Dilla´s & Eva´s grenzwissenschaftl. & polit. Forum

Eva S. · Administrator Beiträge: 6549 Ort: bei München

Hallo @ll,

ein brasilianisches/ US-amerikanisches Forscherteam entdeckte in der oberen Xingu-Region Spuren von Siedlungen, Straßennetzen und einer halbintensiven Landnutzung - alles Anzeichen für eine gut organisierte Gesellschaft. Die Funde weisen außerdem auf ein hierarchisch gegliedertes Netzwerk aus kleineren Siedlungen hin, das auf ein politisches, rituelles Zentrum ausgerichtet war.

Insgesamt entdeckten die Forscher bis jetzt 28 antike Siedlungsgebiete, deren Entstehungszeit von den Wissenschaftlern auf ca. 1250 bis 1550 u. Z. datiert wird. Die größten dieser Siedlungen waren umgeben von einem ein bis drei Meter tiefen und fünf bis zehn Mete breiten Graben, der sich auf bis zu zwei Kilometer erstrecken konnte. Mit den Gräben verbunden waren mit hlzernen Palisaden bestückte Wälle. Die Forscher fanden innerhalb dieser Siedlungen Überreste von Häusern und Kochutensilien aus Keramik.

Die Siedlungen waren wahrscheinlich immer zu kleinen Gruppen zusammengeschlossen und hatten einen gemeinsamen Zeremonienplatz von etwa 150 m Durchmesser; außerdem waren sie durch ein gut ausgebautes Straßennetz verbunden. Die Forscher fanden außerdem Überreste von künstlich angelegten Teichen, welche ihrer Ansicht nach auf Fischzucht hinweisen.

Liebe Grüße,
Eva

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