Dilla´s & Eva´s grenzwissenschaftl. & polit. Forum
Grenzwissenschaft/ Politik/ Konv. Wissenschaft/ Kabbalistik

Forum für Grenzwissenschaft, Politik, Zeitgeschehen, Soziales, Paläoseti, Paranormales, Quantenphysik, alternative und konventionelle Archäologie, Weltraumforschung, Natur, Umwelt, Religions- und Bibelfoschung, Kabbalistik, Nostradamus u. v. m.

 
Sie sind nicht eingeloggt.
LoginLogin Kostenlos anmeldenKostenlos anmelden
BeiträgeBeiträge MembersMitglieder SucheSuche HilfeHilfe StatStatistik
VotesUmfragen FilesDateien CalendarKalender

Anfang   zurück   weiter   Ende
Autor Beitrag
lilu
Ehemaliges Mitglied


New PostErstellt: 26.11.08, 18:13     Betreff: Re: Klimakiller löst sich aus den Tiefen des Meeres

ALPINA Ski &
Hallo Eva,


klar muss man jedwede ursache, die für ein Disaster mit verantwortlich ist, hinzurechnen. So natürlich auch den CO2 Wert.

Heute habe ich einen interessanten Bericht gefunden, der hier recht gut rein passt, rein informativ als Hintergrundwissen:

Der Erdkern ist eine bazillenhöhle

von Tinka Wolf

Anderthalb Kilometer unter dem Meeresboden ist es heiß und ungemütlich. 60 bis 100 Grad Celsius herrschen hier, Sauerstoff ist Mangelware, dafür gibt es jede Menge Methan und Kohlenwasserstoffe - und lebende Mikroben. Das berichtet ein Forscherteam in der heutigen Ausgabe von "Science".

Wie die Forscher um den Geobiologen John Parkes von der Universität Cardiff (Großbritannien) schreiben, fanden sie in Sedimenten aus bis zu 1626 Meter Tiefe unter dem Meeresboden lebende Einzeller. Die größte Tiefe, in der jemals zuvor Mikroben nachgewiesen wurden, liegt bei 842 Metern. Die Sedimente, die die Forscher untersucht hatten, stammen aus Bohrkernen vom Kontinentalrand vor Neufundland und sind zwischen 46 und 111 Millionen Jahre alt. Der Verdacht liegt nahe, dass die Einzeller dort seither vom Rest der Welt abgeschottet waren. Die winzigen Bewohner der Tiefe sind keine völlig unbekannten Wesen, sondern mit anderen Einzellern verwandt. Auf jeden Fall gehören sie zu den Prokaryoten, den einfachsten Lebensformen der Erde, die sich von allen anderen Lebewesen dadurch unterscheiden, dass sie keinen Zellkern besitzen.

Die Analysen der Forscher ergaben, dass die DNA der Mikroben teils mit dem Erbgut bekannter Archaebakterien übereinstimmt. Unter denen findet man besonders viele Vertreter der "Extremophilen" - Lebewesen mit einer Vorliebe für ungemütliche Lebensräume.

Auch die Verwandten von Parkes' Mikroben lieben es warm, sie lieben es sogar höllisch warm: Thermococcus und Pyrococcus findet man etwa an unterseeischen Vulkanen, wo das Wasser 100 Grad heiß wird. Sie leben von Methan.

Das alles sind Eigenschaften, die auch den Archaeen in Parkes' Sedimenten zugutekommen dürften: Die Forscher schätzen die Temperatur in anderthalb Kilometer Tiefe unter dem Meeresboden auf 60 bis 100 Grad Celsius. Zusammen mit Licht- und Sauerstoffmangel und hohen Konzentrationen von Methan und Kohlenwasserstoffen macht das die Sedimente zu einem der extremsten Orte der Erde.

Die Idee, in größeren Tiefen als je zuvor nach Leben zu suchen, war laut Parkes ziemlich nahe liegend: "Wir hielten es also für möglich, auch in kilometertiefen Bohrkernen noch Mikroorganismen zu finden."

Tatsächlich entdeckten die Forscher in den tiefsten Sedimenten sogar mehr Zellen als in den oberen Schichten. Einer Schätzung zufolge leben bis zu zwei Drittel aller Prokaryoten der Erde in unterseeischen Sedimenten. Mit den Funden von Parkes muss dieser Wert wohl deutlich nach oben korrigiert werden.

Quelle:http://www.welt.de/welt_print/article2025069/Der_Erdkern_ist_eine_Bazillenhoelle.html

***

Das würde bedeuten, dass, wenn der Wert dieser Organismen deutlich nach oben korrigiert werden muss, dass demzufolge auch die Methanvorkommen deutlich höher liegen als bisher angenommen, da diese Organismen von Methan leben.
Durch die verstärkte Aufbrechung der Erde - verursacht durch verstärkte Erdbebenaktivitäten zu land sowie Unterwassererdbeben (Seebeben)- dürfte somit Methan in immer größeren Mengen freigesetzt werden.

Bisher nimmt man an, dass das meiste Methan auf der Erde durch Bakterien produziert wird. In einem anderen Bericht, den ich gleich noch kopieren werde, gehen Forscher aber mittlerweile auch davon aus, dass Methan auch aus abiotischen, nicht-lebenden Quellen entstehen könnte, was für jene Forscher wichtig ist, die sich mit möglichen Lebensformen auf dem Mars beschäftigen.
Würde sich diese Theorie eines Tages bestätigen, könnte es also möglich sein, dass sich im Erdinnern durch bestimmte abiotische Vorgänge plötzlich ein Methanüberschuss bilden könnte, der dann die von mir genannten Methan"kolonien" bilden würde, die die vorhandenen Einzeller nicht schaffen würden genügend abzubauen.

(Nächster Post der andere Bericht)


[editiert: 26.11.08, 18:15 von lilu]
nach oben
Private Nachricht an dieses Mitglied senden
Sortierung ändern:  
Anfang   zurück   weiter   Ende
Seite 83 von 99
Gehe zu:   
Search

powered by carookee.com - eigenes profi-forum kostenlos

Layout © Karl Tauber