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CIA entwirft Afghanistan-PR für Deutschland

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lilu
Ehemaliges Mitglied


New PostErstellt: 19.04.10, 14:30  Betreff: CIA entwirft Afghanistan-PR für Deutschland  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Nachdem erneut vier Bundeswehrsoldaten in Afghanistan getötet wurden, schwindet in Deutschland der Rückhalt für den Einsatz. Dem wollte die CIA mit einer PR-Strategie entgegenwirken - diskret, natürlich. Doch plötzlich stand das Konzept im Internet.

Von Ralph Sina, WDR-Hörfunkstudio Washington

Die CIA hat die Situation kommen sehen: Deutschland habe lange darauf gebaut, dass sich der Widerstand der Bevölkerung gegen einen verstärkten Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr in Grenzen halte. Doch angesichts steigender Zahlen getöteter deutscher Soldaten in Nordafghanistan drohe die Gleichgültigkeit der deutschen Bevölkerung bis zum Sommer in offene Feindseligkeit gegen den Stationierungsbeschluss der Bundesregierung umzuschlagen, heißt es in einer Prognose des amerikanischen Auslandsgeheimdienstes. Der jüngste Anschlag auf die deutschen Soldaten wird eine heftige Diskussion in Deutschland auslösen, darin sind sich Amerikas Afghanistanexperten in den Medien und Geheimdiensten einig.

Die Strategie war geheim...

Logo der CIA Großansicht des Bildes [Bildunterschrift: Der Geheimdienst CIA hat Probleme mit der Geheimhaltung. ]
Um eine speziell auf Deutschland zugeschnittene Public Relation-Strategie für den Afghanistan-Krieg zu entwerfen, wurde die so genannte CIA Red Cell, die Rote Zelle des amerikanischen Auslandsgeheimdienstes, aktiv. Diese Zelle ist für unkonventionelle Lösungsansätze zuständig. Zusammen mit einem Deutschlandkenner und Kommunikationsexperten aus Hillary Clintons Außenministerium erarbeitete die CIA-Spezialabteilung ein geheimes Konzept für das von Afghanistan kriegsmüde Deutschland.

...bis sie auf WikiLeaks auftauchte

Doch Amerikas Geheimdienst hatte nicht mit diesem Mann gerechnet: Julian Assange, ehemaliger Computer-Hacker, Journalist und gern gesehener Gast in amerikanischen Talkshows. Die von ihm gemanagte Online-Plattform WikiLeaks wurde weltberühmt, weil sie ein Video der US-Armee von einem Helikopterangriff auf Zivilisten in Bagdad ins Internet stellte. Der Onlinejournalist Assange hat es sich zum Ziel gemacht, nicht nur Videos des Pentagons, sondern auch als geheim klassifizierte CIA-Dokumente ins Netz zu stellen.

Meinungs- und Pressefreiheit sei das oberste Gut, sagt Assange. Deshalb habe er auch keine Skrupel, Geheimdossiers der CIA zu veröffentlichen. Und schon gar nicht, wenn der US-Auslandsgeheimdienst versuche, die Bevölkerung der NATO-Verbündeten zu beeinflussen. An der Echtheit der von WikiLeaks veröffentlichen Dokumente besteht nach Ansicht von Fachleuten kein Zweifel. Die CIA selber lehnt jede Stellungnahme ab.

"Obama-Faktor" und afghanische Frauen sollen es richten

In ihrem Deutschland-Dossier heißt es, man müsse der Bevölkerung klarmachen, dass eine Niederlage am Hindukusch eine Niederlage für die Bundesrepublik bedeute: weil Deutschland dann einer verstärkten Gefahr von Terroranschlägen, einem zunehmenden Rauschgifthandel und Flüchtlingsströmen ausgesetzt sei. Außerdem setzt die CIA auf den "Obama-Faktor" in Deutschland . "Schön, dass die Deutschen Obama so sehr lieben", sagt Karen Donfried, stellvertretende Direktorin der Denkfabrik German Marshall Fund in Washington, auf deren Deutschland-Untersuchungen die CIA ihr Bild von der Bundesrepublik mit stützt. "Aber was tun die Deutschen eigentlich, um Obama zu helfen?", fragt Donfried. Genau auf diese deutsche Solidarität gegenüber Obama setzt der US-Auslandsgeheimdienst. Schließlich gelte Obama in der Bundesrepublik als jemand, der etwas von Außenpolitik und Afghanistan verstehe.

Jetzt müsse man deutschen Medien nur noch Interviews mit Frauen in Afghanistan ermöglichen, denn afghanische Frauen könnten so persönlich und glaubwürdig ihre Angst vor den Taliban und ihre Zukunftshoffnungen äußern. Und wenn diese Botschaft der afghanischen Frauen die Herzen der Frauen in Deutschland erreiche, dann könne sich die Stimmung gegenüber dem Bundeswehreinsatz verändern. Denn die Frauen in der Bundesrepublik - so das CIA-Dossier- seien in Punkto Afghanistan noch kriegsmüder als die deutschen Männer.

http://www.tagesschau.de/ausland/ciaafghanistan104.html

LG
Lilu



"Immer weigere ich mich, irgendetwas deswegen
für wahr zu halten,
weil Sachverständige es lehren, oder auch,
weil alle es annehmen.

Jede Erkenntnis muss ich mir selbst erarbeiten.
Alles muß ich neu durchdenken, von Grund auf,
ohne Vorurteile."

Albert Einstein (1879-1955)
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Eva S.
Administrator

Beiträge: 6549
Ort: bei München


New PostErstellt: 20.04.10, 02:05  Betreff: Re: CIA entwirft Afghanistan-PR für Deutschland  drucken  weiterempfehlen

Also das ist wirklich das Letzte. Befürchte jedoch, dass es genug Deutsche gibt/ geben wird, die darauf wieder einmal hereinfallen, leider!

Liebe Grüße,
Eva

Fürchte dich nicht davor, exzentrische Meinungen zu vertreten; jede heutige Meinung war einmal exzentrisch. (Bertrand Russell)
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Viele kleine Leute, in vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern. (Spruchweisheit der Mandika, Afrika)
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lilu
Ehemaliges Mitglied


New PostErstellt: 20.04.10, 17:36  Betreff: Re: CIA entwirft Afghanistan-PR für Deutschland  drucken  weiterempfehlen

Die Hoffnung bleibt, dass aufgrund der Veröffentlichung im Internet die PR-Kampagne nun nicht anlaufen wird.
Jedoch dürfte es ein leichtes sein, eine andere PR durchzuführen.

Das meiste ist doch eh alles PR. Nicht umsonst funktioniert das Medienwesen so "gut", da es genügend Köpfe gibt, die dafür bezahlt werden und die diesen Job hervorragend erledigen. Der Rest der Medienwelt setzt dann nur kopfnickend das Ganze um - wie gewünscht - und die Zuschauer schlucken fleißig ihr tägliches "Zuckerstückchen Medizin". Leider.

LG
Lilu



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Albert Einstein (1879-1955)
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Eva S.
Administrator

Beiträge: 6549
Ort: bei München


New PostErstellt: 21.04.10, 00:24  Betreff: Re: CIA entwirft Afghanistan-PR für Deutschland  drucken  weiterempfehlen

Hallo Lilu,

sehe das wie Du.

Liebe Grüße,
Eva

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