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Eva S.
Administrator

Beiträge: 6549


New PostErstellt: 01.03.06, 15:09     Betreff: Re: Entschlüsselungsversuche und -möglichkeiten

Noir (Limitierte Deluxe Edition im D...
Hallo Dilla,

also meiner Ansicht nach haben wir noch viel zu wenig wirkliches Wissen und umso weniger Menschen wissen, umso leichter sind sie zu manipulieren. Wenn man weiß, was die Dinge zusammenhält, ist man nicht mehr so leicht zu manipulieren. Schon allein deshalb ist Wissen eines der wichtigsten "Güter" auf unserem Planeten und wurde / wird genau darum solange gezielt von der Mehrheit der Menschheit fern gehalten.

Ich weiß auch nicht, warum Du Dich ständig auf die Weltraumforschung einschießt - auch hier für meinen Geschmack viel zu wenig Forschung. Die Weltraumforschung ist nicht schuld an den hungernden Menschen, sondern die Perversion unseres Geldsystems, das rücksichtslose Regieren des Shareholder-Value, das ist schuld daran. Es ist Fakt, dass 80 % des gesamten Weltvermögens in den Händen von gerade einmal 10 % der gesamten Weltbevölkerung sind - ein pervertiertes Kapital- und Zinssystem macht so etwas möglich. Hier "liegt der Hase im Pfeffer'" und nicht in der Weltraumforschung. Man hat etwas, was lediglich zur Vereinfachung des Tauschhandels dienen soll/ sollte, quasi zu einem neuen "Gott" erhoben. Wer Geld hat, der braucht nicht mehr erwerbsmäßig arbeiten und kriegt trotzdem immer mehr und immer mehr. Das "Horten" von Geld hält dieses aus dem Wirtschaftskreislauf fern und das Ergebnis sehen wir ja jetzt - der Kapitalismus frißt seine Kinder. Größer werdende Armut bei immer mehr Menschen auf der einen und immer größerer Reichtum bei immer weniger Menschen auf der andern Seite - eben eine Zwei-Klassen-Gesellschaft! Global sind wir längst an diesem Punkt angelangt, in Deutschland stehen wir kurz davor. Da sind die Probleme zu suchen und nicht in der Weltraumforschung. Man kann sich nämlich auch "kaputt - und sogar totsparen" und beim "tot" sind wir gerade angelangt.

Die Alten Hebräer wußten schon, warum sie alle 50 Jahre ein "Jobeljahr" einführten, in dem alles zurückgegeben wurde. Da wurde z. B., wenn sich jemand Geld geliehen hat und dafür sein Grundstück verpfändete alles wieder "auf O gestellt" - der Kreditgeber bekam spätestens da sein Geld zurück, der Kreditnehmer das Grundstück. Das scheint recht gut funktioniert zu haben, sollten wir auch wieder einführen, dann hätten wir gleich wieder genug Geld im Wirtschaftskreislauf.

Auch könnten, das ist ebenfalls Fakt, mit der heutigen Lebensmittelproduktion 12 Mrd. Menschen ganz normal ernährt werden, das sind fast doppelt so viel, als heute auf der Welt leben. Wir werfen Lebensmittel tonnenweise in den Müll, gönnen nicht einmal unseren armen Mitbürgern verbilligte oder kostenlose Lebensmittel, weil "diese Sozialschmarotzer" ja arbeiten gehen sollen - wir haben ja so viel Arbeitsplätze, von denen man seinen Lebensunterhalt bestreiten kann -:( - und die sog. Dritte Welt interessiert schon erst recht nicht. Hauptsache den Shareholdern geht es gut. Die müssen sich ja immerhin die 20. Luxusvilla und die 50. Luxuskarosse leisten können, die Ärmsten, wie sollen sie das sonst machen? (Sorry, werde schon wieder zynisch) Dieses System zerstört auch immer mehr unsere Umwelt, aber man kann trotzdem nicht alles auf die Herrschenden schieben - jeder, dem es nicht billig genug sein, stützt dieses System, jeder, der Steuern hinterzieht oder sonst wie betrügt, stützt dieses System, jeder, der "Ausländer raus schreit" ebenso usw. usf.

Somit ist Deine Idee mit der Nächstenliebe durchaus gut, aber sie wird sich nicht umsetzen lassen, solange Menschen immer noch zu wenig wissen und seitens der Herrrschenden (und der Medien) manipuliert werden wie beim beschworenen "Kampf der Kulturen" oder den Lügen über den Arbeitsmarkt bzw. den wahren Gründen der Erwerbsllosigkeit. Somit gilt es, sich weiterhin wirkliches Wissen anzueignen, um eben wirklich zu erkennen, was die Welt zusammenhält. Was die Nächstenliebe betrifft (ist nicht böse gemeint) - wieso fängst Du bei Dimde nicht an? Im Grunde ist er doch wohl mehr zu bedauern, als Profi-Autor, der mit Nostradamus Geld verdient, muss er ja ständig etwas bringen und kann auch nicht einfach zugeben, wenn er sich einmal geirrt hat. Außerdem - mit "Tagesprognosen" mag er vielleicht daneben liegen, aber seine Nossi-Auslegung mal als Gesamtheit bzw. im Zusammenhang mit dem Gro0en Ganzen betrachtet, ist vielleicht gar nicht so verkehrt. Außerdem finde ich es ziemlich mutig, wenn man sich an offene Nostradamus-Interpretationen heran traut, weil eben die Möglichkeit besteht, dass man daneben liegt und mutiger, als ständig nur Andeutungen zu machen, wie z. B. von Ray, ist es auf jeden Fall und das sollte man auch einmal honorieren.

Liebe Grüße,
Eva

Damit das Mögliche entstehen kann muss immer wieder das Unmögliche versucht werden
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