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ACASHA
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New PostErstellt: 04.01.05, 23:21     Betreff: Re: Kulturelle Querverbindungen?

ALPINA Erwachsene Skihelm Grap, Whit...
...Fortsetzung


Interessant ist in diesem mehr als anderthalb Jahrtausende nach dem 1. Buch Mose aufgezeichneten Text der Zusammenhang mit der Sintflut und einem hell leuchtenden Stern. Diese Verknüpfung müsste erst später in die Überlieferung eingeflossen sein.
In Indien erzählt der Rigveda von der Sintflut. Dieser heilige Text der Hindus wurde – wie die drei anderen Veden – Jahrhundertelang mündlich überliefert und geht auf die Zeit vor dem ersten Jahrtausend v.Chr. zurück. Dort steht geschrieben:

„O Heiliger, du hast mir immer deinen besonderen Schutz gewährt, nun höre von mir, was du tun musst, wenn die Zeit gekommen ist. Der Tag ist nicht weit, o heiliger Mann, an dem alle lebenden und toten Dinge dieser Welt zugrunde gehen werden. Die verhängnisvolle Zeit steht bevor, in der das menschengeschlecht im Wasser versinken wird, und deshalb will ich dir eine Möglichkeit zeigen, dich zu retten. Bau dir eine feste Arche, die durch dicke Taue verstärkt ist, dann besteige sie mit den sieben Risbi (den sieben Gerechten oder Weisen). In dieser Arche wirst du alle Sämereien und sie gut von einander getrennt aufbewahren. Eines Tages wirst du von deiner Arche aus mich erblicken; ich werde ein Horn auf dem Haupte tragen: Das wird das Zeichen sein. Denke daran, dass du die riesige Wasserfläche ohne meine Hilfe nicht befahren kannst.“

Hier haben wieder das Noah-Motiv, wobei mit dem heiligen Mann weitere sieben „Gerechte“ die Arche besteigen sollen. Im gleichen Zusammenhang erscheint die magische Zahl Sieben übrigens auch im AT. Im siebten Kapitel des 1. Buch Mose heißt es nämlich: „Aus allerlei reinem Vieh nimm zu dir je sieben und, sieben das Männlein und sein Weiblein; von dem unreinen Vieh aber je ein Paar...denn von nun an über sieben Tage will ich es regnen lassen...“
Sieben ist hier sicher nicht als konkrete Anzahl zu verstehen, sondern symbolisch.

Auch China kennt den Sintflutmythos. Hier kann man eine ungefähre Datierung des Ereignisses entnehmen, denn die Sintflut steht am Anfang der Sammlung der Chinesen zu einem großen Reich an den Ufern der Ströme Hwang-Ho und Jangtsekiang. Und diese Reichsgründung geschah wiederum im dritten Jahrtausend v.Chr. Legendenmittler zwischen Asien und dem Norden Amerikas könnten vielleicht die Eskimos gewesen sein, denn sie nomadisieren im Nordosten Sibiriens ebenso wie im nahen Alaska.

Ihre alten Überlieferungen berichten von einer Arche mit sieben Brücken, die Angehörige des Stammes der Tlingits vor dem Tode des Ertrinkens rettete. Geht man davon aus, dass sich in der tat ein legendärer Bericht aus vormosaischen Zeiten – denn die Bücher Mose berichten ja ihrerseits über ein weit älteres Ereignis – über Asien ausbreitete und schließlich Amerika erreichte, dann würde es nicht überraschen, dass hier und dort im Laufe von vielen Jahrhunderten andere Motive im Text verwoben wurden. Etwa das persönliche Erscheinen des Hindu-Gottes mit einem Horn auf seinem Haupte oder die sieben Brücken der Eskimo-Arche.

Dann verblüfft es auch wenig, wenn man erfährt, dass die Noah-Figur in einem Sintflutmythos der Haida-Indianer, der Ureinwohner der kanadischen Königin-Charlotte-Inseln vor der Westküste Britisch-Kolumbiens, zu einem Mann mit stählernem Kopf wird, den die Götter in einen Lachs verwandeln, damit er die große Flut überleben kann.

An den Genesisbericht erinnert hier außer der alles Menschenleben vernichtende Flut die von Gott gestellte Aufgabe, ein neues Geschlecht zu begründen, was auch die altchinesische Überlieferung erwähnte. Das neunte Kapitel des 1. Buch Mose beginnt ähnlich:

„Und Gott segnete Noah und seine Söhne und sprach: Seid fruchtbar und mehret euch und erfüllet die Erde.“

...Fortsetzung nächster Post



In Allem kannst du das Nichts erkennen und im Nichts All-ES!
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