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Wenn ich auf meinem Weg .......

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Pegus
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Beiträge: 1672
Ort: Austria


New PostErstellt: 26.07.04, 21:31  Betreff: Wenn ich auf meinem Weg .......  drucken  weiterempfehlen

Wenn ich auf meinem Weg an eine Gabelung komme, habe ich immer zwei Möglichkeiten: links oder rechts. Richtig?

Falsch. Völlig falsch! Diese größte Selbstverständlichkeit der Welt ist nichts als eine gigantische Dummheit. Natürlich habe ich immer drei Möglichkeiten, nämlich: links, rechts oder zurück.

Doch ein Schritt zurück ist ein Rückschritt, ein Rückschlag, Eingeständnis eines Fehlers und Versagens. Also werden wir das gar nicht erst in Betracht ziehen und lieber einen der beiden vor uns liegenden Wege wählen. Nach vorne blicken ist angesagt!

So kommen wir denn ganz schnell zur nächsten Gabelung - und das Spielchen geht von vorne los. Nach einer Weile ist der Schritt zurück selbst beim besten Willen keine Alternative mehr - man müsste schon die ganze Strecke über mehrere Verzweigungen zurück gehen, um nach einem besseren Weg Ausschau zu halten. Was für eine Zumutung! Da versuchen wir lieber erst mal, noch ein bisschen weiter vorwärts zu kommen.

Nach und nach kommen wir so in eine wundersame Welt voller Widersprüche und Ungereimtheiten. Es gibt keine Lösungen mehr. Sie sind daher auch nicht mehr Ziel irgend welcher Bemühungen. Es gibt nur noch Kompromisse, Hilfskonstruktionen und "Management by Plasters". Willkommen in Absurdistan!

Nun sollte man meinen, der Mensch sei ein vernunftbegabtes Wesen, und die Menschheit würde schon irgendwie den Weg wieder heraus finden. Das ist aber leider eine Illusion. Vernunft kann immer nur ein Individuum haben. In der Masse geht sie unweigerlich verloren.

Für Politiker ist der Schritt zurück ohnehin tödlich. Lieber instrumentalisieren sie den Trick mit dem ausgeblendeten dritten Weg, und zeigen immer Alternativen auf, von denen die eine offensichtlich nicht gangbar ist. Da ist doch klar, wo's lang geht!

Und auch für die Gelehrten, die von Berufs wegen das Denken praktizieren (sollten), ist ein Schritt zurück undenkbar. Man müsste sich eingestehen, dass man möglicherweise jahrelang falsche Lehren vertreten hat. Man müsste die vertraute Gemeinschaft der Gleichgesinnten verlassen, Karriere und guten Ruf riskieren. Selbst andere, die einen solchen Schritt wagen sollten, werden als ernsthafte Bedrohung empfunden und mit allen Mitteln bekämpft.

Lieber werden akademische Diskussionen gepflegt. Da kann man leicht beweisen, dass der andere Weg der falsche ist (mittlerweile sind ja alle falsch). Und wenn es Widersprüche gibt, wohin man schaut, so ist das doch ganz normal. Die Welt ist nun mal nicht so einfach wie Lieschen Müller sich das vorstellt, und mit Widersprüchen muss man halt leben. In Absurdistan.

Trotzdem fühlen wir uns geborgen in dieser Welt, denn wir kennen ja keine andere. Wir haben uns häuslich eingerichtet und viel investiert. Einen Weg nach draußen suchen wir längst nicht mehr, weil es ein Draußen bekanntlich nicht gibt. Wir sind gefangen in dieser Welt voller Illusionen, Widersprüche, falscher Lehren und Dogmen.

Sogar eine neue Sprache hat sich entwickelt. Viele neue Wörter wurden erfunden, und viele alte wurden im Sinn verdreht, um sie den Gegebenheiten "anzupassen". Nun können selbst die wenigen Durchblicker den Menschen gar nicht mehr vermitteln, wie es außerhalb des vertrauten Absurdistan aussehen könnte.

Wo den Menschen Logik und Ratio abhanden kommen, kann es nicht verwundern, wenn sie zunehmend für mystische Kulte empfänglich werden. Der Gott des Geldes, die Dreifaltigkeit von Kapital, Gewinn und Wachstum, wird allenthalben verehrt und angebetet. Überall werden diesem Gott große Tempel errichtet, und das Volk opfert bereitwillig von dem, was es noch hat. Der Gott des Geldes beherrscht alles Denken und Handeln auf diesem Planeten. Allein der Titel "Das Allmächtige" bleibt ihm noch versagt, um Verwechselungen mit einem Markenzeichen der (mittlerweile unbedeutenden) Konkurrenz zu vermeiden.

Und sollte es einmal wirklich eng werden, dann fordern die Priester einfach immer größere Opfer vom Volk, um den Gott des Geldes gnädig zu stimmen. Ein anderes Mittel ist undenkbar. In Absurdistan

PS: Gefiel mir sehr drum kopierte ichs ab, Gruss Pegus (von Rene Troyan)

P,.:`#.:,,S


[editiert: 06.03.09, 02:53 von Eva S.]
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