Dilla´s & Eva´s grenzwissenschaftl. & polit. Forum

caesar · Ehemaliges Mitglied

Hallo ihr lieben,
aus „Schöpfung im Wort“ von Friedrich Weinreb – Seite 561ff:

>>....Diese Geschichte erzählt, wie Mose einmal hinter Büschen in der Nähe eines Brunnens ausruhte.

Da sah er einen Reisenden kommen, vom Wasser trinken, dabei seinen Geldbeutel verlieren. Der Reisende merkte es nicht und zog weiter. Kurz darauf kam ein zweiter Reisender, hob den Geldbeutel auf und ging damit seines Weges. Wieder etwas später traf ein dritter Reisender ein, der von dem, was sich hier abgespielt hatte, nichts wußte. Inzwischen jedoch, hatte der erste Reisende seinen Verlust bemerkt und kehrte eilends zum Brunnen zurück. Dort stieß er auf den dritten Reisenden. Es war erst kurze Zeit vergangen, seit er den Geldbeutel dort verloren hatte, und er nahm an, daß der Reisende, den er dort antraf, den Geldbeutel gefunden haben müsse. Dieser aber leugnete mit Recht, etwas von dem Geldbeutel zu wissen. Darüber erregte sich der andere heftig, stürzte sich auf den unschuldigen dritten Reisenden und tötete ihn. Darauf ergriff er, immernoch ohne Geldbeutel, die Flucht.

Mose, der das alles wahrgenommen hat, wendet sich nun an Gott und fragt ihn nach dem Sinn des Ganzen. Er begreift das alles nicht. Der erste Reisende hat seinen Besitz verloren und wird obendrein noch zum Totschläger. Der unschuldige dritte Reisende findet den Tod. Und der zweite hat sich mit dem ihm nicht gehörenden Fund aus dem Staub gemacht. Mose begreift nicht, dass das alles ungestraft geschehen kann und darf.

Woraufhin Gott ihm die Hintergründe enthüllt. Der erste Reisende war nicht ehrlich zu dem Geld gekommen. Ursprünglich hatte es dem zweiten, der es fand, gehört. Und der dritte hatte den Tod wegen eines Frevels verdient, der von keinem Zeugen beobachtet worden war. So hatte die Gerechtigkeit doch ihren Lauf genommen und war die Harmonie wieder hergestellt worden…..<<

Liebe Grüße Caesar

Pegus · Mitglied Beiträge: 1672 Ort: Austria

Ein sehr schönes Beispiel lieber Freund, auch sehr real ,-)

Ausgleichende Gerechtigkeit, geschieht "Jederzeit und überall.

lieben Gruss Pegus

"Mit Uhren kennen wir
uns nicht aus.
Wir tun die Dinge dann,
wenn wir bereit sind."
(Redewendung der Irokesen)

Eva S. · Administrator Beiträge: 6549 Ort: bei München

Hallo Cäsar, hallo Pegus und @ll,

eine schöne, tröstliche Geschichte, mir persönlich aber etwas zu fatalistisch.

Liebe Grüße,
Eva

Wenn der Mensch nicht über das nachdenkt, was in ferner Zukunft liegt, wird er das schon in naher Zukunft bereuen (Konfuzius)