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Eva S.
Administrator

Beiträge: 6549


New PostErstellt: 02.11.04, 14:52     Betreff: Re: Ägyptische Götterwelt und Totenkult

Bravo the Hits 2013
Hallo @ll,

hier noch einige Ergänzungen zur Ägyptischen Götterwelt:

Die Wissenschaft geht im Allgemeinen davon aus, dass ca. im 4. Jahrtausend v. Chr. die ägyptischen Kontakte mit Sumer eine Art Kulturrevolution in Ägypten auslösten. Ich persönlich denke, wie einige von euch ja wissen, dass die ägyptische Kultur wesentlich älter ist, als von der Wissenschaft angenommen.

Allerdings ist es richtig, dass die jüdische Religion viel von der sumerischen Religion assimiliert hat und die übernommenen „Teile“ auch im Alten Testament integriert wurden.

Aber zurück zu den Ägyptern:

Der erste, der die Göttlichkeit des Pharao propagiert hat, soll der erste ägyptische Herrscher Menes gewesen sein. Er kam aus dem Süden und erbaute Memphis. Allerdings sind einige Forscher der Meinung, dass die Krönungszeremonie und die damit quasi bestätigte Göttlichkeit des Pharao weder mit Menes noch mit sonst einem „weltlichen“ ägyptischen Herrscher zu tun hat, sondern an ein Urereignis erinnern soll, welches durch die Krönungszeremonien ständig erneuert wurde.

Auch bei den alten Ägyptern gab es am Anfang eine Art Paradies – sie nannten es „Tep zepi“, was so viel heißt, wie „das erste Mal“. Diese „Epoche“ begann mit dem Erscheinen des Schöpfergottes über den Urgewässern und endete ungefähr mit der (mythischen) Herrschaft des Horus. „Tep zepi“ war ein Goldenes Zeitalter der absoluten Vollkommenheit, in dem es, wie im Paradies, keinen Zorn, Lärm, Kampf, Unordnung, Krankheit oder Tod gab. Dieses Goldene Zeitalter wurde auch „die Zeit des Re“ genannt. Aber irgendwann kam das Böse in die Welt und beendete das Goldene Zeitalter. Die altägyptischen Riten dienten vor allem dazu, das Böse zu besiegen und die ursprüngliche Vollkommenheit wieder herzustellen.

In der bis heute ältesten bekannten Kosmogonie der alten Ägypter ist Ptah die höchste Gottheit. Ptah erschafft durch seinen Geist (Herz) und Wort (Zunge) den Gott Atum. Atum ist es dann, der das erste Götterpaar erschafft. Wir haben auch hier Ähnlichkeiten mit dem Hopimythos, aber auch mit den christlichen Lehren, die Jesus Christus als Schöpfer der Engel und auch der Menschen sehen. Es gibt aber auch altägyptische Kosmogonien, die verkünden, dass Ptah die Götter hervorbrachte: „....dann gingen die Götter ein in ihren sichtbaren Leib aus allerlei Holz, allerlei Mineral, allerlei Ton und allerlei anderen Dingen, die auf ihrer Oberfläche (der Erde) wachsen und in denen sie Gestalt annehmen können...“

Man könnte also durchaus annehmen, dass auch die alten Ägypter an eine Materialisation von Geistwesen glaubten, die mit dem Mineralreich beginnt und über Pflanzen- und Tierreich schließlich zum Menschen führt. Die nächste „Evolutionsstufe“ ist vermutlich „Götter“ bzw. ein Eintreten in die Feinstofflichkeit. Im Ägyptischen Totenbuch gibt es hierzu im ersten Kapitel eine interessante Stelle:

„Göttliche Geister, die die geläuterten Seelen zu Osiris (Ptah war zur Zeit der Entstehung des Totenbuchs bereits von Osiris „abgelöst“ worden) geheiligter Wohnstatt geleiten,
Erlaubt mir an eurer Seite zu schreiten,
Geläuterte Seele auch ich!“

Ich finde, auch hier gibt es Ähnlichkeiten mit dem jüdischen und christlichen Glauben. Ich denke, es ist wie in der Kabbala beschrieben – „es gibt nur eine Religion und eine Wahrheit, unabhängig davon, welche Formen sie im Lauf der Zeit angenommen hat.“ Es wäre schön, wenn die Menschen sich wieder daran erinnern würden, dann gäbe es wenigstens keine Glaubenskriege mehr.

Liebe Grüsse,
Eva

"Wenn eine freie Gesellschaft den vielen, die arm sind, nicht helfen kann, so kann sie auch jene nicht retten, die reich sind" John F. Kennedy
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