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Hochkultur vor den Inkas?

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Eva S.
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Beiträge: 6549
Ort: bei München


New PostErstellt: 06.09.06, 17:45  Betreff: Hochkultur vor den Inkas?  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Hallo @ll,

deutsche Forscher haben im Tiefland von Bolivien ein Fürstengrab entdeckt, das nicht den Inkas zugeschrieben wird.

Bis heute geht die wissenschaftliche Lehrmeinung davon aus, dass die Inkas die einzige Hochkultur in den Anden gewesen ist. Aufgeschlossenere Forscher glauben schon länger, dass z. B. die Festung Machu Picchu nicht von den Inkas erbaut wurde.

Man weiß zwar schon etwas länger, dass es neben den im Hochland lebenden Inkas Bewohner des Tieflandes gab. Diese galten jedoch bis vor Kurzem als rückständig. Die Inkas nannten diese Menschen "Barbaren". Schon seit einigen Jahren nehmen Archäologen jedoch an, dass die Tieflandbewohner die eigentlichen Initiatoren der Inka-Hochkultur gewesen sind. Das reich mit wertvollen Grabbeigaben versehene jetzt gefundene Fürstengrab scheint diese Annahme zu bestätigen.

Diese Hochkultur existierte vermutlich zwischen 400 und 1400 n. Chr. Mehr weiß man über diese Menschen nicht (wie so oft bei mittel- und südamerikanischen alten Kulturen). Woher kamen sie, wohin gingen sie?

Die Forscher hoffen nun, dass ihnen das Fürstengrab mehr Aufschluss darüber geben kann, wer diese Tieflandbewohner waren und was aus ihnen wurde.

Diesen Bericht finde ich schon wieder sehr interessant. Es scheint, dass es in Südamerika große, kulturelle Umwälzungen gegeben hat. Auch muss irgendwann etwas passiert sein. Auch bei den Tolteken weiß man nicht wirklich, woher sie kamen und wohin sie gingen; jetzt dasselbe mit dieser "Tiefland-Kultur". Was also ist da passiert? Was meint ihr?

Liebe Grüße,
Eva

Alle sagten "das geht nicht", dann kam einer, der wusste das nicht und machte es.


[editiert: 24.07.08, 01:52 von Eva S.]
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Eva S.
Administrator

Beiträge: 6549
Ort: bei München


New PostErstellt: 25.10.06, 18:48  Betreff: Re: Hochkultur vor den Inkas?  drucken  weiterempfehlen

Hallo @ll,

im heutigen Peru, Sechin Bajo im Casmatal, wurden die Überreste eines riesigen Bauwerkes entdeckt, dessen Fundamente mehrere hundert Quadratmeter ausmachen. Unter diesem gigantischen Komplex, der auf 1600 v. Chr. datiert wird, stießen die Archäologen schließlich auf die Fundamente einer riesigen Pyramide. Das Alter wird nach geophysikalischen Untersuchungen auf 5200 Jahre datiert, also ca. 3200 v. Chr. (Anm.: Das rückt dieses Bauwerk in die Nähe des Alten Reiches von Ägypten.) Somit wäre diese Pyramide das bis jetzt älteste Bauwerke Südamerikas.

Nicht nur in Sechin, auch in anderen Flussoasen wurden Spuren riesiger Bauwerke gefunden. Die Baumeister können bis jetzt nicht wirklich zu einer Kultur zugeordnet werden. Vieles deutet auf Verbindungen zur sog. Chavin-Kultur hin. Das würde darauf hindeuten, dass es viel früher als angenommen Verbindungen über die steilen Gebirgsketten hinweg gab.

Noch etwas anderes gibt den Forschern Rätsel auf - in jüngeren Grabungsschichten, datiert auf ca. 1700 v. Chr., wurden hunderte von Ritzzeichnungen gefunden, die vor allem ein Mischwesen aus Kaiman und Mensch darstellen. Auch hier Ähnlichkeiten mit der Chavin-Kultur - nur, Kaimane gab und gibt es in den Flüssen westlich der Anden nicht.

Wer oder was wurde hier also dargestellt? Somit dürfte es wieder einmal schon wesentlich früher Querverbindungen zwischen einzelnen Kulturen gegeben haben, als bis dato von der konventionellen Wissenschaft angenommen.

Liebe Grüße,
Eva

Alle sagten "das geht nicht", dann kam einer, der wusste das nicht und machte es.
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Eva S.
Administrator

Beiträge: 6549
Ort: bei München


New PostErstellt: 11.08.08, 01:33  Betreff: Re: Hochkultur vor den Inkas?  drucken  weiterempfehlen

Hallo @ll,

einige Ergänzungen zum Vorbeitrag:

Deutsche Archäologen haben im Chasma-Tal in Sechin, nördliche Küste Perus, die bis dato wahrscheinlich älteste Anlage Amerikas freigelegt.

Die Anlage hat eine Fläche von ca. 30 ha. Es fanden sich zahlreiche Bauten aus unterschiedlichen Perioden. Der Hauptkomplex besteht aus einer Plattform von 125 x 185 x 12 Metern. In die etwa fünf Meter hohen und mit Lehm verputzten Mauern waren großformatige Reliefs eingearbeitet. Sie zeigten vermutlich eine Art Ritualtanz oder auch eine Prozession. Gestalten mit ausgebreiteten Armen halten in der rechten Hand einen (noch nicht identifizierten) länglichen Gegenstand und an der linken Hand hängt ein rundliches Gebilde, aus dem sich ein Schlangenkopf windet.

Auf einer weiteren Tempelwand wurde ein prähistorisches Relief aus Lehmmörtel entdeckt, dessen Alter auf 3.600 bis 3.800 Jahre geschätzt wird (Entstehungszeit also 1800 bis 1600 v. Chr.). Ebenfalls gegen 1600 v. Chr., nehmen die Wissenschaftler an, wurde die Anlage verlassen, die Treppen und Zugänge vermauert oder zerstört. Einige Reliefs wurden mit Lehmputz "übermalt" und neue Zeichen rein geritzt, die jedoch zum größten Teil an die Qualität der früheren Reliefs nicht mehr heran reicht. Was aber auffällt - in den "neueren Einritzungen" überwiegt die Darstellung eines Art Mischwesens aus Kaiman, Katzenartige und Spinne.

Was ich hochinteressant finde - der Baubeginn des ältesten Monumentalbaus der Anlage soll in der Mitte des 4. Jahrtausends vor Christi liegen - etwa zur gleichen Zeit begann die Hochkultur im Alten Ägypten!

Liebe Grüße,
Eva

Wenn die Macht der Liebe die Liebe zur Macht übersteigt, erst dann wird die Welt endlich wissen, was Frieden heisst. (Jimi Hendrix, Musiker, (1942-1970))
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Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluß vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr feststellen, daß man Geld nicht essen kann. (Weisheit der Cree-Indianer)
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