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Auswirkungen des Klimawandels

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Eva S.
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New PostErstellt: 02.09.09, 23:35  Betreff: Auswirkungen des Klimawandels  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Hallo @ll,

unter diesem Thema fasse ich einige zu rekonstruierende Themen zusammen, welche alle die Auswirkungen des Klimawandels betreffen.

Selbstverständlich kann hier auch Neues zum Thema gepostet werden.

Liebe Grüße,
Eva

Freiheit ohne Gleichheit ist Ausbeutung, Gleichheit ohne Freiheit ist Unterdrückung (Rosa Luxemburg)
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Bezweifle niemals, dass eine kleine Gruppe fürsorglicher, engagierter Leute die Welt verändern kann; tatsächlich sind es die Einzigen, die es je haben." (Margaret Mead)


[editiert: 02.09.09, 23:36 von Eva S.]
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Eva S.
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New PostErstellt: 02.09.09, 23:43  Betreff: Re: Auswirkungen des Klimawandels  drucken  weiterempfehlen

REKONSTRUKTION

Gletscherschmelze bedroht Zugang zur historischen Seidenstraße (Beitrag von Lilu)

Lilu

21. Juni 2009, 19:16

Chinesisches Tor zum uralten Handelsweg wird bald überflutet

Berkeley - Der Zugang zur historischen Seidenstraße in China ist bald nicht mehr passierbar. Nach Untersuchungen des Geologen Chi-Yuen Wang von der University of California in Berkeley werden schmelzende Gletscher den so genannten Hexi-Korridor zwischen den Qilian-Bergen und den niedrigen Hügeln der Wüste Gobi überfluten. Das Schicksal droht aber auch anderen Trockenregionen, die nahe an Gletschern liegen. Die schmelzenden Gletscher werden zu großräumigen Überschwemmungen und anschließend zu noch stärkerer Trockenheit führen, berichtet das Wissenschaftsmagazin New Scientist in seiner Online-Ausgabe.

"Die Region ist extrem trocken. Die mittlere Niederschlagsmenge beträgt jährlich etwa 125 Millimeter", so Wang, der auch als Hydrologe tätig ist. Der Wassermangel war in den vergangenen Jahren ein geringeres Problem als in den Jahren zuvor. Obwohl Bewässerung den Grundwasserspiegel im 20. Jahrhundert deutlich gesenkt hatte, begann dieser 2003 erneut zu steigen. Seit 2005 ist es regelmäßig zu Überschwemmungen gekommen.

Bei Isotopen-Untersuchungen des Brunnenwassers konnte der Forscher gemeinsam mit seinem Kollegen Jian Sheng Chen vom Hydrologie-Laboratorium der Hohai Universität in Nanjing feststellen, dass der Großteil des dazugekommenen Wassers aus den geschmolzenen Gletschern der Umgebung stammte. Dieses hat sich mit dem Wasser der zyklischen Regenfälle, die aus der Verdunstung der Bewässerungssysteme entstanden war, gemischt.

Jährlicher Temperaturanstieg von 0,04 Grad Celsius

Die Tatsache, dass sich die Niederschlagsmenge in höheren Lagen allerdings kaum erhöht hat, lege den Schluss nahe, dass das Wasser fast ausschließlich aus der Gletscherschmelze stammt. Die Temperaturen in den Qilian-Bergen sind seit den 1980er Jahren um jährlich 0,04 Grad Celsius gestiegen. Die Gletscher sind an manchen Stellen um bis zu sieben Meter während eines Jahres zurückgegangen. Schmelzender Permafrost erleichtert das Eindringen ins Grundwasser und offensichtlich auch die Vermengung mit dem Quellwasser. Bei den Quellen handelt es sich um Oasen.

Bewässerungssysteme haben den Hexi-Korridor zu einer Brotkammer der Region werden lassen. Insgesamt 26 Mio. Menschen leben hier - und alle sind von den Brunnen abhängig. In den zwei Städten Zhangye und Jiuquan hat es in den vergangenen Jahren immer wieder Überschwemmungen gegeben - am schlimmsten waren sie im Winter als der Grundwasserspiegel stieg und kein Wasser für die Bewässerungssysteme abgezapft wurde. Die Forscher rechnen damit, dass bis 2050 die Gletscher rund um den Korridor verschwunden sein werden. (pte/red)

http://derstandard.at/?url=/?id=1233586949896%26sap=2%26_pid=12013360

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Erwärmung überfährt Riffe "wie eine Planierraupe" (Beitrag von Lilu)

Lilu

10. Juni 2009, 18:17

* Artikelbild

Meta-Studie stellt verheerende Entwicklungen in der Karibik fest - Korallen leiden unter einen neuen Vernichtungswelle

London - Der Klimawandel macht die verästelten Korallenriffe in der Karibik "wie eine Planierraupe" platt und rottet seltene Arten aus: Zu dem Ergebnis kommt eine am Mittwoch veröffentlichte Metastudie der University of East Anglia (UEA). 75 Prozent aller Riffe im tropischen Teil des West-Atlantiks sind demnach bereits größtenteils abgeflacht; in den 1970er Jahren war es noch 20 Prozent.

Die Wissenschafter um Lorenzo Alvarez-Filip warnen vor einem nicht absehbaren Dominoeffekt für die Meeresflora und -fauna. Der Kollaps der Riffstrukturen gefährde die Artenvielfalt, den Lebensraum anderer Meeresbewohner, den Fischfang, die Wasserqualität und die Küsten. Die Politik müsse jetzt handeln, bevor die Riffe ganz verschwunden seien.

Schrumpfende Vielfalt

Die Karibik-Korallenriffe haben nach Beobachtung der Meeresforscher weitgehend ihre filigrane Struktur verloren. Im Laufe der Jahrhunderte wurden durch Kalkabsonderung farben- und formenprächtige Gerüste geschaffen, in denen Fische Schutz suchen. Diese Strukturen seien nun binnen vier Jahrzehnten deutlich gleichförmiger geworden, schreiben die Wissenschafter in den "Proceedings of the Royal Society B". Mit den Korallenstrukturen gehe auch der natürliche Küstenschutz verloren. Wenn sie weggespült werden oder absterben, steige das Risiko von Küstenerosionen und Fluten massiv an. Damit ist die Existenz vieler kleiner Inseln bedroht. Auch größere Inseln dürften über die Jahre unwiederbringlich an Land verlieren.

Die britischen und kanadischen Umweltforscher führen die Veränderung in der karibischen Korallenwelt auf die Erderwärmung zurück. Korallen brauchen eine relativ konstante Wassertemperatur zwischen 20 und 29 Grad. In anderen Meeresregionen, etwa im Indopazifik, habe ein außergewöhnlich starkes Wetterphänomen El Nino mit seinen warmen Meeresströmungen bereits Schaden angerichtet.

Zweiphasige Vernichtung

Die karibischen Korallen wurden der Studie zufolge in zwei Phasen platt gemacht. In der ersten Phase Ende der 1970er Jahre hatte ein Krankheitserreger die Elch- und Hirschgeweihkorallen getötet. Die zweite Phase setzte in den vergangenen Jahren ein, Auslöser war diesmal eine Zunahme bei Intensität und Häufigkeit der Korallenbleiche als Folge der wärmeren Wassertemperaturen.

Die Studie berücksichtigt mehr als 500 Untersuchungen von 200 Riffen der vergangenen 40 Jahre. Sie ist nach Angaben der Forscher die erste umfangreiche Studie, die geologische Folgen aufzeigt. (APA/dpa)


http://derstandard.at/?url=/?id=1233586949896%26sap=2%26_pid=12013360

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ENDE REKONSTRUKTION TEIL 1

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Eva S.
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New PostErstellt: 02.09.09, 23:49  Betreff: Re: Auswirkungen des Klimawandels  drucken  weiterempfehlen

REKONSTRUKTION TEIL 2

UNO: Welt steuert auf große Katastrophen zu (Beitrag von Lilu)

Lilu

16. Juni 2009, 17:43

UN-Nothilfekoordinator John Holmes: Vor allem große Städte bedroht - Globale Erwärmung zunehmend durch Asien angeheizt

Genf - Einige der größten Städte der Welt sind nach Angaben der UNO wegen des Klimawandels zunehmend von großen Katastrophen bedroht. Wegen der Erderwärmung werde es mehr und heftigere Naturkatastrophen geben, sagte der UN-Nothilfekoordinator John Holmes am Dienstag. Die Entwicklung sei "extrem besorgniserregend".

Nach UN-Angaben sind etwa 90 Prozent der Naturkatastrophen wie Stürme, Überschwemmungen oder Dürre klimabedingt. Einige der größten Städte der Welt mit Millionen von Einwohnern seien durch ihre Lage in Küstennähe zunehmend bedroht, warnte Holmes. Bei künftigen Katastrophen werde es daher wesentlich mehr Tote geben als bisher.

Globale Erwärmung zunehmend durch Asien angeheizt

Die globale Erwärmung wird nach Einschätzung von Experten in den nächsten Jahrzehnten zunehmend von Asien angeheizt. Schon jetzt sei der bevölkerungsreichste Kontinent für ein Drittel der weltweiten Emissionen von Treibhausgasen verantwortlich, sagte der Präsident der Asiatischen Entwicklungsbank (ADB), Haruhiko Kuroda, am Dienstag auf einer Konferenz in der philippinischen Hauptstadt Manila. Bis 2030 könnte dieser Anteil auf mehr als 40 Prozent steigen.

Asien ist nach Einschätzung der ADB aber auch derjenige Kontinent, der von den Auswirkungen des Klimawandels am meisten gefährdet ist. Ein Anstieg der Meerespegel bedroht Küstenstädte wie Bangkok, Jakarta, Karachi, Manila, Mumbai und Shanghai. Bangladesch, die Malediven und der pazifische Inselstaat Tuvalu müssten sich auf eine Massenflucht einstellen. Auch könnten die Ernteerträge in Mittel- und Südasien bis 2050 um 30 Prozent zurückgehen.

Kuroda sagte, es sei dringend notwendig, dass die asiatischen Länder ihre Bemühungen verstärkten, die Emissionen von Treibhausgasen einzudämmen. In einer Grußbotschaft an das Treffen in Manila rief UN-Botschafter Ban Ki Moon die asiatischen Regierungen dazu auf, ihren Beitrag zu leisten, um die Weltklimakonferenz im Dezember in Kopenhagen zu einem Erfolg zu machen. (APA/AFP/red)

http://derstandard.at/?url=/?id=1233586949896%26sap=2%26_pid=12013360

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ENDE REKONSTRUKTION TEIL 2

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Eva S.
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New PostErstellt: 02.09.09, 23:53  Betreff: Re: Auswirkungen des Klimawandels  drucken  weiterempfehlen

REKONSTRUKTION TEIL 3

Fleischkonsum: Globaler Killer (Beitrag von Lilu)

Lilu

Donnerstag, 25. Juni 2009
Es existiert ein Umstand, der das Weltklima und das Leben im Allgemeinen mindestens so sehr bedroht, wie ein atomarer Krieg oder ein Zusammenbruch des Wirtschaftsystems: Die Folgen des weltweiten Fleischkonsums.

Weltweit werden jährlich über 250 Millionen Tonnen Fleisch konsumiert. Die Auswirkungen auf das globale Ökosystem und das Weltklima haben bisher leider viel zu wenig Beachtung gefunden. Hier die wichtigsten Schlaglichter:

Landverbrauch
Auf der Fläche, die benötigt wird, um ein Kilo Fleisch zu erzeugen, könnte man im selben Zeitraum 200 kg Tomaten oder 160 kg Kartoffeln ernten. Weltweit werden zwei Drittel der landwirtschaftlichen Nutzfläche für Tierhaltung und Futtermittelanbau verwendet.

In den USA werden 230.000 km2 Land zur Produktion von Heu für Nutztiere beansprucht, aber nur 16.000 km2 (7 %) zur Produktion pflanzlicher Nahrungsmittel. In Zentralamerika wurden in den letzten 40 Jahren 40 % des gesamten Regenwaldes gerodet, hauptsächlich um Weideland zu erhalten oder Futtermittel anzubauen.

Wasserverbrauch
Ein westlicher Haushalt benötigt täglich rund 5 Liter Trinkwasser und 100-500 Liter für den Haushalt. Diese stehen den 2000 bis 5000 Litern gegenüber, die für den Anbau der fleischlichen Nahrungsmittel einer Durchschnittsfamilie täglich benötigt werden. Durch den steigenden Konsum von tierischen Produkten wird weltweit immer mehr Wasser in der Landwirtschaft benötigt.

In Indien muss in manchen Regionen das Wasser bereits aus über 1000 m Tiefe heraufgepumpt werden. Noch vor einer Generation reichten den Bauern handgegrabene Brunnen, doch heute sind bereits 95 % dieser kleinen Pumpstellen ausgetrocknet.

Verschwendung
Um ein Kilo Fleisch zu „erzeugen“, benötigt man 7 - 16 kg Getreide/Sojabohnen. Bei der „Umwandlung“ von Getreide in Fleisch gehen 90% Eiweiß, 99% Kohlenhydrate und 100% Faserstoffe verloren.

In den USA fressen die rund acht Milliarden Schlachttiere 80% der Getreideernte. Bei den Sojabohnen dienen weltweit 90% als Futtermittel. Rund die Hälfte des weltweit produzierten Getreides wird an Schlachttiere verfüttert. Würden z.B. die Amerikaner nur 10 % weniger Fleisch essen, könnte man mit dem eingesparten Getreide rund eine Milliarde Menschen vor dem Hungertod bewahren!

Wie die Nahrungs- und Landwirtschaftsorganisation der UN berichtet, dienten 1981 bereits 75 % der Getreideeinfuhren in die Dritte Welt als Viehfutter. In Taiwan wurde 1950 die Bevölkerung noch mit 170 kg Getreide pro Kopf und Jahr satt, 1990 waren es pro Kopf 390 kg. Während Taiwan 1950 noch Getreide exportierte, musste es 1990 74 % des Bedarfs aus dem Ausland einführen. 1990 verzehrte das Vieh in der Sowjetunion dreimal so viel Getreide wie die Menschen.

Waldsterben
Die Massentierhaltung ist ein Hauptverursacher des Waldsterbens. Biologe Dr. Hans Mohr: »Eine wesentliche Erkenntnis aus 10 Jahren Waldschadensforschung ist, dass die atmosphärischen Einträge an „Ammonium-Stickstoff“ (NH3), der aus der Landwirtschaft stammt, vermindert werden müssen. [...] Das Hauptproblem bleibt die Entsorgung der unaufhörlich wachsenden Menge tierischer Exkremente.« .

Die Untersuchungskommission des Deutschen Bundestages zum Schutz der Erdatmosphäre kam zum selben Ergebnis. »National, kontinental und global sind die NH3-Emissionen zu 80 % der Tierhaltung zuzuordnen. In der BRD werden jährlich 528 Mio. kg NH3 (Ammoniak) emittiert. Dieses entsteht im Stallbereich, in der Weidewirtschaft sowie bei der Lagerung und Ausbringung von organischem Dünger.«

Feinstaubbelastung
Ammoniak aus tierischen Fäkalien spielt nicht nur beim sauren Regen eine Rolle. Aus Ammoniak entstehen in der Atmosphäre Aerosole, die als Feinstaub zur Gefährdung der menschlichen Gesundheit beitragen.

Der Direktor des Schweizer Bundesamtes für Umwelt, Wald und Landschaft rechnet mit jährlich 3700 Toten als Folge des Feinstaubs in der Schweiz. Die zusätzlichen Gesundheitskosten beziffert er auf rund 4,2 Milliarden Franken pro Jahr.

Gewässerzerstörung
Ammoniak hat jedoch nicht nur verheerende Auswirkungen auf den Wald und die Luft, sondern auch auf die Gewässer. Die Überdüngung bewirkt unter anderem ein unnatürlich starkes Wachstum der Algen, die dadurch dem Gewässer den Sauerstoff entziehen.

Die heutigen Tierfabriken produzieren eine solche Menge an Jauche, dass dadurch das Grundwasser gefährdet wird. Über 50 Prozent der Wasserverschmutzung in Europa sind auf die Massentierhaltung zurückzuführen.

Das Nitrat aus der Landwirtschaft ist heute schon so weit ins Grundwasser vorgedrungen, dass deshalb bereits einige Mineralwassermarken keine Trinkwasserrichtwerte mehr erfüllen. In den USA ist der Anteil der Landwirtschaft an der Wasserverschmutzung größer als der aller Städte und Industrien zusammen!

Bodenübersäuerung
Ammoniak und Stickoxide tragen auch wesentlich zur Übersäuerung des Bodens bei. In den Niederlanden hatte dies bereits 1989 ein solches Ausmaß angenommen, dass sich ein Ministerium mit diesem Problem befassen musste.

Das Resultat des niederländischen Instituts für Gesundheit und Umweltschutz: »Das Nitrat aus der Gülle entweicht als Ammoniakgas auch in die Luft; es ist ein Umweltgift, das den sog. sauren Regen und andere säurehaltige Ablagerungen hervorruft.

In Holland stammt der größte Teil der Niederschläge von den Ammoniakgasen aus den Kuhställen – sie schaden dem Land mehr als alle Automobile und Fabriken.«

Treibhauseffekt
Für den Treibhauseffekt wurden bisher fast ausschließlich der Verkehr und die Industrie verantwortlich gemacht. Auch hier vernachlässigte man den Einfluss der landwirtschaftlichen Tierhaltung.

Der Leiter des Wuppertal-Instituts für Klima, Umwelt und Energie: »Die Beiträge der Rinderhaltung zum Treibhauseffekt sind ähnlich groß wie die des gesamten Autoverkehrs [...] Der gigantische Energiebedarf der Mastviehhaltung ist ein weiter Grund dafür, dass wir mit jedem Pfund Rindfleisch der Umwelt schwer zusetzen.« Der Treibhauseffekt wird weniger durch Kohlendioxid, sondern durch Methan und Stickstoffoxide verursacht.

Allein die weltweit gehaltenen 1,3 Milliarden Rinder sind für 12 Prozent der weltweiten Methangasemission verantwortlich. Bei der Viehzucht entstehen jährlich insgesamt 115 Milliarden kg Methangas.

Ökonomie
Ein Grund, weshalb die Fleischindustrie immer noch existiert, ist der, dass die Einnahmen aus dem Geschäft privatisiert werden, die Kosten jedoch auf die Allgemeinheit abgewälzt werden.

Obwohl der Großteil der Kosten der Fleischproduktion auf den Steuerzahler abgewälzt wird, reicht dies noch nicht, um die Fleischproduktion wirtschaftlich rentabel zu machen. Deshalb wird der Markt durch Subventionen weiter verfälscht. Allein in Lateinamerika hat die Weltbank von 1963 - 1985 beispielsweise 1,5 Milliarden Dollar in die Viehwirtschaft gepumpt, zumeist in große Rinderfarmen.

Lösungen
Um diese Probleme zu lösen, müssen wir nicht gleich Vegetarier oder Rohköstler werden. Viel ist schon getan, wenn wir auf Rindfleisch - als den Hauptschadensverursacher - verzichten und Schweinefleisch vor allem auch aus gesundheitlichen Gründen meiden.

Der heute übliche hohe Konsum an tierischen Nahrungsmitteln ist für viele Zivilisationskrankheiten mitverantwortlich. Wer Anregungen für eine vegane Ernährung benötigt, findet eine phantasievolle Auswahl gesunder, schmackhafter und kreativer Gerichte im Kochbuch des Gesundheitsexperten, Seminarkochs und Seminarleiters für vegane Kochkurse Matthias Langwasser.
Quellen:Die Informationen aus diesem Artikel stammen mehrheitlich von vegetarismus.ch Der Artikel wurde gekürzt wiedergegeben aus --->Kent-Depesche „Umweltschutz und Fleischkonsum“.

http://www.mmnews.de/index.php/200906253176/MM-News/Fleischkonsum-Globaler-Killer.html

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Eva S.

Hallo Lilu und @ll,

ganz gehe ich mit dem Autor nicht konform. Zu einer ausgewogenen Ernährung gehört nun auch mal Fleisch (wenn auch in geringen Mengen). Gerade Rindfleisch ist der größte "Lieferant" für Zink - ein Stoff, den unser Körper braucht.

Auch kann hier der Eindruck entstehen, dass der Fleischkonsum zugenommen hätte, das ist aber so nicht ganz richtig - er nimmt eigentlich ab, vor allem in den Industrienationen.

Das Problem liegt vor allem in der Massentierhaltung - wir haben weltweit im Grunde eine Überproduktion von Fleisch. Ein Großteil davon landet darum stetig im Müll. Eine Umstellung auf ökologische Tierhaltung würde hier gleich mehrere Probleme lösen - keine Massentierhaltung mehr und dadurch weniger Methanproduktion, weniger Dünger und somit gut für's Klima, gut für die Umwelt und nicht zuletzt auch besser für die Tiere. Aber das würde wieder gegen das kapitalistische, maximalprofitorientierte System gehen und solange Landwirte, um zu überleben, Massentierhaltung betreiben müssen (ist ja diesem System geschuldet) wird sich hier leider nichts ändern.

Und dass weltweit alle Vegetarier werden ist höchst unwahrscheinlich und für Kinder und Jugendliche auch nicht zu empfehlen, da es hier dadurch zu Mangelerscheinungen kommen könnte.

Liebe Grüße,
Eva
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Eva S.
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New PostErstellt: 14.11.09, 05:22  Betreff: Re: Auswirkungen des Klimawandels  drucken  weiterempfehlen

1500 Gigatonnen Verlust beim Grönlandeis

Seit der Jahrtausendwende ist das Grönlandeis um 1500 Gigatonnen geschrumpft wie neueste Untersuchungen ergaben. Bei diesem Schmelzprozess wurde so viel Schmelzwasser freigesetzt, dass allein dadurch der durchschnittliche Meeresspiegel um fünf Millimeter anstieg.


Liebe Grüße,
Eva

Es ist besser, ein kleines Licht zu entzünden, als über Dunkelheit zu klagen. (Konfuzius)
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Viele kleine Leute, in vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern. (Spruchweisheit der Mandika, Afrika)
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lilu
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New PostErstellt: 22.11.09, 02:20  Betreff: Re: Auswirkungen des Klimawandels  drucken  weiterempfehlen

Wie im folgendem Artikel beschrieben, soll sich ein Hacker in die Rechner der "University of East Anglia's Climate Research Unit" (oder kurz "Hadley CRU") eingeschlichen und unter anderem zahlreichen "Schriftverkehr" kopiert haben, aus dem die Manipulation von Daten und das Vorantreiben des "menschengemachten" Klimawandels als voll bewusst falsche Darstellung hervorgeht...

http://blogs.telegraph.co.uk/news/jamesdelingpole/100017393/climategate-the-final-nail-in-the-coffin-of-anthropogenic-global-warming/



"Immer weigere ich mich, irgendetwas deswegen
für wahr zu halten,
weil Sachverständige es lehren, oder auch,
weil alle es annehmen.

Jede Erkenntnis muss ich mir selbst erarbeiten.
Alles muß ich neu durchdenken, von Grund auf,
ohne Vorurteile."

Albert Einstein (1879-1955)
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lilu
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New PostErstellt: 22.11.09, 19:30  Betreff: Re: Auswirkungen des Klimawandels  drucken  weiterempfehlen

CRU-Klimawissenschaftler gehackt - IPCC-Schwindel weltweit entlarvt
Von Schneefan 21.11.2009, 11.25 Uhr

Schlimmer konnte es nicht kommen: Hacker haben das weltweit führende Klimaforschungszentrum der Universität East Anglia, das Climate Research Unit (CRU) erfolgreich angegriffen und vertrauliche Daten im Umfang von 228 MB kopiert und ins Internet gestellt.
Darunter sind Datenreihen, Quelltexte, Korrespondenz, PDFs, Scans, Plots, Flyer und Paper-Rezensionen ("Reviews").
http://www.anelegantchaos...

Zerknirscht bestätigte CRU-Direktor Dr. Phil Jones, führender Klimaforscher und führendes Mitglied des UN-Welklimarates (IPCC) die Echtheit der veröffentlichten Daten, wollte aber keinen Kommentar zu den unglaublichen Abgründen an Betrügereien und Geldbeschaffungen abgeben, die sich in den Dateien zeigen. http://www.examiner.com/x...

Weltweit wurde nach ersten Veröffentlichungen in den Blogs darüber diskutiert, ob die ungeheuerlichen Inhalte wohl echt seien oder ob es sich etwa wie bei den "Hitler-Tagebüchern" um einen "Fake" oder "Hoax" handele, eine Fälschung oder einen Jux also.

Die gehackten Dateien und E-Mails unter IPCC-Klimawissenschaftlern geben unter anderem darüber Aufschluss, wie Datensätze zum "Hockeystick" mit Tricks und Fälschungen erzeugt werden konnten, um damit anschaulich als Cover eine globale Erwärmung der Neuzeit vorzutäuschen.

Sie zeigen auch auf, wie "Abweichler" gezielt öffentlich persönlich angegriffen und in ihrer wissenschaftlichen Reputation herabgewürdigt wurden. Dazu gehörte auch die Rückweisung ihrer abweichenden wissenschaftlichen Arbeiten im sogenannten "Peer-Review"-Verfahren, die offenbar schon vorher abgesprochen und vereinbart wurde.

In den nächsten Tagen werden auch die deutschen Medien auf diese kriminellen Machenschaften der IPCC-Klimawissenschaftler um Dr. Phil Jones eingehen müssen: Auch die Namen führender deutscher Klimaforscher könnten in den gehackten Dateien und E-Mails auftauchen...

Der "Spiegel" hat jedenfalls erstmals einen kritischen Artikel zur fehlenden globalen Erwärmung und zu den angeblich ratlosen Klimaforschern gebracht: in englischer Sprache: http://www.spiegel.de/int...
und in deutscher Sprache: http://www.spiegel.de/spi...

Ein erster Schritt in die richtige Richtung, nachdem im Spiegel bisher wegen der katastrophalen globalen Erwärmung noch der Kölner Dom unter Wasser stand: http://wissen.spiegel.de/...

Nun steht wohl stattdessen den IPCC-Klimaforschern das Wasser bis zum Hals..., und der Dom bleibt in Kölle - über Wasser!


http://community.zeit.de/user/schneefan/beitrag/2009/11/21/cruklimawissenschaftler-gehackt-ipccschwindel-weltweit-entlarvt



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Jede Erkenntnis muss ich mir selbst erarbeiten.
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Eva S.
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New PostErstellt: 23.11.09, 03:01  Betreff: Re: Auswirkungen des Klimawandels  drucken  weiterempfehlen

Hallo Lilu und @ll,

sehr interessant, wenn ich auch nicht weiß, was ich davon halten soll. So rein intuitiv halte ich das eher für eine gezielte Desinformation, wenn auch nicht alles. Dem internationalen Kapital ist im Grunde sehr daran gelegen, einen von Menschen verursachten Klimawandel - wobei ich lieber formuliere "ein von Menschen beschleunigter Klimawandel" - ad absurdum zu führen. Wenn man auf Wettbewerb und ständiges Wachstum setzt, ist Klima- (und Umwelt-/ Natur-) Schutz einfach hinderlich.

Die Schwäche in der Theorie vom "anthropogenen Klimawandel" sehe ich darin, dass in der Regel nur vom CO2 die Rede ist, aber so gut wie nie davon, dass das Gesamtbild der menschlichen Eingriffe in Umwelt und Natur gesehen werden muss. Das macht es den Klimaschutzgegnern und Klimawandelleugnern darum sehr leicht dies alles als Abzocke hinzustellen. Damit wird auch gleich der Umweltschutz geschwächt bzw. einer wirklichen Systemumstellung entgegengewirkt und ein "weiter so" propagiert.

Liebe Grüße,
Eva

Es ist besser, ein kleines Licht zu entzünden, als über Dunkelheit zu klagen. (Konfuzius)
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Eva S.
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New PostErstellt: 24.11.09, 01:44  Betreff: Re: Auswirkungen des Klimawandels  drucken  weiterempfehlen

Hallo @ll,

zu dem Hackerangriff hier noch ein interessanter Artikel, dem ich weitgehend zustimme:

http://www.heise.de/tp/blogs/2/146602

Liebe Grüße,
Eva

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Eva S.
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New PostErstellt: 01.12.10, 01:23  Betreff: Re: Auswirkungen des Klimawandels  drucken  weiterempfehlen

Hallo @ll,

bisher ging man davon aus, dass die Klimaerwärmung zumindest das Pflanzenwachstum verbessert. Inzwischen stellte man fest, dass dies nicht bei allen Pflanzenarten der Fall ist und sich sogar ein Negativ-Trend zu kürzerem Wachstum ergibt.

Bei ihrer Studie nutzten die Wissenschaftler Satellitenaufnahmen, welche das Pflanzenwachstum auf dem tibetischen Hochplateau aufzeichneten/ aufzeichnen. Ausgewertet wurde der Zeitraum 1982 bis 2006. Ein Vergleich mit den langsam ansteigenden Durchschnittstemperaturen ergab, dass bis in die Mitte der 1990er die Wachstumsphase der Pflanzen in diesem Gebiet früher begann. In den Folgejahren, obwohl weiterhin Temperaturanstieg, kehrte sich dieser Effekt um. Zwischen 2000 und 2006 verkürzte sich die Wachstumsphase durchschnittlich um mehr als drei Wochen.

Liebe Grüße,
Eva

Politik muss aufhören, auf die Industrie zu hören, sie muss auf die Menschen hören. (Bassey, Umweltschützer aus Nigeria)
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