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Ägyptische Götterwelt und Totenkult

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Eva S.
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New PostErstellt: 10.07.04, 04:25  Betreff: Ägyptische Götterwelt und Totenkult  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Hallo @ll,

gerade in der ägyptischen Mythologie machten im Laufe der Zeit die Götter und ihre Bedeutung einen steten Wandel durch.

Vor allem finde ich einen Teil der weniger bekannten Götter interessant.

So wie der Gott Chontamenti:

Er wurde "Der Erste der Westlichen" (!) genannt und war ursprünglich der Gott der Totenstätten. Später wurde er zu Osiris(!).

Interessant ist auch, dass der Gott Seth, anfangs auch "Herr der Fremdländer"(!) genannt wurde, erst später im Rahmen einer stetig wachsenden Osirisverehrung zum "bösen Gott" degradiert wurde. Vielleicht besteht eine Verwandschaft mit Chontamenti.

Dessen Name erinnert mich an die Sprache nordamerikanischer Indianerstämme und interessant finde ich auch die Bezeichnung "Der Erste der Westlichen". Ein Hinweis auf die Herkunft der "Götter"? Hierzu könnte man auch Hatmehit zählen. Über sie ist allerdings noch weniger bekannt, sie wurde aber "Erste der Fische" genannt. Verbindung zu den "Wasserbewohnern" von Atlantis?

Der Gott Duamutef war einer der Söhne des Horus und Schützer des Magens der Toten. Ihm wurde die Himmelsrichtung Osten (Est) zugewiesen. Seine Gestalt war der Schakal.

Weitere Söhne des Horus waren Hape. Er war der Schützer der Lunge der Toten, Himmelsrichtung Norden. Seine Gestalt war der Affe und Kebechsennef, der Schützer des Unterleibs der Toten und wie sein Vater in Falkengestalt dargestellt. Seine Himmelsrichtung war der Westen.

In Bezug auf Hape ist interessant, dass es auch in Indien einen Affengott gab. Noch heute sind neben den Kühen Affen in Indien heilige Tiere und dürfen darum nicht gejagt werden. Da die Affen immer mehr in die Städte vordringen, sind sie in manchen indischen Städten bereits zu einer regelrechten Plage geworden.

Die Horussöhne werden allesamt dem Totenkult zugeordnet.

Wie eine Gottheit sich wandeln kann, zeigt sich in der Göttin Neith. Ursprünglich war sie eine Kriegsgöttin, wurde später zur Sonnengöttin und Stadtgöttin von Sais. Ihre Symbole waren zunächst zwei Pfeile, später dann ein Weberschiffchen. Ihr Tempel zu Sais führt die Inschrift: "Ich bin das All, das Vergangene, Gegenwärtige und Zukünftige; mein Gewand hat noch kein Sterblicher gelüftet." (Ein Hinweis auf Dimensionstore und Zeitreisen?). Später wurde Neith immer mehr mit Isis gleichgesetzt. Auch die römische Minerva, die babylonische Ishtar und die griechische Artemis machten einen ähnlichen "Werdegang" durch.

Ägyptisches Totenbuch und Totenkult

Für die alten Ägypter war der Totenkult von höchster Bedeutung. Da das „Ägyptische Totenbuch“ bis in die heutige Zeit „überlebt“ hat, können wir durch Einblicke in selbiges vielleicht auch etwas über die „dunkle Vergangenheit“ erfahren; auf jeden Fall ist das Totenbuch anthropoligisch und historisch sehr interessant.

Die Ägypter glaubten, dass das Universum sich aus sich selbst gebiert (passt im „Kleinen“ gut zu den Photonen finde ich).

Der Legende nach „...sind alle Dinge aufgezeichnet im Totenbuch, "...In den ganz alten Zeiten, noch ehe die glattpolierte Pyramide des Cheops oder die noch ältere Stufenpyramide des Djoser entstanden, wussten die in die Schöpfungsmysterien eingeweihten Ägypter, dass die Sonne jeden Morgen aus dem Bauch der Himmelsgöttin Nut hervorging und jeden Abend in ihren Mund zurückkehrte, sobald der letzte Glanz der untergehenden Sonne die Erde verklärte und die Grenzen des Reichs der Lebenden maß.

Die Toten aber, in jener anderen Welt, die sich unter unseren Füßen befindet, konnten die Metamorphosen der Sonne im Lauf ihrer nächtlichen Reise durch die zwölf (!) Regionen der Duat verfolgen. Sie, denen der Lebensatem wiedergeschenkt war, konnten sich am Anblick der vorübergleitenden Sonnenbarken mit ihren anbetenden Pavianen, den Zauberrudern und der skarabäusgestaltigen Sonne, d. h. am Anblick des Chepre, „des (von selber!) Entstandenen erfreuen.“



Götter im Totenkult:

Ptah --> Er ist der Schöpfergott, erschuf das Land, welches aus den „Urgewässern“ hervorgegangen ist und die anderen Götter. In der Hand hielt er bereits das Szepter, das die Millionen von Lebensjahren versinnbildlichte, die, kaum dass sich aus dem ursprünglichen Chaos Wasser und Erde gebildet hatten, den künftigen Toten (?) verheißen waren. Er führte Re am „Leibe der Nut“ (Himmel) und geleitete ihn „auf geheimen Wegen“ durch die Unterwelt. Er ist Oberster der Duat, die er als Nachtsonne durchzieht.

Oft verschmolzen Ptah und Osiris zu einer Person, da auch Ptah als Nachtsonne den Toten Hoffnung bringen konnte. Ptah wird auch als „Bildner der Erde“ (Ein irischer Schöpfungsmythos heißt ebenfalls "Die Bildner der Erde"!) bezeichnet. Vor allem im Glauben der einfachen Ägypter wurde Ptah als Handwerker oder Künstler angesehen. Seine „Teilnahme“ am Ritual der Mundöffnung steht in einem Zusammenhang mit seiner Eigenschaft als Bildner.

Anubis --> Er ist die „Hauptperson“ im Göttertribunal, das die Seelen richtet, hat jedem einzelnen Tag der Weltschöpfung seinen Platz bestimmt und zwar so, dass jeder Platz bis zum Ende der Zeiten in dieser und der anderen Welt (!) fixiert ist. Anubis ist ein Beschützer der Toten und ihrer Seelen.

Anubis ist verantwortlich für die Bewegungen, die Räume, die Formen, die Zahlen und die Planeten. Er ist auch der Hüter der magischen Texte (!!). Er ist der von den Göttern geliebte Schreiber (neben Thot), der auf den Blättern des heiligen Baumes von Heliopolis (!) die Namen der Pharaonen niederschreibt, die noch nicht geboren sind und einst im „hunderttorigen Theben“ (Anm.: Erinnert an das „Neue Jerusalem“) herrschen werden.

Das anubische Licht gebar den ersten Schein der Schöpfung, bevor es zur Sonne der Schöpfung wurde. In seinem Glanz erstrahlte das Welten-Ei. Für den Toten ist es das, was das Licht der Morgenröte für den Lebenden ist: das Licht, das es ihm gestattet, „an den Tag hervorzugehen“ (?). „Das anubische Licht“ ist der Eingang einer anderen Welt oder der Ausgang zur Welt der Seelen (!!).

Osiris --> Auch er ist ein Beschützer der Toten. Er ist das Symbol all dessen, was geboren wird, und so hat er zu Recht seinen Platz neben den Toten, die ja ein zweites Mal geboren werden müssen, bevor sie auf ewig an den Ufern der himmlischen Flüsse, die die Galaxien umströmen, dahinschweifen dürfen und in eine Zeit eintreten, die kein Gedächtnis mehr kennt, inmitten leuchtender Geister, die vielleicht Ursprung und Werden dessen sind, was wir Universum nennen.

Osiris ist die universelle Lebenstätigkeit, sei sie irdisch oder kosmisch.

Die toten Pharaonen werden sich Osiris nahen und sich der Worte des Priesters erinnern, die sie so oft gehört haben: „Osiris, ich steige zu dir empor und meine Läuterung liegt auf meinen Händen. Ich bin vor die Göttin Tefnut getreten, und die Göttin Tefnut hat mich geläutert. Ich bin ein Priester und Sohn eines Priesters in diesem Tempel...“
Sie werden sich der Worte erinnern, die sie so viele Male vernommen haben: „Die Fessel ist gelöst, der Riegel ist zurückgeschoben, um durch diese Pforte zu treten...“ Alle werden sich Osiris nahen. Auf ihren Gesichtern liegt Leben und Kraft, ihre Nasenflügel wittern die Frische des Nordwinds. Sie sehen den Weizen auf dem himmlischen „Jaru-Feld“ wachsen.

Seth --> In früherer Zeit galt Seth als oberägyptischer Partner des unterägyptischen Königsgottes Horus. Am Bug des Sonnenschiffes stehend, bekämpft er mit Speer oder Pfeil die Apophisschlange.

Mit dem Überhandnehmen der Osirisverehrung trat eine Verfemung des Seth ein. Jetzt galt er nur noch als „der rote Gott“, Herr der Wüste und Widersacher des Vegetationsgottes Osiris. Er wird zur Symbolfigur der Finsternis, des Lebensbedrohenden, des Bösen (Anm.: Diese Art der „Degradierung“ kommt mir sehr bekannt vor. Ich denke, wir haben es hier mit einer wichtigen Passage zu tun, die etwas Licht in unsere „dunkle Vergangenheit“ bringen könnte.)

In Gestalt eines Schweines (!) soll Seth jeden Monat den Mond verschlingen, weil sich die Seele des von ihm ermordeten Osiris dorthin geflüchtet habe.

Horus --> Unter zwanzig verschiedenen Formen ist Horus einer der größten Götter des ägyptischen Pantheons. Sein Symbol, die Sonnenscheibe mit den Sperberflügeln wurde über Jahrtausende hinweg in den meisten ägyptischen Tempeln verehrt. In den Pyramidentexten findet sich der Bericht von dem furchtbaren Kampf zwischen Seth und Horus. Dieser Horus, der das Böse verfolgt, wird ganz besonders von den Toten verehrt, denn dieser Horus im Licht ist es, der ihnen „das Auge geöffnet“ hat. So werden die Toten durch ihn sehen und in der Ewigkeit ihre Schritte mit derselben Leichtigkeit lenken können, wie zu Lebzeiten.

Es ist Horus-Chephren, der die unermessliche, unverletzte Totenstadt rings um die Pyramiden bewacht (Anm.: Erinnert mich an das „bewachte Paradies“ durch die Cherubim in der Bibel und in den Apokryphen).

Seelenbilder

Im kleinen Chons-Tempel bei Karnak, nahe dem Allerheiligsten, gibt es eine Reihe von Basreliefs. Man sieht dort Horus, gekrönt von der Sonne und der Schlange (!) – dem Symbol der beiden Leben der Götter – und hinter ihm die Sphinx, die vor den Pyramiden Wache hält. Ramses IV. opfert der Göttin Amaunet, dem weiblichen Gegenstück zu Amun, dem Verborgenen, eine Statuette; die Göttin aber richtet ein Henkelkreuz (Anch) zwischen die Augen des Pharao. (Das Anch ist das Symbol der unvergänglichen Lebenskraft, in der Ägyptologie spricht man von der „Lebensschleife“.)

Diese magische Geste hat wahrscheinlich folgende Bedeutung: Der Punkt zwischen den Augenbrauen bezeichnet die Lage der Zirbeldrüse, jener Drüse also, deren komplizierte Funktionen noch nicht vollständig aufgehellt sind. In den ersten Graden der Einweihung rief der Hohepriester eine gewisse Aktivität dieser Drüse hervor, um den Kandidaten „Seelenbilder“ und „geistliche Erscheinungen“ sehen zu lassen. (Anm.: Gezieltes Hellsehtraining?) Der Erfolg dieser Methode beruhte zum Teil auf mesmerischen Wirkungen, zum Teil auf einem bestimmten, sehr kräftigen Räucherwerk.

Wenn also die Göttin dem Pharao das Kreuz zwischen die Augen hält, gibt sie ihm zu verstehen, dass er eine hellseherische Vision der wahrhaften Mysterien haben wird, dass es ihm aber verboten ist, über das zu sprechen, was er im Verlauf der verschiedenen Stadien seiner Einweihung hören und erfahren wird. (Erinnert mich irgendwie an Nossi.)
Aus diesem Grunde steht Horus hinter dem Pharao, Horus, der Hüter der Geheimnisse, der dem Pharao mit einem Finger auf den Lippen zu schweigen bedeutet.
Wer immer den Schlüssel (!) zu jenen esoterischen Mysterien besaß, deren Symbol eben ein Henkelkreuz war, vermochte die Pforten der Totenwelt zu öffnen und dem verborgenen Sinn des ewigen Lebens zu erfassen.

Die Einweihungsriten der Totenpriester

„Die geheimen Einweihungsriten vollzogen sich in kahlen, düsteren Krypten in wirklichen Gräbern, wo die Kandidaten von den Priestern in den Schlaf hypnotisiert, dem Licht entrissen, in geheimen Abgründen der Finsternis begraben und von den Lebenden abgesondert wurden.“

Einige überlebten diese Riten nicht und einige verloren den Verstand, nach dem sie sich diesem Ritual unterzogen hatten.

„Wer aber die Prüfungen der symbolischen Trennung von Körper und Geist überstanden hatte, den durchdrang allmählich eine übernatürliche Wärme, und wenn er aus den Abgründen wiederkehrte, wo er sich dem befreienden, erhebenden und läuternden Tod so nahe gesehen und die Weihen des Mysteriums empfangen hatte, dann wusste er, wie es niemand sonst wissen konnte, dass das Licht von unten, dass die Beschwörung der zwölf Stunden der Nacht, dass die in den Schächten der Mastabas (=Gräber) - (Mastabas --> Mastin (Bluthund) – eine Verbindung?) - flatternde Vogelseele, dass die lange Wache in der geheimsten Kammer des Heiligtums ihm einen flüchtigen Blick auf die schrecklichen Mysterien der Auferstehung erlaubt hatten. Wenn die Stunde kam, würde er imstande sein, aus einem Zustand des Seins zu verschwinden und in einem anderen wieder zu erscheinen“.

Diese Passage finde ich in doppelter Hinsicht interessant. Ich denke, dass sich z. B. Nostradamus einem ähnlichen Ritual unterzogen hat, vielleicht sogar in Ägypten war und dort von einem Geheimbund, der noch die altägyptischen Traditionen und den Totenkult pflegte in letzteren eingeweiht wurde. Das zweite, was sich natürlich nur auf den religiösen Teil – Tod und Wiedergeburt – beziehen könnte, erinnert mich dennoch an Dimensionstore, die Zeitreisen ermöglichen könnten. (Auch könnte es sich um eine Art „Beamen“ handeln.)

Totenkult

Die alten Ägypter waren zutiefst fasziniert vom Geheimnis des Jenseits. Sie stellten sich das Weltall als einen kosmischen Sarkophag vor. Osiris, so glaubten sie, nahm darin die Mitte ein, während das ägyptische Land die Projektion eines Teiles des himmlischen Alls auf der Erde war. Der physische Tod war für sie nur ein Aspekt der Transformation des Bewusstseins in einen vollkommenen Zustand, den jeder Mensch im Augenblick seiner Neugeburt im Grab erleben werde.

Für die Mysterienpriester war der Tod kein Ende, sondern ein Beginn. In Zeit und Raum vermischt sich nach Ansicht der alten Ägypter das Sichtbare mit dem Unsichtbaren.

Die Ewigkeit war für sie unwandelbar und eins und die ewige Bewegung der Sterngebilde garantierten ihren Fortbestand. Alles, was die Ewigkeit enthält, alles, was ist, war und werden muss, geht aus Schwingung hervor und alles ist in sich selber doppelt (!). Über die Zeit hätten die alten Ägypter gesagt: ihre Schwingung kann sich nach Sekunden bemessen oder nach deren Äquivalent, d. h. nach Jahrmillionen.. Für sie war die Geburt auf Erden lediglich die logische Folge des Todes im Jenseits und umgekehrt. Der Tote kann zum Horusfalken oder zum Lichtgeist der kalten Gebiete werden. Er kann Wärme oder Licht sein oder Schwingung in der ewigen Weltenschwingung. Die „Verwandlungsformeln“ wurden vom Priester in Gedichtform gesprochen, damit die Seele des Verstorbenen fähig wird, eine neue Weisheit zu erwerben, damit sie vor dem Göttertribunal zu erscheinen weiß, damit sie in den Kreis der Seligen zugelassen wird und damit sie in der Sonnenbarke von Re Platz nehmen kann.

Wer in der Sonnenbarke fährt, versinnbildlicht einen Aspekt jener Kräfte, die die Welt beherrschen. Die Formeln sollen ferner bewirken, dass die Seele über die Schlange hinwegzuschreiten vermag, die die Zweiheit des Lebens der Götter symbolisiert und die von zwölf Frauen an einem Seil in die Unterwelt gezogen wird. Die Seele wird in den Körper der Schlange von ihrem Schwanz her eindringen, der in die Richtung der Finsternis zeigt, und ihn durch das Maul wieder verlassen, das stets in die Richtung des Lichts zeigt. So wird die Seele, nachdem sie die Schlange, das Symbol der Ewigkeit und der Reinkarnation (!) überquert hat, neue magische Kräfte erwerben.

Bei seinem Eindringen in die andere Welt wird der Verstorbene überall die Spuren des „Zusammensturzes der Urzeit“ (!!) bemerken. Es geht im Totenbuch häufig um die „Kriege im Himmel“, die dem „Welteneinsturz“ (!) vorangegangen sind. Die Offenbarungen des Totenbuchs entsprechen der Erzählung von der babylonischen Sintflut, dem Gilgamesch-Epos, dem biblischen Bericht über Sodom und Gomorrha. (Anm.: Ich möchte hier noch anfügen, dass es auch Gemeinsamkeiten mit dem Hopi-Mythos gibt).

Die Zaubersprüche der Kapitel CI bis CXXIV im Totenbuch werden hergesagt, um dem Verstorbenen zu helfen, die geheimen Bücher des Götterschreibers Thot und die Geheimnisse des Westens kennenzulernen, damit er die „sieben Stufen des Lichtes“ (!) erklimmen kann, bevor er vor die Pforte von Ro-Setau tritt, dem Reich des Osiris.

Kampf zwischen Gut und Böse

„Seth ist der Feind von Osiris, zugleich aber sein Bruder, so wie Kain der Bruder von Abel ist. So ward uns das Gute und das Böse enthüllt, verborgen im Licht oder schrecklich in der Finsternis.“

„Denn Gut und Böse befehden sich, seitdem Re zum ersten Mal die Erde Ägyptens beschienen hat, seit dem ersten Tag der Herrschaft jener sagenhaften Pharaonen, von denen jeder vierzigtausend Jahre über das Doppelreich der Lilie (!) und des Papyrus regiert hat.
Auf dieser Erde, die noch das Gedächtnis von Welteneinstürzen und Kulturzerstörungen, von uranfänglichen Sintfluten und rasenden Götterkämpfen bewahrt (Akasha-Chronik?), verfolgen Gut und Böse einander quer durch die Reihen der Menschen.“

Die Ägypter glaubten, dass in den beiden Wochen des abnehmenden Mondes der Geist des Bösen, Seth, in Gestalt eines schwarzen Ebers (!) das Auge des Horus verschlang. Seth warf das geheimnisvolle Auge, das über das Totenreich wacht, den Nilpferden oder auch den Krokodilen zum Fraß vor. Deshalb glaubten die Ägypter, dass die Seele des Osiris wie die Seele aller Toten, nachdem sie in das Horusauge eingegangen war, erst dann wieder in den Leib, den sie verlassen hatte und der mumifiziert worden war, würde zurückkehren können, nachdem sie während der ganzen Dauer des Einbalsamierungsrituals eine Reihe von Abenteuern erlebt hatte, die denen der Horusseele entsprachen.

In den Mysterienspielen im Totenkult kämpft der Priester im Leopardenfell mit Seth, der in Gestalt eines Ebers auftritt um die Seele des Toten, die oft als Adler symbolisiert wird, (Marsfeld bei Nossi?) wenn auch das vorherrschende Symbol die Gans mit dem Menschenkopf gewesen ist.
Der Priester gewinnt natürlich diesen symbolischen Kampf, da Osiris ihn ja auch gewonnen hat (wenn auch mit Hilfe von Isis) und die Seele steigt zur Sonne (Adler, der um die Sonne tanzt?) auf.

Es gäbe noch viel über den altägyptischen Totenkult und das Totenbuch zu berichten, aber dies würde endgültig den Rahmen dieses ohnehin sehr langen Postings sprengen.

Ich denke, dass wir im Totenbuch ein weiteres Indiz dafür haben, dass einst ein schrecklicher Krieg getobt hat, der die frühere Welt mit einer hochtechnisierten Urkultur sehr gründlich vernichtet hat und die damaligen Menschen fast bis in die Steinzeit „zurück beförderte“. Der Zusammenbruch muss sehr gründlich erfolgt sein, so gründlich, dass es für uns heute sehr schwierig ist, „Licht in diese „dunkle Vergangenheit“ zu bringen. Vielleicht bringt uns das Totenbuch ein Stück weiter.

Quelle: „Das ägyptische Totenbuch“ von Albert Champdor.

Liebe Grüsse,
Eva

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[editiert: 05.08.08, 19:38 von Eva S.]
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Pegus
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New PostErstellt: 01.08.04, 18:35  Betreff: Re: Ägyptische Götterwelt und Totenkult  drucken  weiterempfehlen

Zu den ang. Göttern Eva, denke, dass auch höhergestellte Geistwesen, als Götter benannt wurden. Seth hast Du auch erwähnt, als negatives Wesen SETH = Shaitan = Satan. Auf beiden Seiten, Licht und Finsternss mag es solche geben oder eben solche - wurden später wieder unbenannt, so geht das ganze hin + her. Eigentlich ist ja egal, wie Ihn die Menschen nennen, wichtig dabei ist, ob er schlecht o.a. Postiv ist. Denn " Allgeist " kann es nur einen geben, und diesser hat ja letztendlich auch das letzte Wort.....
Ist ja nichtmal unlogisch!
LG. Pegus

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Eva S.
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New PostErstellt: 02.08.04, 00:46  Betreff: Re: Ägyptische Götterwelt und Totenkult  drucken  weiterempfehlen

Hallo Pegus,

ich denke nicht, dass Seth der Teufel ist/war. Wie ich oben schon schrieb, er wurde erst zum "bösen Gott" gemacht, als die Osirisverehrung überhand nahm. Wir haben hier einen typischen Fall von "Göttererschaffung" durch Menschen. Die Kirche hat nichts anderes getan - vor allem die weiblichen bzw. Muttergottheiten wurden dämonisiert und Gott natürlich fortan als rein männlich dargestellt, dabei beinhaltet Gott alles.

Nichts anderes dürfte damals im alten Ägypten passiert sein. Im Übrigen gibt es auch schon Vermutungen, dass der Gott des AT eigentlich der Teufel ist, da er sich als "El Shadai" (= Teufel) sogar persönlich vorgestellt haben soll.

Das ist eben das Problem mit der Personifizierung von "Gut" und "Böse", man kann nie genau sagen, wer wer ist und es sind immer Menschen (gewesen), die ihre Götter und auch Gott nach ihrem Bild charakterisiert haben.

Was den Allgeist betrifft - hier stimme ich Dir voll und ganz zu.

Liebe Grüsse,
Eva

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Pegus
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New PostErstellt: 02.08.04, 10:35  Betreff: Re: Ägyptische Götterwelt und Totenkult  drucken  weiterempfehlen

Ja Eva, Menschen spielen schon seit Ihrem Bestehen, mit Manipulation und Eigenliebe, da kann ja nix gutes dabei rauskommen. Zum Glück, haben wir wirklich den " Allgeist " sonst sehe es schlimm für uns Menschen aus.Anderseits ohne IHN gebs uns ja nicht....
LG. Pegus

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Pegus
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New PostErstellt: 07.08.04, 19:08  Betreff: Re: Ägyptische Götterwelt und Totenkult  drucken  weiterempfehlen

Hi Eva, wie Menschen haben einen Schnitt von 8 - 9 Milliarden. Über, Lorber erfahren wir, dass es an bestimmten Orten Myriaden von Geistwesen Positiver Natur gibt/ Ist ein eigenes Kapitel. Natürlich gibt es unter jenen auch Könige und gegenteiliges. Man denke wieviele "Gott " erschuf, ist unvorstellber. Doch fast ebenso schwer ist es für uns vorstellbar, die Menschen die schon alle lebten, auf einem Stück zu sehn. Darum, heisst es ja, Ihre Zahl ist unüberschaubar - die in weiss.....Irgenwie scheint es mir mehr als Logisch, dass auf Erden immer Menschen, mehr neg. als Posive - hervorgehen. Doch auch da gibt es den goldenen Mittelweg - den " Gott " schult Seine Geschöpfe nicht, wenns keinen Sinn hätte. Früher las ich auch viel über Erdgebundene Geister, die nicht verstehen, dass Sie Körperlich Tod sind. Oder, es nicht zur Kenntniss nehmen wollen.....oder, oder...Pegus

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New PostErstellt: 02.11.04, 14:52  Betreff: Re: Ägyptische Götterwelt und Totenkult  drucken  weiterempfehlen

Hallo @ll,

hier noch einige Ergänzungen zur Ägyptischen Götterwelt:

Die Wissenschaft geht im Allgemeinen davon aus, dass ca. im 4. Jahrtausend v. Chr. die ägyptischen Kontakte mit Sumer eine Art Kulturrevolution in Ägypten auslösten. Ich persönlich denke, wie einige von euch ja wissen, dass die ägyptische Kultur wesentlich älter ist, als von der Wissenschaft angenommen.

Allerdings ist es richtig, dass die jüdische Religion viel von der sumerischen Religion assimiliert hat und die übernommenen „Teile“ auch im Alten Testament integriert wurden.

Aber zurück zu den Ägyptern:

Der erste, der die Göttlichkeit des Pharao propagiert hat, soll der erste ägyptische Herrscher Menes gewesen sein. Er kam aus dem Süden und erbaute Memphis. Allerdings sind einige Forscher der Meinung, dass die Krönungszeremonie und die damit quasi bestätigte Göttlichkeit des Pharao weder mit Menes noch mit sonst einem „weltlichen“ ägyptischen Herrscher zu tun hat, sondern an ein Urereignis erinnern soll, welches durch die Krönungszeremonien ständig erneuert wurde.

Auch bei den alten Ägyptern gab es am Anfang eine Art Paradies – sie nannten es „Tep zepi“, was so viel heißt, wie „das erste Mal“. Diese „Epoche“ begann mit dem Erscheinen des Schöpfergottes über den Urgewässern und endete ungefähr mit der (mythischen) Herrschaft des Horus. „Tep zepi“ war ein Goldenes Zeitalter der absoluten Vollkommenheit, in dem es, wie im Paradies, keinen Zorn, Lärm, Kampf, Unordnung, Krankheit oder Tod gab. Dieses Goldene Zeitalter wurde auch „die Zeit des Re“ genannt. Aber irgendwann kam das Böse in die Welt und beendete das Goldene Zeitalter. Die altägyptischen Riten dienten vor allem dazu, das Böse zu besiegen und die ursprüngliche Vollkommenheit wieder herzustellen.

In der bis heute ältesten bekannten Kosmogonie der alten Ägypter ist Ptah die höchste Gottheit. Ptah erschafft durch seinen Geist (Herz) und Wort (Zunge) den Gott Atum. Atum ist es dann, der das erste Götterpaar erschafft. Wir haben auch hier Ähnlichkeiten mit dem Hopimythos, aber auch mit den christlichen Lehren, die Jesus Christus als Schöpfer der Engel und auch der Menschen sehen. Es gibt aber auch altägyptische Kosmogonien, die verkünden, dass Ptah die Götter hervorbrachte: „....dann gingen die Götter ein in ihren sichtbaren Leib aus allerlei Holz, allerlei Mineral, allerlei Ton und allerlei anderen Dingen, die auf ihrer Oberfläche (der Erde) wachsen und in denen sie Gestalt annehmen können...“

Man könnte also durchaus annehmen, dass auch die alten Ägypter an eine Materialisation von Geistwesen glaubten, die mit dem Mineralreich beginnt und über Pflanzen- und Tierreich schließlich zum Menschen führt. Die nächste „Evolutionsstufe“ ist vermutlich „Götter“ bzw. ein Eintreten in die Feinstofflichkeit. Im Ägyptischen Totenbuch gibt es hierzu im ersten Kapitel eine interessante Stelle:

„Göttliche Geister, die die geläuterten Seelen zu Osiris (Ptah war zur Zeit der Entstehung des Totenbuchs bereits von Osiris „abgelöst“ worden) geheiligter Wohnstatt geleiten,
Erlaubt mir an eurer Seite zu schreiten,
Geläuterte Seele auch ich!“

Ich finde, auch hier gibt es Ähnlichkeiten mit dem jüdischen und christlichen Glauben. Ich denke, es ist wie in der Kabbala beschrieben – „es gibt nur eine Religion und eine Wahrheit, unabhängig davon, welche Formen sie im Lauf der Zeit angenommen hat.“ Es wäre schön, wenn die Menschen sich wieder daran erinnern würden, dann gäbe es wenigstens keine Glaubenskriege mehr.

Liebe Grüsse,
Eva

"Wenn eine freie Gesellschaft den vielen, die arm sind, nicht helfen kann, so kann sie auch jene nicht retten, die reich sind" John F. Kennedy
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Eva S.
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New PostErstellt: 10.12.04, 20:59  Betreff: Re: Ägyptische Götterwelt und Totenkult  drucken  weiterempfehlen

Hallo @ll,


hier noch ein paar Ergänzungen:

Nach längerem Warten konnte ich jetzt endlich eine vollständige deutsche Fassung des Ägyptischen Totenbuchs erwerben und ich muss sagen, ich bin wirklich fasziniert.

Im Alten Reich war die Mumifizierung und der Aufstieg in die Götterwelt nur den Pharaonen vorbehalten, später konnten sich auch Angehörige des einfacheren Volkes, vorausgesetzt sie konnten es sich finanziell leisten, mumifizieren lassen. Die Texte des Totenbuches wurden über mehrere Jahrhunderte zusammen getragen. Am Anfang waren sie ebenfalls nur für den Pharao und Mitglieder des Hofes vorgesehen, später wurden sie auch Verstorbenen aus einfachen Gesellschaftsschichten als Grabinschriften ins Jenseits mitgegeben.

Die Ägypter glaubten, dass sie nach dem Tod selbst zu Göttern werden bzw. sich mit diesen vereinigen, vorausgesetzt, sie bestanden die Prüfungen des "Aufstiegs". Bei ihnen alterten und starben schließlich auch Götter, außer die Verstorbenen sorgten quasi für eine "Auffrischung". Ich denke, dass bereits die Alten Ägypter an eine Art Wiedervereinigung der Seelen bis hin schließlich zu einem einzigen Wesen glaubten. Auch bei den Alten Ägyptern gab es einen Ur-Gott, der sich immer im Hintergrund hielt. Im Totenbuch wird er manchmal als Gott Tum oder Gott Ptah bezeichnet, aber meistens nur als die "uralte Gottheit". Eine Ausnahme finden wir in Kapitel 71, da wird dieser Gott als "Gott-Einzig-Antlitz" bezeichnet.

Der Seele des Verstorbenen nahm bereits gleich nach seinem Tod Namen und Eigenschaften bestimmter Götter an. Er tritt fordernd auf und stellt sich als Krieger gegen die Dämonen. Er tritt auch fordernd gegenüber den Göttern auf, da seine "Verschmelzung" mit ihnen die Götter stärkt und zum Teil auch verjüngt.

Was auch sehr interessant ist: Osiris war zwar der Totengott, gehörte aber dennoch zu den positiven Göttern und doch muten manche Verse an, zu glauben, dass Seth Osiris gestürzt hat. Auch wie Osiris beschrieben wird - als erstarrte Gottheit, die dennoch Leben ausstrahlt, erinnert in unserem Kulturkreis eher an die gestürzten und in die Materie gebannten Geistwesen. In Kapitel 32 des Totenbuchs wird etwas interessantes beschrieben:

"Gefallen, gestürzt die Große Gottheit von einst...
Sie ruht auf der Seite, gegen die Erde gekehrt ihr Gesicht,
Während die himmlischen Geister sie aufzurichten
Eifrig sich mühen. Nun erscheint meine Seele;
Sie spricht mit ihrem göttlichen Vater
Und erlöst ihn von den hinterlistigen Schlingen
Der acht Dämonen mit Krokodilfratzen,
Ich kenne fürwahr diese Dämonen,
Und kenn ihre Namen;
Ich weiß wovon sie leben;
Und erlös ich den himmlischen Vater
Von der Macht der Dämonen..."


Ein hochinteressantes Kapitel wie ich finde. Das klingt doch ein wenig anders, als die uns bekannten "Engelssturzgeschichten". Natürlich stellt sich hier die Frage, ob alles im Totenbruch spirituell gesehen werden muss oder ob sich vielleicht doch nicht das eine oder andere Paläosetiszenario "hineingeschlichen" hat. Heißt es z. B. u. a. in Kapitel 17:

"Seht, Horus und Seth kämpften,
Das göttliche Auge war beinahe erloschen,
Dann gab ich ihm seine frühere Kraft zurück;
Und nach dem großen Welteneinsturz
Ordnete ich wieder
Des Himmels kreisförmige Bahnen."


Hier könnte es sich wirklich um eine "physische Schlacht" mit katastrophalen Auswirkungen handeln oder wir haben hier einen geistigen Einblick, was einst wirklich den sog. Engelssturz auslöste. Im selben Kapitel gibt es noch eine weitere interessante Stelle, die durchaus an die Bibel erinnert. In der Bibel sind es "die 7 Dämonen", hier werden sie als "7 (böse, aber inzwischen geläuterte) Geister" bezeichnet, die ihrem Herrscher Sepa gehorchen.

Was auch noch sehr oft vorkommt - und als Nostradamusinteressierte - besonders meine Aufmerksamkeit erregt, dass im Ägyptischen Totenbuch nicht nur häufig vom "Weltherrscher", dessen Feinde die Dämonen sind, die Rede ist, sondern auch von einem "Feuersee" und nicht zuletzt ziemlich häufig vom "Phönix" die Rede ist, der aber in seiner "Funktion" nicht näher bezeichnet wird. Einmal heißt es "...wie ein Phönix durchlaufe ich die Gebiete des Jenseits... (Kap. 13), ein anderes Mal ist vom Phönix in Heliopolis die Rede (Kap. 17), der hier aber hochinteressanterweise als "Hüter des Schicksalbuches" bezeichnet wird (wie war das bei Nossi mit den Schriften bzw. Briefen des "Kaisers des Phönix"?!) und in Kapitel 64 heißt es:

"...Abgesandt bin ich von dem, dessen kraftvoller Arm Macht ausübt in meinem Herrschaftsgebiet,
Alle die Wege von Junu nach Sekhem hab ich durchlaufen,
Um dem göttlichen Phönix die Nachricht zu bringen..."


Das ist doch wirklich sehr interessant, da mir schon früher Ähnlichkeiten zwischen dem Ägyptischen Totenbuch und Teilen von Nossis Werk aufgefallen sind. Nostradamus könnte meiner Ansicht nach durchaus u. a. altägyptisches Geheimwissen in seine "Propheties" eingebaut und somit weiter gegeben haben.

Aber abgesehen davon, ich habe selten ein so interessantes und auch ergreifendes, spirituelles Werk gelesen wie das Ägyptische Totenbuch. Ich denke, dass uns damit doch viele (religiös-/spirituelle) Wahrheiten erhalten geblieben sind, man muss sie nur auf sein Inneres einwirken lassen.

Liebe Grüsse,
Eva

"Die Weisheit eines Menschen misst man nicht an seiner Erfahrung, sondern an seiner Fähigkeit, Erfahrungen zu machen" George Bernhard Shaw
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ACASHA
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New PostErstellt: 11.12.04, 16:34  Betreff: Re: Ägyptische Götterwelt und Totenkult  drucken  weiterempfehlen

Hallo Eva,

ich freue mich wieder da zu sein. :-)
Habe gerade deinen interessanten Post hier gelesen, ohne selbst heute Stellung dazu beziehen zu wollen.
Die alte ägyptische Kultur, deren wahre Ursprünge natürlich weitaus weiter zurück liegen, als man bisher vermutet, verbirgt, wie viele andere Kulturen so viele Geheimnisse, die die Menschen in ihrem Inneren nach vorn bringen könnte.
Zumal man heute nicht einmal mehr die Verbindung zu anderen indianischen Völkern nachvollziehen kann, die jedoch bestand-von Kontinent zu Kontinent.
Es gibt so vieles, was bewusst der Bevölkerung vorenthalten wird und nur so wenigen ist es möglich tatsächlich Beweise einsehen zu können und selbst denen, die Beweise in den Händen halten, sind die Hände wiederum gebunden, um bestimmte Dinge der Öffentlichkeit näher bringen zu können. Denn es würde nicht viel nützen, wenn sie es trotzdem täten udn damit die nachfolgenden Forschungen gefährden würden, die man der Menscheit eines Tages übermitteln möchte.

Es wird geschmiert, was das Zeugs hält. Eine klebrige Masse, die meilenweit gen Himmel stinkt, so wie manch ein selbsternannter "Prophet", der gläubig vor einem steht und freudig winkt.
Doch bin ich mir sicher, dass die ursprünglichen Schriften eines Tages in die richtigen Hände gelangen werden, um die Menschheit vollendet aufklären zu können, die das Sein erklären und unseren gemeinsamen zurück liegenden Menschheitsweg, den wir alle gegangen sind und der nur als eine gemeinsame Einheit betrachtet werden kann.
Der weder nur das Eine noch das Andere nur war und ist.
Die Vorhänge werden zum richtigen Zeitpunkt fallen und den letzten die Augen öffnen. Ein zu spät gibt es dabei nicht, da es immer weiter gehen wird, denn alles ist ein Strom-ein Fluss, der stetig fließt.

Ich wünsche dir ein wunderbares Wochenende Eva :-)
Und möchte es heute an dieser Stelle nicht versäumen dir zu danken, für deine unzähligen Beiträge in diesem Forum, wo du uns deine persönlichen Ansichten udn Gedankenzüge vermittelt hast, an dein Innerstes uns teilhaben lassen hast; was die meisten Menschen leider heute nicht mehr tun.
Vor allem gibt es für dich nicht nur das Fragezeichen, sondern auch den Punkt und das Ausrufezeichen, was für einem persönlich wichtig ist, um für sich selbst ein Bild erschaffen zu können, mit dem man irgendwann eine Übereinstimmung findet und inneres Gleichgewicht schafft.
Das sich dabei Ansichten und Einstellungen verändern ist ja nur selbstverständlich. Neue Eindrücke lösen alte ab udn einiges wird verworfen, woran man anfangs festhielt. Dies gehört zum Werdeprozess dazu. Und so finden wir im außen sowie im inneren all die Dinge, die wir benötigen zur Weiterentwicklung, womit sich auch die Begriffe Exoterik und Esoterik erklären lassen, doch manch einer versteht selbst diese eigentlichen Begriffe ganz anders, als sie tatsächlich ausdrücken.
So wie man viele Begriffe falsch definiert, weil wir unsere Sprache verlernt haben zu verstehen.

LG
Arka



In Allem kannst du das Nichts erkennen und im Nichts All-ES!
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Eva S.
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New PostErstellt: 13.12.04, 03:34  Betreff: Re: Ägyptische Götterwelt und Totenkult  drucken  weiterempfehlen

Hallo Arka,

ich freue mich, dass Du wieder da bist. :-) Ich hoffe, Du hattest einen schönen Urlaub. Hast Du auch die Pyramiden besucht?

Ich denke ebenfalls, dass die ägyptische Kultur um einiges älter ist, als von der Wissenschaft angenommen. Auch die Verbindungen der Kulturen untereinander dürften schon etwas länger bestehen, als immer propagiert wird. Man hat z. B. auf Borneo Höhlenmalereien entdeckt, die ungefähr 12.000 Jahre alt sind, 7.000 Jahre älter als bisher angenommen und eine starke Ähnlichkeit mit den Höhenmalereien der Aborigenes haben, von denen man glaubte, dass sie auf Borneo nicht gelebt haben, da man eine spätere Besiedlung annahm.

Übrigens, Du schriebst vor Kurzem mal etwas über Jesus in Indien. Ich habe gestern eine Fernsehsendung gesehen, die genau dies zum Inhalt hatte. (So viel zu Zeichen und "Zufällen" :-) ) Man war in dieser Dokumentation der Meinung, dass Jesus mit ungefähr 13 Jahren seine Heimat verlassen und sich einer Karawane angeschlossen hat, deren Ziel nicht nur Indien sondern auch Tibet gewesen ist. Ein russischer Journalist soll im 19. Jahrhundert in einem Himmalayakloster entsprechende Schriften gefunden haben. Noch heute erinnern sich Mönche an die Schriften, die aber schon länger verschollen sind. Manche glauben, die Briten hätten sie 1940 außer Landes geschafft. Jesus soll den Buddhismus "studiert" haben und schließlich Jahre später nach Palästina zurückgekehrt sein. Würde ja einiges erklären, eben auch, warum die Urchristen noch an die Wiedergeburt glaubten.

Aber zurück zum Totenbuch. Ich finde es auch deshalb so interessant, weil man sehr viel über die Taten der Götter erfährt und auch einiges über den, wahrscheinlich seit Äonen andauernden, Kampf zwischen Gut und Böse lesen kann. Aber dieses Buch erschließt sich meiner Ansicht nach wirklich nur demjenigen, der es mit dem "Herzen liest". Man muss meiner Ansicht nach wirklich das "Außen" und das "Innen" in Einklang bringen, dann erschließt sich einem wieder ein "Stück Wahrheit" mehr, etwas, was nicht möglich ist, wenn man nicht für neue Erkenntnisse offen ist.

Ich stimme Dir zu, dass nicht alle neuen Erkenntnisse der Allgemeinheit zugänglich gemacht werden können, weil sonst bestimmte Menschen, die einiges zu verlieren hätten, wie z. B. der Papst und/oder andere Religionsführer und selbsternannte Propheten, versuchen würden, mit allen Mitteln die Wahrheit zu verfälschen bzw. sie dafür sorgen würden, dass die Wahrheit für immer "in der Versenkung verschwindet". Ich denke, darum hat auch Nostradamus sein Werk so gründlich verschlüsselt.

Abschließend noch ein Dankeschön für Deine aufmunternden Worte zu meiner Person und dem Forum hier. Ich finde es wichtig, sich auszutauschen, weil auch dies uns auf unserem Weg weiter bringt. Man hat Gelegenheit, die "Dinge" von verschiedenen Seiten zu betrachten und sich weiter zu entwickeln.

Liebe Grüsse,
Eva

"Die Weisheit eines Menschen misst man nicht an seiner Erfahrung, sondern an seiner Fähigkeit, Erfahrungen zu machen" George Bernhard Shaw
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ACASHA
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New PostErstellt: 13.12.04, 13:57  Betreff: Re: Ägyptische Götterwelt und Totenkult  drucken  weiterempfehlen

Hallo Eva,

ja ich war auch in den Pyramiden, so wie wir sie von außen auch bestiegen haben *lacht*
Bis zur Spitze hinauf, doch ich habe lieber unten gewartet, da ich einen solchen Muskelkater in den Oberschenkeln hatte, wie noch nie in meinem Leben, denn zwei Tage vorher sind wir nur durch enge Schächte gebückt gerobbt. So konnte ich kaum laufen. Dennoch haben es einige gewagt, auf eigenes Risiko natürlich und durch Führung eines Einheimischen, der den "sicheren" Pfad nach oben kennt. Das war eine Nacht-und Nebelaktion, die einige Schmiergelder gekostet hat und das Adrenalin in die Gemüter drängte. :-))

Wir haben Dinge gesehen, die ein normaler Tourist nicht betreten darf. Wie das möglich war, erwähne ich jetzt hier nicht. Es war von daher mehr als aufschluss-und erkenntnisreich das ganze Unterfangen.
Viele Entdeckungen und Erlebnisse haben diese Reise geprägt, die sehr emotional verbunden waren.
Zu Hause angekommen musste ich erst einmal alles verarbeiten, denn vor Ort blieb keine Zeit, um die Erlebnisse revue passieren zu lassen, denn die wenigen Stunden der Ruhe, die man hatte, ließ mich in einen Tiefschlaf sofort fallen, der auch nicht gerade lange andauerte.

Deinem vorherigen Post kann ich insgesamt nur zustimmen, was die sogenannten Zu-fälle betrifft und auch was den Inhalt des Totenbuchs angeht.
Lesen ist eben nicht gleich lesen, so wie hören nicht gleich hören ist.

Ich freue mich auf jeden Fall wieder hier zu sein und wünsche dir einen tollen Tag Eva.

LG
Arka



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