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Shambhala

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Eva S.
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Beiträge: 6549
Ort: bei München


New PostErstellt: 07.10.09, 03:11  Betreff: Shambhala  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Hallo @ll,

nach wie vor gilt Shambhala überwiegend als Mythos. Es könnte aber sein, dass das mythische Shambhala gleichzusetzen ist mit dem bis heute eigentlich unbekannten Shang-Shung-Reich, welches von den meisten Wissenschaftlern ebenfalls für einen Mythos gehalten wird. Das Shang-Shung-Reich soll vor der „buddhistischen Revolution“ in Tibet existiert haben. Mittelpunkt des Reiches soll der Berg Kailash gewesen sein. Interessanterweise ist der Berg Kailash nicht nur den Buddhisten heilig sondern auch den Hinduisten, den Angehörigen des Jainismus/Dschainismus (Gegründet von einem Zeitgenossen Buddhas. Werde darüber einmal einen gesonderten Beitrag machen) und den Anhängern der Bön-Religion (über diese habe ich noch nichts näheres herausgefunden). In der Nähe des Kailash erreichte vor ca. 1000 Jahren das buddhistische Königreich Guge seine höchste Blüte. Es spielte eine überragende Rolle bei der Verbreitung des Buddhismus in Tibet.

Der Shambhala-Mythos selbst, wie inzwischen einige Forscher annehmen, stammt wahrscheinlich weder aus Tibet noch aus Indien sondern aus einer bis jetzt noch unbekannten Quelle. Noch einmal kurz zu der Endzeit-Prophezeiung, welche mit dem Shambhala-Mythos verbunden ist: Am Ende unseres Zeitalters wird der letzte König von Shambhala den Thron besteigen und danach mit einer riesigen Streitmacht erscheinen, und es wird auf Erden zu einer Endschlacht zwischen den Kräften des Guten und den Kräften des Bösen kommen. Dabei wird das Böse endgültig besiegt, und das Goldene Zeitalter wird anbrechen. Sehr interessant finde ich hier die Ähnlichkeit mit der in der Johannes-Offenbarung angekündigten Schlacht zwischen Gog und Magog, aber auch mit dem kirchenchristlichen Glauben, dass eben vor dieser Schlacht der letzte Papst in Rom regieren wird.

Persönlich glaube ich weniger an diese Schlacht in unserer Zukunft. Ich betrachte diesen Mythos mehr als Paläoseti-Szenario bzw. sehe hier eine „Verwandschaft“ mit der Götterdämmerung in der germanischen Mythologie und dem Szenario in der griechischen Baruchapokalypse.

Zurück zu Shambhala bzw. dem historischen Ursprung. Der Berg Kailash weist noch eine weitere Besonderheit auf – in seiner Umgebung entspringen vier große Flüsse welche jeweils in eine andere Himmelsrichtung fließen.

Der Forscher Bruno Baumann hat dem Mythos nachgespürt. Von einem alten Abt erfuhr er die Lage des Shang-Shung-Reiches. Die Spur führte ihn zum Dangra-Yumco-See. Auf dem Weg dorthin kamen er und seine Teammitglieder immer wieder an vorbuddhistischen Burgen vorbei und interessanterweise auch an megalithischen Steinsetzungen, deren Bedeutung bis heute unbekannt, weil unerforscht, ist. Eine der Burgen hieß Khyung Dzong, auch Garuda-Burg genannt.

Lokalen Überlieferungen zufolge soll in dieser Burg einst ein Shang-Shung-König residiert haben. Garuda selbst ist ebenfalls ein mythologisches Wesen, welches in alten Texten der Bön-Religion als halb Mensch und halb Vogel beschrieben wird. Hier wiederum sehr interessant, dass auch auf der Osterinsel einst ein Vogelmensch verehrt wurde, ebenso bei den Azteken und den Vorfahren der Hopi (kulturelle Querverbindungen?). Im Westen Tibets soll Garuda ein ganzes Tal gewidmet bzw. geweiht worden sein. In diesem Tal soll sich ein sagenhaftes Silberschloss (Ngulkar Karpo) befinden, die Residenz der Shang-Shung-Dynastie.

Die Expedition von Bruno Baumann erreichte schließlich den Sutlej-Canyon, den sie mit Schlauchbooten durchquerten. Baumann kannte bis dato nur einen kleinen Teil des Canyons, wobei hier richtigerweise von mehreren Canyons die Rede sein müsste. Schließlich erreichte die Expedition den Eingang der Schlucht, in der der Sutlej verschwindet. Als Baumann und sein Team weiter vordrangen entdeckten sie schon bald ein grünes Tal, welches von den Canyons eingeschlossen schien. In dem Tal gab es ein kleines Dorf und ein Kloster. In diesem erfuhr Baumann, dass er sich bereits im Garuda-Tal befand. Als er nach dem Silberschloss fragte, erklärte ihm der Mönch, dass er weiter in eine der Schluchten flussabwärts vordringen müsste.

Nach der Durchquerung enger Canyons verbreiterte sich die Schlucht wieder. Baumann und sein Team befanden sich in einem, wie es Baumann nannte, „natürlichen Amphitheater aus steil abfallenden Konglomeratwänden“, durchzogen von künstlichen Höhlen (!!). Es gab auch viele Ruinen und die Felswände leuchteten silbern. Baumann ging davon aus, dass diese Felswände mit „Silberschloss“ gemeint waren. Er entdeckte auch Überreste künstlicher Bewässerungsanlagen und angelegter Terrassenfelder, alles Indizien dafür, dass es hier einmal eine blühende Kultur gegeben hat. Ob es sich bei dieser Kultur jedoch um die des Shang-Shung-Reiches handelt ist noch offen.

Liebe Grüße,
Eva

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Eva S.
Administrator

Beiträge: 6549
Ort: bei München


New PostErstellt: 26.11.09, 05:47  Betreff: Re: Shambhala  drucken  weiterempfehlen

Neues zu Shambhala (Shangri-La)...

Der Forscher Broughton Coburn und der Bergsteiger Pete Athans glauben, die weltliche Vorlage für Shambhala/ Shangri-La gefunden zu haben. Im einstigen Königreich Mustang stießen die Forscher auf reich verzierte Höhlen mit Wandgemälden, darunter Darstellungen von Yogis, die bis ins 13. Jh. zurückreichen.

Den ganzen Artikel findet ihr hier:

http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspot.com/2009/11/tibet-haben-archaologen-shangri-la.html

Liebe Grüße,
Eva

Es ist besser, ein kleines Licht zu entzünden, als über Dunkelheit zu klagen. (Konfuzius)
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Viele kleine Leute, in vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern. (Spruchweisheit der Mandika, Afrika)
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