist also überhaupt nichts! Eine absolute Konstanz der Lichtgeschwindigkeit wird nirgends beobachtet! Es gibt eine Reihe von Beobachtungen, die schon längst bekannt sind, die mit absolut konstanter Lichtgeschwindigkeit völlig ausgeschlossen wären. Es kann keinen Dopplereffekt geben, wenn die Geschwindigkeit absolut gleich wäre. Es kann keine astronomische Aberration geben, scheinbare Ortsveränderung der Sterne in Richtung des Beobachters, eben die Aberration der Sternenorte bei dem jährlichen Umlauf der Erde um die Sonne. Denn wenn die Lichtgeschwindigkeit gleich wäre, könnte es da keinen Winkel geben. Es wird vektoriell die Geschwindigkeit der Erde zu der des Lichtes addiert. Auch die Beobachtungen von Olaf Römer wären unmöglich, wenn die Lichtgeschwindigkeit absolut wäre. Und die relative Zeit wird nirgends angewendet , außer in Rechnungen der Mathematiker. (Anm. Kawi Schneider: Über weitere lustige Hilfshypothesen wie den "gekrümmten Raum" usw. hatte ich ihn anderen Gesprächen mit Gotthard gesprochen. Leider habe ich seine Antworten vergessen.)

Kawi Schneider: Aber es soll doch auch bewiesen sein, daß die Uhren bei verschiedenen Geschwindigkeiten anders gehen.

Gotthard Barth: Aber in der Raumfahrt nicht, dort ist ein weltweites time-keeping, ein einheitliches Weltzeitsystem, über den ganzen jetzt von uns erforschten Weltraum ausgebreitet, und hier werden nur klassische Zeiten verwendet, niemals irgendeiner relativ Zeit. Und diese Messungen sind von unvorstellbarer Präzision.

Kawi Schneider: Also stimmt das alles auch gar nicht? Man sagt ja auch, der Dopplereffekt des Lichtes, die Rotverschiebung, ist doch "vereinbar mit Einstein". Es gibt ja zweierlei Relativitätstheorien, die Spezielle und die Allgemeine.


(Fortsetzung nächster Post)



In Allem kannst du das Nichts erkennen und im Nichts All-ES!
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