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Die Toraja

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Eva S.
Administrator

Beiträge: 6549
Ort: bei München


New PostErstellt: 23.07.08, 04:51  Betreff: Die Toraja  drucken  weiterempfehlen

Hallo @ll,

Unter "Kulturelle Querverbindungen" habe ich die Toraja schon einmal erwähnt. Hier eine Zusammenfassung:

Das Volk der Toraja auf der indonesischen Insel Sulawesi wurde erst Anfang des 20. Jh. von Niederländern entdeckt. Darum haben sich bei diesem Naturvolk die alte Kultur lange Zeit bewahrt.

Heute werden die Toraja leider auch schon von Abenteuertouristen überrannt. Durch die lange Isolation haben sich auch die Mythen der Toraja bis in die heutige Zeit sehr gut und weitgehend unverfälscht erhalten.

Eine dieser Mythen berichtet von Göttern, die auf die Erde herabstiegen und sich mit den Vorfahren der Torajaner vermischten. Diese Götter kamen in Schiffen aus Metall. Die Toraja haben bis heute einen ungewöhnlichen Baustil. Ihre Holzhäuser sehen aus wie riesige Schiffe. Sie richten andererseits ihre Häuser immer in Nordost- und Südwestrichtung aus, weil in diesen Himmelsrichtungen die beiden Reiche ihrer Vorfahren gelegen haben sollen.

Schaut man sich das Ganze in einem Weltatlas an, wird ersichtlich, dass beide Reiche der Vorfahren heutzutage nicht mehr zu sehen sind bzw. im Meer liegen müssten. Südwestlich liegt zwar Sumatra, aber ich denke nicht, dass die Toraja, die ja inzwischen reichlich mit "westlicher Kultur" in Berührung gekommen sind, dies gemeint haben. Zieht man die "Linie" weiter, landet man im Indischen Ozean und noch südwestlicher in der Antarktis. Eine topografische Karte dieser Region läßt meiner Ansicht nach den Schluss zu, dass die Indonesischen Inseln tatsächlich mehr Land umfassten bzw. auch eine sehr große Insel im Indischen Ozean gelegen sein könnte. Die nordwestliche "Linie" führt in den Pazifik und zu seiner Inselwelt. Also genau die "Gegend", in der ich die Urheimat der Hopi-Vorfahren vermute.

Was noch interessant ist, die Toraja hatten/ haben einen ausgeprägten Ahnen- und Totenkult. Obwohl ca. 50 % von ihnen Christen sind, wurde der Totenkult nie aufgegeben und wird heute leider mal wieder als Touristenattraktion mißbraucht. Trotzdem finde ich es interessant, dass die aufwendigen Bestattungsriten mit Einbalsamierung usw. meiner Ansicht nach zum Teil an den Totenkult der Alten Ägypter erinnern und zum anderen die "Totenpuppen" - oft lebensgroße Holzpuppen, die aufwendig bemalt und mit Kleidungsstücken des/ der betreffenden Verstorbenen angezogen werden nicht nur bis zur Beerdigung als Träger der Seelen gelten sondern auch nach der Bestattung in einer "Felsenhalle" aufgestelltwerden, um über das Land zu wachen - mich an die riesigen Steinstatuen der Osterinsel erinnern.

Somit würde die "Spur" wieder einmal nach Indonesien bzw. den Pazifischen Ozean führen. Nach der wissenschaftlichen Lehrmeinung stammen die Vorfahren der Toraja aus China und wären ca. 3.000 v. Chr. in Sulawesi nach einer Reise über das Meer mit Dschunken angekommen. Ich denke das weniger, den China liegt von Sulawesi aus gesehen weder im Nordosten noch im Südwesten. Vielleicht kamen ihre Vorfahren aus derselben "Gegend" wie die der Hopiindianer. Ob es auch bei den Toraja einen Sintflutmythos gibt, konnte ich noch nicht herausfinden. Die Toraja sagen auch, dass die Schiffe der Vorfahren einst aus Metall waren. Das deckt sich meiner Ansicht nach gut mit dem "Haida-Noah" mit stählernem Kopf und den "Schilfrohren" der Hopis. Die Dächer der Toraja bestehen übrigens zum Teil aus aufgeschnittenen Schilfrohren. Vielleicht haben wir hier ein "Missing-Link" zum Hopimythos gefunden.

Die Toraja sind ebenfalls ein Bergvolk. Dort landeten auch die göttlichen Vorfahren, die sich mit ihnen vermischten. Vielleicht gab es später eine zweite Einwanderungswelle per Schiff vom Meer her. Dass die Torajahäuser so lang gezogene Dächer haben, liegt meiner Ansicht daran, dass sie tatsächlich Schiffe nachgebaut haben. Auch die Gesamtgröße der Häuser könnte auf ozeantaugliche Schiffe hinweisen.

Liebe Grüße,
Eva

Wenn die Macht der Liebe die Liebe zur Macht übersteigt, erst dann wird die Welt endlich wissen, was Frieden heisst. (Jimi Hendrix, Musiker, (1942-1970))
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Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluß vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr feststellen, daß man Geld nicht essen kann. (Weisheit der Cree-Indianer)


[editiert: 15.08.08, 03:42 von Eva S.]



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