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Unbekannte Störungszone bei Erdbeben

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Eva S.
Administrator

Beiträge: 6549
Ort: bei München


New PostErstellt: 20.08.10, 00:13  Betreff: Unbekannte Störungszone bei Erdbeben  drucken  weiterempfehlen

Hallo @ll,

zum ersten Mal begegnete mir der Begriff "unbekannte Störungszone" bei Artikeln über das schwere Erdbeben von Bam/ Iran im Jahre 2003. Nun fiel dieser Begriff auch in einem Artikel über das verheerende Erdbeben in Haiti Anfang d. J. und einem schweren Erdbeben vor Tonga 2009, welches einen Tsunami zur Folge hatte.

Allen drei Erdbeben ist gemeinsam, dass es anscheinend fast zeitgleich ein zweites Erdbeben gab, welches nicht wirklich von Seismografen registriert wurde. Bei Haiti ist die Rede davon, dass dieses schwere Erdbeben direkt von einer noch unbekannten Störungszone ausgelöst wurde. Die Forscher vermuten einen Zusammenhang mit der noch unerforschten Enriquillo-Plantain-Garden-Verwerfung. Beim Bam-Erdbeben dagegen soll vor allem diese "unbekannte Störungszone" direkt der Auslöser gewesen sein, wobei meines Wissens bis heute nicht erwähnt wird, wo denn diese Störungszone zu lokalisieren sei.

Was das Tonga-Erdbeben 2009 betrifft, stießen die Forscher bei der Analyse dieses Beben auf einige Ungereimtheiten. Da wäre z. B. der Erdbebenherd - er lag nicht, wie bei solchen starken Erdbeben üblich an einer Subduktionszone, sondern im Inneren der Pazifischen Platte. Die Insel Niuatoputapu im Norden Tongas stellte ein weiteres Rätsel dar - sie befand sich nicht an dem Ort, an dem sie nach Einfluss des Erdbebens hätte sein müssen sondern weiter im Osten; darüber hinaus gelang es den Wissenschaftlern nicht, anhand der seismischen Messwerte die Wellen des Tsunami nachzubilden, was sonst kein großes Problem ist.

Einige Forscher kamen deshalb zu dem Schluss, dass es sich um zwei Erdbeben gehandelt habe, welche sich überlagerten. Eine Theorie dazu war, dass das erfasste Erdbeben innerhalb der Platte in etwa zwei Minuten zwei weitere schwere Erschütterungen der Mag. 7,8 im 50 km entfernten Tongagraben auslöste, wo sich die Pazifische Platte unter die Tonga-Mikroplatte schiebt. Diese kurze Zeitspanne bewirkte, dass das Signal des zweiten Erdbebens so gut wie nicht registriert wurde. Darüber hinaus sollen es nicht nur zwei sondern drei Erdbeben gewesen sein, die dann den Tsunami auslösten, welcher fast 200 Menschenleben kostete.


Eine, wie ich finde, sehr interessante Theorie. Andererseits - da bei mindestens zwei Erdbeben, eben Bam und Haiti, ebenfalls eine "unbekannte Störungszone" erwähnt wird, käme meines Erachtens vielleicht auch ein exotischerer Grund (eine "Erdbebenwaffe" z. B.) durchaus ebenfalls in Betracht. Was meint ihr?

Liebe Grüße,
Eva

Fürchte dich nicht davor, exzentrische Meinungen zu vertreten; jede heutige Meinung war einmal exzentrisch. (Bertrand Russell)
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[editiert: 20.08.10, 00:14 von Eva S.]
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