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Das indianische Medizinrad

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Eva S.
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New PostErstellt: 22.08.05, 18:11  Betreff: Das indianische Medizinrad  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Hallo @ll,

ich habe den Beitrag noch einmal komplett überarbeitet und hierher verschoben, weil ich finde, er paßt hier besser rein.

Viel Spaß beim Lesen und Diskutieren. :-)

Liebe Grüße,
Eva


"Die Weisheit eines Menschen misst man nicht an seiner Erfahrung, sondern an seiner Fähigkeit, Erfahrungen zu machen" George Bernhard Shaw


[editiert: 05.08.08, 20:34 von Eva S.]
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Eva S.
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New PostErstellt: 24.08.05, 16:41  Betreff: Re: Das indianische Medizinrad  drucken  weiterempfehlen

Hallo @ll,

das Medizinrad ist die indianische Entsprechung unserer Sternzeichen, wenn auch nicht nur. Das Medizinrad ist nicht so oberflächlich, wie unsere (heutige) Astrologie. Es symbolisiert eine Reise des Lebens in Harmonie mit der Natur und den Jahreszeiten. Das Medizinrad ist auch eine Art Studium gepaart mit Meditation. Die Reise dient zum Erkennen der eigenen Fähigkeiten und hilft uns, uns geistig weiterzuentwickeln. Allerdings ist es in der Regel so, dass ein Leben nicht ausreicht, um das Medizinrad einmal vollständig zu durchlaufen.

Ein weiterer Unterschied zu unserer Astrologie ist - wenn man bei uns unter einem bestimmten Sternzeichen geboren ist, bleibt man sein ganzes Leben diesem Sternzeichen verbunden, z. B. was die Charaktereigenschaften, Asszedenten, Deszendenten oder Sonnenhäuser betrifft.

Im Indianischen Horoskop ist das etwas anders. Man wird auch hier unter einem bestimmten Sternzeichen, hier heißt es „Mond“, geboren, wandert aber im Laufe seines Lebens von einem Mond zum anderen. Üblicherweise in Ost-West-Richtung, man kann aber auch „hin- und herspringen“, je nachdem zu welchem Totem man sich hingezogen fühlt. Man kann auch immer wieder zum Geburtsmond zurückkehren, aber man soll in Bewegung bleiben, denn Stillstand bedeutet, dass andere, die z, B. meinen Platz auf dem Medizinrad einnehmen sollen, dies nicht können, so lange ich nicht weiterziehe.

Was ich hier sehr interessant finde, dass im Indianischen Horoskop die Weiterentwicklung des Menschen und die damit verbundenen Änderungen des Charakters, der Lebensumstände, die gemachten Erfahrungen usw. berücksichtigt werden. Man beginnt seine Reise an einem bestimmten Mond (Geburtszeichen/ -totem), die Ausgangsposition teilt dem betreffenden Menschen die Kräfte, Lehren und Prüfungen einer bestimmten Totemfolge zu. Auch wird der Elementarclan und Hüter des Geistes in der Ausgangsposition festgelegt. Im Verlauf seines Lebens wird man merken, dass das ursprüngliche Totem nicht mehr passt und man sich zu einem neuen hingezogen fühlt. Das bedeutet, man hat einen weiteren Schritt auf dem Medizinrad getan.

Dennoch wird einem auch weiterhin z. B. das Geburtstotem zur Seite stehen. Im Lauf der Reise um das Medizinrad kann man sehr viele geistige Helfer (Totems) hinzugewinnen. Welches gerade das Haupttotem, z. B. aus dem Tierreich ist, kann man erfahren, wenn man sich in der Natur bewegt und sich zu einem bestimmten Tier hingezogen fühlt. Manchmal erscheint einem das betreffende Totem auch im Traum. Es können ebenfalls Totems dabei sein, die nicht am Medizinrad vorkommen (z. B. der Wolf). Auch wenn viele Tierarten, die hier als Totems aus dem Tierreich aufgeführt werden, nicht in unseren Breiten leben, wird man trotzdem spüren, ob man z. B. eine Vorliebe für Pumas hat, sich zu ihnen hingezogen fühlt, obwohl sie in unseren Breiten nicht vorkommen. Andererseits kann z.B. ein Bussard durchaus stellvertretend für einen Roten Habicht stehen usw. In seinem „Inneren“ weiß man ohnehin, welches Totem gerade die „Hauptrolle spielt“.

Das Medizinrad ist ebenfalls in 12 Monate (Monde) wie in unserer Astrologie eingeteilt, allerdings überschneiden sich manchmal die Entsprechungen um einen Tag. Während unser Tierkreis mit dem Sternzeichen Widder beginnt, beginnt das Medizinrad mit der Wintersonnenwende, was ich für wesentlich sinnvoller halte. Auch das Medizinrad ist in Quartale eingeteilt, die den vier Himmelsrichtungen entsprechen. Jede Himmelsrichtung wird von einem Geistwesen behütet, welches insgesamt jeweils drei Monate (Monde) regiert, die den Jahreszeiten entsprechen.

Hier nun ein Überblick. Unsere astrologischen Entsprechungen habe ich in Klammern geschrieben:

22.12.-19.01:
Mond der Erderneuerung (Steinbock); Geistwesen: Waboose, Hüterin des Nordwindes

Totem des Tierreichs: Schneegans
Totem des Pflanzenreichs: Birke
Totem des Mineralreichs: Quarz
Elementarclan: Schildkröte (Erde)

Schneegansmenschen haben u. a. die Fähigkeit, die Energien des Universums ungehindert durch sich fließen zu lassen, sie aufzufangen und weiterzuleiten. Diese Kraft kann jedoch sowohl zum Guten als auch zum Bösen genutzt werden. Letzteres wäre in hohem Maße zerstörerisch, nicht nur für die Umgebung des betreffenden Menschen, sondern auch für sich selbst. Schneegansmenschen haben eine gute Veranlagung, um Astralreisen durchzuführen.
Schneegansmenschen besitzen die Fähigkeit, Dinge klar zu erkennen, das macht sie zu guten Ratgebern. Sie dürfen sich jedoch hierbei nicht von Vorbehalten und Vorurteilen beeinflussen lassen.
Im Negativen neigen sie zu ausgedehnten Rachezügen, wenn sie sich beleidigt oder verletzt fühlen. Wie immer bei negativen Geisteshaltungen, schaden sie sich hierbei nur selbst und können ernsthaft physisch erkranken.

Menschen anderer Totems lernen auf dieser Station, sich in die Ruhe ihrer innersten Seele zurückzuziehen, Geschehnisse der Vergangenheit zu überdenken und sich innerlich und äußerlich auf die unmittelbare Zukunft vorzubereiten.


20.01.-18.02:
Mond der Rast und Reinigung (Steinbock/ Wassermann); Geistwesen: Waboose, Hüterin des Nordwindes

Totem d. Tierreichs: Otter
Totem d. Pflanzenreichs: Zitterpappel
Totem d. Mineralreichs: Silber
Elementarclan: Schmetterlinge (Luft)

Ottermenschen sind sehr eng mit dem Mond verbunden, haben eine starke Intuition und sind in der Lage, die Kräfte des Mondes zu verstärken. Auch sind sie gute Medien. Sie haben in der Regel auch eine hohe Sprachbegabung und einen Hang zur Philosophie. Im Positiven pflegen sie die Nächstenliebe und sehen es als ihre ureigene Aufgabe an, anderen Menschen zu helfen. Sie sind dabei mutig und scheuen sich auch nicht, sich, wenn sie von etwas überzeugt sind, auch gegen eine Übermacht zu stellen.

Wenn ein Mensch mit einem anderen Totem diese Station auf dem Medizinrad erreicht, wird er hier die Möglichkeit haben, seine Wahrnehmungsfähigkeit und Intuition seiner eigenen Wesenheit zu entdecken und zu entwickeln. Auch Mitgefühl kann auf dieser Station entwickelt bzw. ausgebaut werden und der betreffende Mensch wird erkennen, wie er der Erdmutter und ihren Kindern besser dienen kann.


19.02. – 20.03.:
Mond der Großen Winde (Wassermann/ Fische), Geistwesen: Waboose, Hüterin des Nordwindes

Totem d. Tierreichs: Puma
Totem d. Pflanzenreichs: Wegerich
Totem d. Mineralreichs: Türkis
Elementarclan: Frösche (Wasser)

Pumamenschen haben die Veranlagung für viele außergewöhnlichen Kräfte. Sie besitzen eine reichhaltige natürliche Medizin, die ihnen viele Geheimnisse des Lebens und des Universums erschließen kann. Allerdings müssen sie, um diese Kräfte nutzen zu können, den festen Willen haben, an sich zu arbeiten. Auch Lebenserfahrung ist von Nöten. Sonst besteht Gefahr, dass sie die „Geheimnisse des Himmels“ zwar vernehmen, aber nicht wirklich erkennen können. Sie wissen dann nicht, wie man eine Brücke von der Erde zum Himmel baut und sich dennoch auf der irdischen Ebene gut zurecht findet.
Wenn sie jedoch an sich arbeiten, sind sie gute Heiler.
Pumamenschen sind oft Anhänger verschiedener Religionen und/ oder religiösen Zeremonien, da sie die Fähigkeit besitzen, eine Vielzahl anderer (höherer) Sphären aufzusuchen. Sie müssen dabei jedoch aufpassen, dass sie nicht zu sehr abheben, sondern immer mit der Erde verwurzelt bleiben, da sie sich sonst schnell verlieren können und aus eigener Kraft nicht mehr zurück finden. Sie können auch dazu neigen, sich zu sehr abzukapseln. Auch gelten sie oft als Außenseiter – auch deshalb, weil sie in Sphären vordringen können, die anderen verschlossen sind und deshalb von ihren Mitmenschen oft nicht mehr verstanden werden.

Menschen anderer Totems erfahren auf dieser Station so viel Energie, wie sie gerade noch verarbeiten können, manchmal sogar mehr. Auf diese Weise werden sie oft mit dem Gefühl des drohenden Chaos konfrontiert, was es ihnen, wie den Pumamenschen, erschwert, das innere Gleichgewicht zu bewahren. Dafür können diese Menschen auf dieser Station in Bereiche vordringen, die ihnen auf anderen Stationen verschlossen bleiben.


21.03.-19.04.:
Mond der Knospenden Bäume (Widder); Geistwesen: Wabun, Hüterin des Ostens

Totem des Tierreiches: Roter Habicht
Totem des Pflanzenreiches: Löwenzahn
Totem des Mineralreiches: Feueropal
Elementarclan: Donnervögel (Feuer)

Roter Habicht-Menschen sind wahre Energiebündel. Sie lieben die Sonne und die Aktivität. Sie besitzen eine große Lebenskraft und sind in der Lage, auch utopisch anmutende Ideen in die Wirklichkeit umzusetzen. Sie können anderen Hoffnung geben. Auch werden sie häufig von Veränderungen betroffen sein. Sie können sehr schnell in eine höhere „Energie-Ebene“ aufsteigen. Sie können anderen z. B. bei der geistigen Reinigung behilflich sein und negative Eigenschaften wirksam bekämpfen. Im Negativen laufen sie oft Gefahr, sich für die falschen Ideen und die falschen Menschen einzusetzen. Dadurch können sie an Lebenskraft verlieren.
Roter Habicht-Menschen sind raschen Veränderungen unterworfen.
Sie haben die Begabung, andere Menschen dazu zu ermutigen, ihr „Herz auszuschütten“ und damit den ersten Schritt zu einer Reinigung und einem Neuanfang zu machen. Sie sind deshalb gute Psychologen und wertvolle Freunde und Ratgeber.

Oft neigen Roter Habicht-Menschen dazu, radikal gegen jene vorzugehen, die ihnen heuchlerisch und ungerecht erscheinen. Sie sagen diesen Menschen ohne Umschweife, was sie von ihnen halten und können sich damit manchmal auch in große Schwierigkeiten hinein manövrieren.

Roter Habicht-Menschen durchleben oft helle und dunkle Phasen. Bei ersterer sind sie freundlich und aufgeschlossen allem gegenüber was ihnen begegnet, während sie sich in ihren dunklen Phasen zurückziehen, um über die Welt nachzudenken.

Menschen anderer Totems entdecken auf der Station des Roten Habichts neue Tiefen der Kraft und die Fähigkeit, die Dinge der irdischen Ebene klar zu erkennen und mit ihnen zu arbeiten.


20.04.-20.05:
Mond der Wiederkehrenden Frösche (Widder/ Stier); Geistwesen: Wabun, Hüterin des Ostens

Totem des Tierreichs: Biber
Totem des Pflanzenreichs: Blaue Camasspflanze (Lilienart in den USA)
Totem des Mineralreichs: Chrysokoll
Elementarclan: Schildkröte (Erde)

Bibermenschen haben die Fähigkeit, die Kräfte von Himmel und Erde in sich zu vereinigen. Diese Menschen besitzen eine starke innere Heilkraft, die sie an andere weitergeben können bzw. ihren Mitmenschen damit helfen können. Sie besitzen ebenfalls ein starkes, „inneres Wachstum“, was ihnen ermöglicht, sehr schnell geistige Erkenntnisse zu gewinnen. Bibermenschen werden von ihrem Mond ermutigt, die materielle Ebene zu überwinden und sich in geistige Höhen aufzuschwingen. Sie bleiben jedoch immer auch mit der Erde verwurzelt und vereinigen so wie kein anderes Sternzeichen Himmel und Erde in sich, was sie zu guten Übermittlern der „Botschaften“ von Himmel und Erde macht.
Werden sie jedoch in ihrem „Energiefluss“ gehindert, können sie sehr schnell zu reinen Materialisten und Egoisten werden, die ständig unzufrieden und herrschsüchtig sind.

Angehörige anderer Totems lernen auf dieser Station, Ordnung ins Chaos zu bringen und innere Zufriedenheit und Ruhe zu finden.


21.05.-20.06:
Mond der Maisaussaat (Zwillinge); Geistwesen: Wabun, Hüterin des Ostens

Totem des Tierreichs: Hirsch
Totem des Pflanzenreichs: Schafgarbe
Totem des Mineralreichs: Moosachat
Elementarclan: Schmetterlinge (Luft)

Hirschmenschen besitzen besondere Heilkräfte, wenn sie lernen, diese Kräfte zu entwickeln. Auch können sie sich mit den Kräften von Pflanzen und Mineralien gleichermaßen gut verbinden und diese auch miteinander verbinden. Sie haben die Fähigkeit, alle Dinge klarer zu erkennen und können dies auch ihren Mitmenschen ermöglichen. Hirschmenschen tragen, wie ein Kind, zahllose Möglichkeiten in sich. Sie besitzen starke Kräfte zum Heilen und zur Erneuerung. Sie besitzen eine gute Intuition, die jedoch nicht so stark ist wie die der Störmenschen. Sie sind gute Zuhörer.
Werden ihre Fähigkeiten nicht richtig entwickelt oder können die Energien nicht ungehindert in ihnen fließen, neigen Hirschmenschen zu Selbstherrlichkeit und Arroganz.

Menschen anderer Totems erkennen auf dieser Station ihre eigenen (heilenden) Fähigkeiten, lernen einfühlsamer und flexibler zu sein und lernen auch, die Schönheit des Lebens in all seinen Ausdrucksformen schätzen zu lernen.

Ende Teil 1

Liebe Grüße,
Eva

"Die Weisheit eines Menschen misst man nicht an seiner Erfahrung, sondern an seiner Fähigkeit, Erfahrungen zu machen" George Bernhard Shaw
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Eva S.
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New PostErstellt: 24.08.05, 16:45  Betreff: Re: Das indianische Medizinrad  drucken  weiterempfehlen

Hallo @ll,

hier nun Teil 2:

21.06.-22.07.
Mond der Kraftvollen Sonne (Zwillinge/ Krebs), Geistwesen: Shawnodese, Hüter des Südens

Totem des Tierreichs: Specht
Totem des Pflanzenreichs: Heckenrose
Totem des Mineralreichs: Karneol
Elementarclan: Frösche (Wasser)

Spechtmenschen werden in der Regel mit dem Blut in Verbindung gebracht. Sie haben eine besondere Verbindung mit der Milz, dem Blutkreislauf, der Brust und dem Bauch / Magen. Durch ihre intuitiven Kräfte sind sie gute Heiler. Sie besitzen starke, empathische Fähigkeiten und sind in der Lage, wenn sie ihr inneres Gleichgewicht bewahren können, ihren Mitmenschen sehr viel Liebe zu geben.
Wenn sie sich nicht im Gleichgewicht befinden, können sie sehr schnell „hohl“, träge und faul werden.
Spechtmenschen haben eine mystische Begabung und sind in der Lage, die reale Ebene zu durchdringen und andere (geistige) Ebenen einzusehen und zu erkunden. Allerdings benötigen sie zuerst materielle Sicherheit bevor sie sich voll und ganz den geistigen Ebenen zuwenden können.

Menschen anderer Totems können auf dieser Station viel über eigenen Bedürfnisse, (Nächsten-) Liebe anderen zu schenken lernen, ebenso können sie ihre Wahrnehmung und Intuition verstärken.


23.07.-22.08.
Mond der Reifenden Beeren (Löwe); Geistwesen: Shawnodese, Hüter des Südens

Totem des Tierreichs: Stör
Totem des Pflanzenreichs: Himbeere
Totem des Mineralreichs: Granat, Eisen
Elementarclan: Donnervögel (Feuer)

Störmenschen werden wie Spechtmenschen mit Herz und Blut assoziiert. Sie sind normalerweise intuitive und scharfsichtige Menschen, die aktiv oder latent hellseherische Fähigkeiten besitzen. So können sie oft vorzeitig Gefahren erkennen und gegensteuern. Sie besitzen ebenfalls großes Einfühlungsvermögen, welches sie tief in das „Innere“ ihrer Mitmenschen eindringen lässt. Sie sind deshalb sehr gute Schamanen.
Wenn sich Störmenschen jedoch nicht im Gleichgewicht befinden oder zur negativen Seite tendieren, können sie großen Schaden anrichten. Sie sind dann unberechenbar, neigen zu Wutausbrüchen, Arroganz, Gefühlskälte und schaden sich im Endeffekt selbst.
Im Positiven sind sie auch sehr mutige Menschen, die vor keiner Gefahr zurückschrecken. Sie besitzen eine sehr starke Lebensenergie, die sie auch mit anderen teilen können. Sie sind somit auch gute Heiler.

Menschen anderer Totems auf dieser Station lernen vieles über ihre eigenen Stärken und Kräfte, ebenso können sie hier ihre eigene Lebensenergie stärken und die (positiven) Kräfte des Stör-Totems bei sich selbst entdecken und weiterentwickeln.


23.08.-22.09.
Mond der Ernte (Löwe/ Jungfrau); Geistwesen: Shawnodese, Hüter des Südens

Totem des Tierreichs: Braunbär
Totem des Pflanzenreichs: Veilchen
Totem des Mineralreichs: Amethyst
Elementarclan: Schildkröte (Erde)

Braunbärmenschen besitzen gewöhnlich einen gesunden Menschenverstand, viel Sinn für Gerechtigkeit und großen Mut in der Auseinandersetzung mit der Welt. Von allen Mondzeichen weisen sie den größten Scharfsinn auf. Sie besitzen einen „natürlichen Schutz“ gegen Schwarze Magie und können auch andere davor schützen. Sie können bei sich und anderen ein spirituelles Gleichgewicht herstellen, sind sehr inspirierte Menschen, die schnell ganzheitliche Erkenntnisse über die schöpferischen Kräfte des Universums erlangen können. Der Braunbär gehört zu den mächtigsten Totems, darum ist er sehr häufig das Totem von großen Schamanen.
Bei einer ungünstigen Entwicklung können Braunbärmenschen sich einen mystisch-spirituellen Weg selbst verbauen, weil sie auch einen ausgeprägten Realitätssinn besitzen, der eine geistige Weiterentwicklung sehr erschweren kann.
Braunbärmenschen erhalten aufgrund ihrer Geburt unter dem Mond der Ernte, dem Mond der Tag- und Nachtgleiche, immer alles zurück, was sie gesät haben, im Positiven wie im Negativem und sind darum ganz besonders schon im irdischen Leben von der Ausgleichenden Gerechtigkeit betroffen. Darum kann ihr Weg manchmal auch der Weg des Leidens sein, der sie jedoch ebenfalls schnell ganzheitliche Erkenntnisse gewinnen lässt und auch nicht für immer andauert. Glück und Leid wechseln sich hier häufig ab.
Braunbärmenschen können wie Störmenschen tief in die geheimen, verborgenen Bereiche der Gedanken ihrer Mitmenschen, aber auch in den physischen Körper eindringen. Ihnen bleibt in der Regel nichts verborgen, alles wird offenbar. Sie sind dadurch auch ausgezeichnete Heiler.
Braunbärmenschen sind wissbegierig und neugierig. Sie sind darum gute Lehrer und gute Schüler zugleich.
Sie sind normalerweise friedliche Menschen – fühlen sie sich jedoch in die Enge getrieben, können sie zum furchterregenden Gegner werden. Sie beziehen ihr Wissen sowohl von der irdischen als auch von den überirdischen Sphäre/n, durch dieses Wissen finden sie in der Regel jeden Schwachpunkt des Gegners, aber auch seine Stärken und gehen somit meistens als Sieger einer Auseinandersetzung hervor.
Absolut negative Braunbärmenschen findet man selten. Wenn sie jedoch nicht im Gleichgewicht sind, können sie wahre „Nervensägen“ sein, denen man nichts recht machen kann. Sie neigen dann auch zu Verbitterung, Depressionen und starkem Zynismus. Auch müssen sie sich davor hüten, ihre Kräfte für rein egoistische Ziele zu missbrauchen, da dies bei ihnen zu schweren Krankheiten führen kann.

Menschen anderer Totems erfahren auf dieser Station sehr viel über ihre eigenen physischen und geistigen Energien. Sie lernen, diese in Einklang zu halten und bei sich und anderen anzuwenden.


23.09.-23.10.
Mond der Fliegenden Enten (Jungfrau/ Waage); Geistwesen: Mudjekeewis, Hüter des Westens

Totem des Tierreichs: Rabe
Totem des Pflanzenreichs: Königskerze
Totem des Mineralreichs: Jaspis
Elementarclan: Schmetterlinge (Luft)

Rabemenschen besitzen viele magische Kräfte, sowohl positive wie auch negative, die sie in Einklang bringen müssen. Sie ziehen sowohl Sonnen- wie auch Erdenergien an und können beide für sich nutzen. Rabemenschen sind gute Mittler zwischen den einzelnen Sphären. Sind sie im Gleichgewicht, können sie alle positiven Energien in sich aufnehmen und an ihre Mitmenschen weiterleiten. Fehlt dieses Gleichgewicht, können sie nicht nur selbst in Verwirrung und Depression stürzen, sondern geben diese negativen Energien auch an ihre Umgebung ab.
Rabemenschen können auch sehr sprunghaft sein und innerhalb kurzer Zeit viele verschiedene „Rollen“ annehmen. Wie die Roter Habicht-Menschen sind auch Rabemenschen vielen Veränderungen unterworfen. Normalerweise kommen sie damit aber sehr gut zurecht.
Rabemenschen besitzen starke psychische Kräfte, die ihnen stets anhaften, egal ob sie diese im Augenblick brauchen können oder nicht. Machen sich diese Kräfte bemerkbar, bevor der betreffende Rabemensch einen Zustand „innerer Harmonie“ erreicht hat, neigt er dazu, diese Kräfte zur Manipulation seiner Mitmenschen zu missbrauchen. Dadurch fügt er sich und anderen nur Leid und Schmerz zu. Wurde jedoch die innere Harmonie erreicht, benutzen Rabemenschen diese Kräfte zum Wohl ihrer Mitmenschen. Sie sind dann oft äußerst begabte Heiler und/ oder Medien für die positiven Kräfte des Universums. Rabemenschen fühlen sich in irdischen und himmlischen Gefilden gleichermaßen wohl. Das innere Gleichgewicht ist für Rabemenschen wesentlich wichtiger als für die übrigen Mondzeichen des Medizinrades. Haben sie diesen Zustand erreicht, sind sie die hilfsbereitesten Menschen, die man sich vorstellen kann. Rabemenschen haben die Fähigkeit, ähnlich wie Braunbärmenschen, aus Leid zu lernen und sich weiterzuentwickeln. Sie sind dann in der Lage, vielerlei verborgene Dinge in den verschiedensten Ebenen zu erforschen. Ebenso können sie in sich die Energien der Erde und des Himmels sammeln und weitergeben und leisten damit ihren Beitrag zur Herstellung eines Gleichgewichts von Mensch und Natur.

Menschen anderer Totems auf dieser Station lernen wie der Rabe, die widersprüchlichen Energien in sich zu vereinen, weiterzuleiten und ebenfalls zur Herstellung des Gleichgewichts zwischen Mensch und Natur beizutragen. Sie erwerben Hilfsbereitschaft und die Fähigkeit, andere Sphären zu erforschen bzw. lernen, diese Fähigkeit zu vertiefen.


24.10.-21.11.
Mond der ersten Fröste (Skorpion); Geistwesen: Mudjekeewis, Hüter des Westens

Totem des Tierreichs: Schlange
Totem des Pflanzenreichs: Distel
Totem des Mineralreichs: Kupfer, Malachit
Elementarclan: Frösche

Schlangemenschen besitzen das Potential, verschiedene Energien zu bündeln, weiterzugeben und/ oder zu transformieren. Dadurch sind sie in der Lage, auch große Veränderungen herbeizuführen ohne sich selbst erst verändern zu müssen. Sie besitzen starke spirituelle Kräfte, was sie zu guten Medien macht. Sie müssen jedoch lernen, diese Kräfte zum Wohle aller und nicht zu egoistischen Zwecken einzusetzen. Letzteres kann für Schlangemenschen äußerst gewinnbringend sein, aber aufgrund ihrer geistigen Verbindung werden sie früher oder später ihre Handlungsweise überprüfen und von selbst umkehren. Schlangemenschen können geistig und emotional in ungeahnte Höhen oder Tiefen vordringen. Es liegt an ihnen, ob sie dazu auch bereit sind. Sie sind auch sehr gute Heiler.
Im Negativen können sie sich als sture, überkritische, eifersüchtige, hinterlistige und jähzornige Menschen erweisen, die vor allem ihre persönliche Umgebung terrorisieren. Schlangemenschen sind wesentlich mehr von der Polarität von „Positiv“ und „Negativ“ betroffen, als die anderen Mondzeichen. Sie müssen deshalb immer darum kämpfen, nicht vollends auf die negative Seite zu gleiten und diese Gegensätze in sich in Einklang zu bringen.
Schlangemenschen besitzen großes Wissen, dass sie auch anwenden können. Sie geben es auch gerne an andere weiter. Sie sind in der Lage, ihren höheren Verstand zu nutzen, um den niedrigeren zu lenken. Auch besitzen sie eine sehr starke Lebenskraft. Die Schlange symbolisiert u. a. Gleichgewicht und Weisheit. Schlangemenschen sind gute Medien und eignen sich deshalb sehr gut zum (geistigen) Botschafter. Sie sind sehr geduldig und ausdauernd, wenn sie anderen ihr Wissen vermitteln.

Menschen anderer Totems auf dieser Station lernen ihre eigene Kraft zur Transformation zu nutzen, um alles, was sie auf anderen Stationen gelernt haben, miteinander in Einklang zu bringen. Sie lernen Geduld und Ausdauer, erfahren Stärke und sind dann oft in der Lage, geradezu heroische Taten zu vollbringen, um ihren Mitmenschen zu helfen.


22.11.-21.12.
Mond des Langen Schnees (Schütze); Geistwesen: Mudjekeewis, Hüter des Westens

Totem des Tierreichs: Wapiti
Totem des Pflanzenreichs: Schwarzfichte
Totem des Mineralreichs: Obsidian
Elementarclan: Donnervögel (Feuer)

Wapitimenschen sind sehr erdverwurzelt. Sie besitzen hellseherische Kräfte, die ihnen u. a. Einblicke in die Seele ihrer Mitmenschen und deren Zukunft ermöglichen. Wapitimenschen können sich und andere vor bösen Geistern beschützen. Sie besitzen ein umfassendes Wissen über die Energieströme der Erde, vorausgesetzt, sie haben einen Zustand „innerer Klarheit“ erreicht. Ihre Wesenheit ist von der Dualität bestimmt. Darum kommt es bei ihnen oft zu Gratwanderungen zwischen „positiv“ und „negativ“. Sie besitzen eine gute Intuition und große innere Stärke, die sie auch brauchen, um die „Gratwanderungen“ unbeschadet zu überstehen. Sie besitzen ebenfalls einen starken Gerechtigkeitssinn, müssen sich jedoch davor hüten, rechthaberisch zu wirken bzw. zu sein.

Menschen anderer Totems können auf dieser Station ihre hellseherischen Kräfte (weiter-) entwickeln. Es ist auch eine Station der inneren Einkehr und sie lernen, alles was sie auf ihrer Reise um das Medizinrad gelernt haben mit anderen zu teilen.

Liebe Grüße,
Eva

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Murkser
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New PostErstellt: 24.08.05, 21:44  Betreff: Re: Das indianische Medizinrad  drucken  weiterempfehlen

Hey das ist interessant - nun ich gelobe immer ein guter Bibermensch zu sein - niemals egoistisch oder materialistisch zu werden /sein. Wenn ich mir die Eigenschaften des Bibers mal so durch den Kopf gehen lasse, beschreiben die mich in der Tat vielleicht etwas besser als die des Stieres ;O)

Aber auch die restliche breiter gefächerte Einschätzung ist super! Und die Idianer interessieren mich sowieso (mind. seit ich 5 bin - die letzten 10 Jahre hab ichs nur nicht mehr so offen gezeigt).

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HerzMitRanken
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New PostErstellt: 24.08.05, 21:58  Betreff: Re: Das indianische Medizinrad  drucken  weiterempfehlen

Hallo Eva und Murkser,

interessasnt ist es allemal. Demnach bin ich ein Puma.

....... Auch gelten sie oft als Außenseiter – auch deshalb, weil sie in Sphären vordringen können, die anderen verschlossen sind und deshalb von ihren Mitmenschen oft nicht mehr verstanden werden.......

Eva nun ist dir klar, warum du mich nicht so verstehst. J

....... Pumamenschen haben die Veranlagung für viele außergewöhnlichen Kräfte. Sie besitzen eine reichhaltige natürliche Medizin, die ihnen viele Geheimnisse des Lebens und des Universums erschließen kann........

Das passt doch auch ganz gut. Nun bin ich also Fisch, Pferd und Puma.

An allem wird etwas dran sein.

Lieben Gruß HMR
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Eva S.
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New PostErstellt: 29.08.05, 02:15  Betreff: Re: Das indianische Medizinrad  drucken  weiterempfehlen

Hallo Christian, HMR und @ll!

Ich finde auch, dass das Indianische Medizinrad aufschlussreicher als unsere Astrologie ist. Ich bin z.B. ein Rabe, befinde mich jedoch seit einigen Jahren auf der "Braunbär-Ebene". Beide Zeichen zusammen charakterisieren mich sehr gut. Für mich ein Beweis, dass man wirklich weiter wandert und nicht sein ganzes Leben ständig nur die Eigenschaften eines bestimmten Sternzeichens besitzt. Der Mensch ändert sich ständig, mal mehr, mal weniger, ein Umstand der in unserer Astrologie leider nicht berücksichtigt wird.

Liebe Grüße,
Eva

"Die Weisheit eines Menschen misst man nicht an seiner Erfahrung, sondern an seiner Fähigkeit, Erfahrungen zu machen" George Bernhard Shaw
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Eva S.
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New PostErstellt: 31.10.05, 03:59  Betreff: Totems (Krafttiere)  drucken  weiterempfehlen

Hallo @ll,

ich habe jetzt auch den ergänzenden Totem-Beitrag überarbeitet und stelle ihn hier rein:

Der Adler:

Der Adler gehört zu den mächtigsten Krafttieren. Seine Federn werden zum Heilen verwendet. Mit dem Adler als Totem kann man versteckte Kräfte und Energien in sich wecken. Er hilft uns, die Angst vor dem Unbekannten abzulegen und regt uns an, unseren spirituellen Weg in den höheren Sphären zu suchen. In einigen alten Kulturen bringt der Adler, wie Rabe, Krähe oder Eule, die Seelen ins Jenseits. Er vermittelt uns die Weisheiten früherer Kulturen, verleiht Stärke und große Heilkräfte.

Der Bär:

Über den Braunbär habe ich oben schon einiges geschrieben. Allgemein für den Bären gilt, wenn man ihn als Krafttier hat, bleibt er das ein Leben lang und verträgt sich auch gut mit anderen Totems. Der Bär wird immer da sein, wenn man ihn braucht. Der Bär hilft auch, die Lösung eines Problems in sich selbst zu finden.

Der Biber: (siehe oben)

Er hilft uns, unsere Ideen in die Tat umzusetzen. Er verleiht uns Teamgeist und Familiensinn. Er hilft auch, immer einen Ausweg zu finden, selbst in den schlimmsten Situationen.

Der Büffel:

Er war und ist bei den Indianern ein heiliges Tier. Hat man den Büffel als Krafttier, wurde einem spirituelle Weisheit bereits in die Wiege gelegt. Man ist sich in der Regel seiner spirituellen Kraft bewusst. Sollte das noch nicht so sein und gibt sich der Büffel, z. B. im Traum, als Totem zu erkennen, soll man darum beten, dass man sich seiner spirituellen Kräfte bewusst wird. Büffel-Menschen haben die Gabe, durch Gebet mit der Göttlichkeit in Kontakt zu kommen und dadurch anderen Menschen erfolgreich bei ihren Problemen zu helfen. Sieht ein Büffel-Mensch die Dinge des Lebens in Dankbarkeit, wird es ihm an nichts fehlen, im Gegenteil – Weisheit, Harmonie und Gesundheit sind im Überfluss vorhanden.

Der Elch:

Der Elch symbolisiert die männliche Energie. Elch-Menschen haben die Gabe, Prozesse erneut in Gang zu bringen, bei denen andere gescheitert sind. Sie finden immer einen Ausweg und sind gute Ratgeber. Auch besitzen sie die Gabe, Wissen weiterzugeben. Sie müssen jedoch darauf achten, nicht zu besitzergreifend zu werden und lernen, die Liebe zu achten. Dann werden sie wertvolle und tatkräftige Vermittler und Ratgeber für ihre Mitmenschen sein.

Der Elefant:

Der Elefant als Totem hilft uns, mehr auf unsere Mitmenschen zu achten und (wieder) auf sie zuzugehen. Er hilft auch dabei, anderen zu verzeihen und keine Rachegefühle zu haben, also ein harmonisches und friedliches Leben zu gestalten.

Die Eule:

"Eule-Menschen" haben die Nacht als Verbündeten im positiven Sinn. Im Schutz der Dunkelheit werden sie Geistwesen begegnen, die ihnen Weisheiten erzählen und ihnen zu magischen und hellsichtigen Fähigkeiten verhelfen. "Eule-Menschen" besitzen eine ausgezeichnete Intuition, durchschauen sofort hinterhältige Gedanken und lassen sich nicht durch eine scheinbar wohlwollende oder freundliche "Oberfläche" hinter's Licht führen. Da aber kaum jemand einem "Eule-Menschen" etwas verheimlichen kann, werden diese häufig gemieden, haben deshalb wenig Freunde. Erscheint eine Eule im Traum, kann das auch bedeuten, dass man "magisch angegriffen" wird. Man sollte, wenn einem eine Eule im Traum erscheint, immer darüber meditieren, was die Eule einem sagen will, denn sie kann auch unter bestimmten Umständen für "schwarze Magie" stehen, obwohl sie überwiegend ein weißmagisches Symbol bzw. Totem ist. Die Eule steht für Weisheit, aber auch für den Tod und die Reinkarnation. Indische, japanische und indianische Kulturen brachten die Eule häufig in Verbindung mit der Erschaffung der Welt. In vielen alten Kulturen war sie auch verantwortlich für Glück und Unglück, Geburt und Tod. Wie den Panther und die Katze (s. unten) könnte man sie als „Wanderer zwischen den Polaritäten“ bezeichnen. Die Kelten glaubten, es wäre die Eule, welche die Seelen ins Jenseits bringt. Nicht nur die griechische Göttin Athene wurde oft mit einer Eule dargestellt, sondern auch Lilith, die erste Frau Adams, die bei einigen alten Kulturen als Göttin verehrt wurde (erst das Christentum machte aus ihr eine Dämonin) wurde oft mit einer Eule und manchmal mit Eulenflügeln dargestellt.

Der Falke:

Der Falke als Totem überbringt uns in erster Linie Botschaften aus anderen Welten. Er verhilft uns zu einer ausgezeichneten Beobachtungsgabe und einem sehr guten Gedächtnis. "Falke-Menschen" haben aber auch eine große Verantwortung ihren Mitmenschen gegenüber, sie sind auch gute Ratgeber und zeichnen sich oft durch großen Mut, Abenteuerlust und Beharrlichkeit aus. Der Falke als Totem ermahnt uns, nicht "blind" durchs Leben zu gehen sondern auf die Botschaften aus anderen Welten zu hören.

Der Fuchs:

Mit dem Fuchs als Totem wird man immer vor falschen Freunden und auch Feinden gewarnt. Der Fuchs hilft uns, sich auf das Wesentliche und wirklich Wichtige zu beschränken. Auch verleiht er Familiensinn und sagt uns, wann es Zeit ist, sich für eine Weile zurückzuziehen und in sich zu gehen.

Die Gans:

Die Gans als Krafttier ist ein wahrer Lichtbringer. Sie hilft uns, düstere Gedanken zu überwinden und lehrt uns Geduld. Sie bringt Glück und die Kraft der geistig-seelischen Erneuerung. Sie hilft auch dabei, unsere Pläne in die Wirklichkeit umzusetzen.

Der Habicht:

Als „Roter Habicht“ gehört er zu den Medizinrad-Totems. Allgemein hilft uns der Habicht, den Verstand etwas zurückzustellen und mehr „aus dem Bauch heraus“ zu denken. Er verleiht uns eine gute Intuition, große Entschlusskraft und Flexibilität. Er ist sehr oft das Totem von Anführern und verleiht „seinen“ Menschen großes Vertrauen in die „Geistige Welt“. Er hilft, Hindernisse aus dem Weg zu räumen und so das Lebensziel zu erreichen.

Der Hase:

Der Hase als Totem hilft uns, unsere Ängste zu besiegen und in Gefahrensituationen Ruhe zu bewahren. Er verleiht uns Schnelligkeit und Aufmerksamkeit. Hase-Menschen haben starke innere Heilkräfte, die sie sowohl bei anderen als auch bei sich selbst nutzbringend anwenden können.

Der Hirsch:

Er verleiht uns innere Ruhe und die Einsicht, dass man sein Ziel zwar erreichen soll, aber nicht immer der Erste sein muss. Er hilft gegen Stress und weckt die kreativen Kräfte in uns. Er hilft dabei, dass wir das richtige Tempo in dieser hektischen Zeit finden, um uns nicht unnötig zu verausgaben, aber dennoch unsere Ziele erreichen können.

Die Katze:

Die Katze als Totem verleiht Scharfblick, Schnelligkeit und eine gute Intuition. Sie vermittelt uns auch das Wissen alter Kulturen und offenbart uns magische Geheimnisse. Sie ist wie Panther, Rabe, Krähe und Eule ein „Wanderer zwischen den Polaritäten“. Sie beschützt den Menschen vor bösen Geistern und verleiht hellsichtige, heilende und magische Kräfte. Sie hilft uns, unsere inneren Heilkräfte zu entdecken und anzuwenden. Im Alten Ägypten war sie das heiligste Tier, im Mittelalter dagegen wurde sie als „Teufelstier“ fast ausgerottet. Erscheint einem eine Katze im Traum, kann dies, wie bei der Eule, darauf hindeuten, dass man magisch angegriffen wird. Es kann aber auch sein, dass sie eine Botschaft überbringt, denn sie ist auch eine „Mittlerin zwischen den Welten“. Sie hilft uns bei unserem spirituellen Entwicklungsprozess und steht auch für Transformation und das Geschenk des Lebens. Wie der Panther kann auch sie unsere dunklen Seiten aufzeigen und helfen, sie zu überwinden bzw. unsere hellen und dunklen Seiten miteinander in Einklang zu bringen.

Der Kojote:

Er wurde/ wird von den Indianern auch als „Medizinhund“ bezeichnet. Der Kojote hilft uns, das Leben leichter zu nehmen und eine optimistischere Sichtweise anzunehmen. Er führt uns auf den richtigen Weg, auf dem wir für die Zukunft lernen können und er warnt uns immer vor Menschen, die uns übervorteilen wollen.

Der Löwe

Er war oft das Totem von Anführern und Königen. Er steht für die Kräfte der Sonne und des Lebens. Der Löwe als Totem verleiht Mut, Stärke, Weisheit, heilende Kräfte und steht für die Lebenskraft schlechthin. Er ermahnt uns aber auch, mit unseren Kräften hauszuhalten und sie nicht zu egoistischen Zwecken zu verwenden.

Die Maus:

Die Maus als Totem sagt uns, dass es nicht auf die körperliche Größe oder den Gesellschaftsstatus ankommt. Sie zeigt uns, was wirklich wichtig im Leben ist, führt uns auf den richtigen Weg. Sie verleiht uns die Gabe, Gefahren rechtzeitig zu erkennen und sie hilft uns, Ordnung ins Chaos zu bringen und mit unseren Energien besser hauszuhalten.

Der Otter:

Auch er gehört zu den Krafttieren des Medizinrades. Der Otter steht für die weibliche Energie. Als Krafttier hilft er uns, Machtbesessenheit, Dogmatismus und Egoismus zu überwinden. Er hilft auch, Gefühle offen zu zeigen und aufgeschlossen gegenüber Neuem zu sein. Er bietet Geborgenheit und Schutz und hilft uns, Frieden mit unseren Mitmenschen zu halten und Aggressivität zu überwinden.

Der Panther:

Er steht für das Verborgene, Dunkle, was aber nicht (immer) mit „böse“ gleichzusetzen ist. Da er die „dunklen Pfade“ kennt, hilft er uns, unsere dunklen Seiten zu erkennen und zu überwinden. Er verleiht uns Stärke, zeigt aber auch unsere Schwächen auf und führt uns so zur „spirituellen Unverwundbarkeit des Kriegers“. Der Panther als Totem zeigt uns verborgene Kräfte und Geheimnisse und verleiht starke magische Kräfte, die jedoch (wie beim Raben) nur zu guten, uneigennützigen Zwecken verwendet werden dürfen, da sie sich sonst gegen uns selbst richten. Er stärkt unsere Intuition und beschützt uns vor Gefahren und falschen Freunden.

Das Pferd:

Das Pferd als Krafttier will darauf hinweisen, dass man Macht und Reichtum nicht als Mittel zum Zweck gebrauchen soll. Man soll sich nicht von Geld abhängig machen, im Gegenteil, wenn man mit Geld Gutes tut, verwandelt es sich in heilende Medizin.

Der Puma:

Mit dem Puma als Totem erhält man viele außergewöhnliche Kräfte. Er verleiht uns eine reichhaltige natürliche Medizin und erschließt uns viele Geheimnisse des Lebens und des Universums. Der Puma als Krafttier wird uns immer beschützen und behüten. Er stärkt unser Selbstbewusstsein und unser Selbstvertrauen. Er verhilft uns auch zu einer starken Intuition und magischen und hellseherischen Kräften. Er lehrt uns, dass wir auf unsere Visionen und Gefühle achten und vertrauen sollen. (s. a. oben)

Der Rabe und die Krähe:

Als Totems verleihen Rabe und Krähe dieselben Fähigkeiten und haben auch dieselben Aufgaben. Sie können ins Jenseits und wieder zurückfliegen. Oft sind sie die Totems mächtiger Schamanen. Sie besitzen starke Heilkräfte, verleihen große magische Kräfte und hellseherische und heilende Fähigkeiten. Sie helfen uns, dass Hier und Jetzt zu nutzen. Sie helfen auch, die Kräfte der Dunkelheit zu gewinnen, was hier aber nichts mit Schwarzer Magie zu tun hat. In der Dunkelheit liegt nämlich auch ein starker Heilzauber, der auch auf große Entfernungen wirkt. Diese Energie darf jedoch nur zu guten Zwecken eingesetzt werden, andernfalls wird sie sich gegen denjenigen wenden, der sie missbraucht hat und ihm Schaden zufügen. Rabe und Krähe sind auch die Beschützer der geheimen Dinge und helfen uns deshalb auch, Geheimnisse zu bewahren und nicht auszuplaudern. Die Raben-/Krähenenergie darf nie zu materiellen Zwecken genutzt werden. Tut man es doch, wird sie sich ganz schnell gegen die eigene Person richten.

Das Reh:

Als Totem fördert es Liebe, Vertrauen und Demut, verleiht aber auch Mut und Durchsetzungsvermögen. Es hilft uns, unsere Gefühlswelt zu klären und schützt vor Albträumen. Auch hilft es dabei, unsere Vorurteile zu überwinden und unseren Mitmenschen mit Liebe und Geduld zu begegnen.

Die Schildkröte:

Die Schildkröte hilft uns, in Harmonie mit Mutter Erde zu leben. Sie hilft auch, die innere Harmonie zu finden bzw. die Harmonie zwischen Geist, Körper und Seele (wieder) herzustellen und verleiht große Weisheit und Intuition. Sie zeigt uns auch, wie wir Mutter Erde am besten dienen können.

Die Schlange:

Auch sie gehört zu den "Medizinrad-Totems". Die Schlange trägt die Kraft und Energie der Schöpfung in sich. "Schlange-Menschen" besitzen eine große Heilkraft, werden jedoch auch oft von Schicksalsschlägen getroffen. Oft beziehen sie ihr Wissen von den Ahnen und sie sind ausgezeichnete Heiler und Ratgeber. (s. a. unter „Indianisches Medizinrad“)

Der Schwan:

Als Totem hilft er uns, mehr Vertrauen in die Kräfte des Schöpfers zu setzen. Er steht für medizinische Hilfe und Heilkraft der Schamanen. Er kann seine große Heilkraft auf jeden Menschen übertragen, darum rufen Schamanen oft den Schwan, wenn es Probleme bei der Heilung von Kranken gibt. Er kann uns auch dabei helfen, mehr Selbstbewusstsein zu entwickeln und sich auch über kleine Fortschritte zu freuen.

Der Specht:

Er hilft uns, mehr in der Gegenwart zu leben und die eigene Mitte zu finden. Er ermutigt uns, alten Ballast abzuwerfen und Neuem gegenüber aufgeschlossen zu sein. Er hilft uns, loszulassen und auch anderen Menschen die Freiheit zu gewähren, sich zu entwickeln.

Der Wal:

Der Wal als Totem ermöglicht uns den Zugriff auf altes Wissen und die Weisheit der Schöpfung. Er zeigt uns, wie wir die Antworten auf unsere Fragen in unserem Inneren finden. Er hilft uns, immer auf unserem Weg zu bleiben und ermutigt uns, mit anderen unser Wissen zu teilen.

Der Wolf:

Er steht für Freiheit, Leidenschaft und Mystik. Hat man den Wolf als Krafttier, wird er ein Lehrer für die spirituellen Dinge sein. Er führt uns zu Orten der Kraft und der spirituellen Ruhe. Für "Wolfsmenschen" ist es wichtig unabhängig und frei zu sein. Darum Vorsicht vor Dingen und/ oder Menschen, die uns in Abhängigkeit bringen bzw. bringen wollen. Der Wolf war häufig das Krafttier von Schamanen und Druiden. Die nordamerikanischen Indianer sahen in ihm einen großen Lehrmeister, manche Stämme brachten ihn auch in Verbindung mit dem Sirius (!!!), von dem in vorgeschichtlicher Zeit große Lehrmeister zur Erde gekommen sein sollen, wie auch die alten Ägypter und die Dogon glaubten/ glauben.

Das sind alle Krafttiere, die ich gefunden habe. Vielleicht könnt ihr diese Liste noch ergänzen.

Liebe Grüße,
Eva

"Die Weisheit eines Menschen misst man nicht an seiner Erfahrung, sondern an seiner Fähigkeit, Erfahrungen zu machen" George Bernhard Shaw
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Eva S.
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New PostErstellt: 16.04.06, 06:23  Betreff: Re: Das indianische Medizinrad  drucken  weiterempfehlen

Hallo @ll,

bei weiteren Recherchen zum Indianischen Medizinrad erfuhr ich, dass es bei den Tier-Totems manchmal Doppelbesetzungen gibt. Warum das so ist, konnte ich noch nicht in Erfahrung bringen. Es wäre möglich, dass dies mit unterschiedlichen Traditionen bei den einzelnen Stämmen in Verbindung zu bringen ist.

Menschen, die in diesen Geburtszeiträumen geboren sind, können somit über Charaktereigenschaften beider Totems verfügen.

Hier die Ergänzungen (die „Neuen“ sind hervorgehoben):

19.02. – 20.03.:
Puma / Wolf

21.03. – 19.04.:
Roter Habicht / Falke

23.07. – 22.08.
Stör / Lachs

Der Lachs verleiht Mut, Hingabe und Geselligkeit. Lachs-Menschen besitzen Scharfblick und Feingefühl. Sie sind wahre Energiebündel. Ihre Entschlüsse ziehen sie immer bis zum Ende durch. Sie neigen jedoch etwas zur Sturheit/ Starrköpfigkeit und übertriebenen Ehrgeiz. Wenn sie sich jedoch bei diesen Eigenschaften in Selbstdisziplin üben, sind sie gute Anführer.

23.09. – 23.10.
Rabe / Krähe

22.11. – 21.12.:
Wapiti / Eule

Außer dem Lachs wurden alle anderen "Neuzugänge" weiter oben unter diesem Thema behandelt. Bitte dort nachsehen.

Elementarclans:

Beim Indianischen Medizinrad werden die Ur-Elemente sogenannten Clans zugeordnet, denen wiederum die einzelnen Geburts-Totems zugeordnet werden. In unseren Breiten beginnt der Tierkreis mit dem Widder, der dem Element Feuer zugeordnet wird. Beim Medizinrad beginnt der „Tierkreis“ mit der Schneegans, die dem Element Erde zugeordnet wird.

Im Einzelnen:

Element Erde – Schildkrötenclan:
Schneegans, Biber, Braunbär

Element Luft – Schmetterlingsclan:
Otter, Hirsch, Rabe/ Krähe

Element Wasser – Froschclan:
Puma/ Wolf, Specht, Schlange

Element Feuer – Donnervögelclan/ Habichtsclan:
Roter Habicht/ Falke, Stör/ Lachs, Wapiti/ Eule

Interessant finde ich, dass die meisten Doppelbesetzungen bei dem Element Feuer vorkommen. Sogar der „Clan“ ist hier doppelt besetzt.

Die Elemente des Medizinrades stehen für alles, woraus das Leben erschaffen wurde und die Winde der Himmelsrichtungen vermitteln den Menschen Weisheit und Wissen.

Das Element Erde repräsentiert Festigkeit, Fruchtbarkeit, Ordnung und Stabilität. In diesem Element (oder Clan) geborene Menschen werden beharrlich ihre Ziele verfolgen. Auch Ausdauer und Freundlichkeit werden durch dieses Element gefördert. Andererseits ist das Element Erde das schwerste Element, darin geborene Menschen müssen oft sehr hart arbeiten, um ihre Ziele zu erreichen. Diese Menschen nehmen sich auch oft viele Dinge viel zu sehr zu Herzen. Daraus wiederum kann aber auch Stärke entstehen, die dabei behilflich ist, Pläne in die Tat umzusetzen und seine Ziele zu erreichen.

Das Element Luft symbolisiert u. a. das logische Denken, den Verstand und die Interessen. Menschen, die unter diesem Element geboren sind, zeichnen sich oft durch Rastlosigkeit und Wechselhaftigkeit aus. Sie ziehen es vor, nur dort zu leben, wo es harmonisch zugeht. Dafür sind Menschen dieses Clans sehr aktiv. Sie lassen sich auch so gut wie nie Beschränkungen auferlegen, sind sehr mutig und freiheitsliebend. Dies gestaltet den Umgang mit ihnen manchmal sehr schwierig. Menschen dieses Clans sind auch sehr geistreich und oft sehr intelligent, sollten aber ihren Verstand nicht immer über ihr „Herz“ stellen.

Das Element Wasser steht für Gefühle, die Seele, Ruhe und Gelassenheit. In diesem Clan geborene Menschen sind oft sehr medial veranlagt, besitzen fast immer eine hohe Intuition und sind sehr sensibel (im positiven Sinn). Sie können ihrem Gegenüber tief in die Seele blicken und erkennen deshalb sofort, mit welcher Art Mensch sie es zu tun haben. Diese Sensibilität macht sie auch zu sehr guten Ratgebern.

Das Element Feuer steht für den Geist des Menschen. Es vermittelt Spiritualität und Kreativität und bestimmt die Art unseres Handelns. Dieser Clan fördert auch Impulsivität, die etwas gezügelt werden sollte, da daraus Misserfolg entstehen kann. In diesem Clan Geborene bevorzugen Vielseitigkeit und Spontanität, sie gehen gern Risiken ein und verabscheuen Eintönigkeit.

Liebe Grüße,
Eva

Damit das Mögliche entstehen kann muss immer wieder das Unmögliche versucht werden
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