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Dilla´s & Eva´s grenzwissenschaftl. & polit. Forum
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Autor |
Beitrag |
Eva S.
Administrator
Beiträge: 6554
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Erstellt: 04.02.06, 05:15 Betreff: Waren Neptun, Uranus und Pluto doch schon im alten Mesopotamien bekannt? |
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Hallo @ll,
beim Stöbern in meinem Archiv "stolperte" ich über eine Abhandlung, die sich mit der Frage beschäftigt, ob 3000 v. u. Z. die Planeten Neptun, Uranus und Pluto vielleicht doch schon bekannt waren.
Die Autorin bezieht sich auf einen gefundenen akkadischen Text, der in einem altbabylonischen Idiom geschrieben ist. Der Text ist bekannt unter dem Namen "Epos der Schöpfung".
Auszüge:
....aber uranfänglich APSU, ihr Erzeuger MUMMU und TIAMAT - sie, die alle gebar, ihre Wasser wurden vermischt...[...] dann geschah es, dass Götter inmitten entstanden, Gott LAHMU und Göttin LAHAMU wurden hervorgebracht [...]...bildeten sich Gott ANSCHAR und Gott KISCHAR und übertrafen sie an Größe[...]wurde Gott ANU ihr Sohn[...]dann zeugte Anschars erstgeborener Sohn Anu als seinesgleichen und nach seinem Bilde NUDIMMUD....
Von einigen Forschern wird dieser Schöpfungsmythos als Beschreibung der Entstehung unseres Sonnensystems angesehen und folgende Zuordnungen vorgenommen:
AP.SU - "Der von Anfang an da war" - Sonne
MUM.MU - "Einer, der geboren wurde", Apsus Diener und Bote - Merkur
LAHA.MU - "Herrin der Schlachten" - Venus Hierbei ist interessant, dass viele Forscher der Meinung sind, dass Venus bzw. Aphrodite einst, wie Ishtar, nicht nur Mutter- und Liebesgöttin, sondern auch Kriegsgöttin gewesen ist und erst später zur reinen Liebesgöttin "degradiert" wurde.
LAH.MU - "Gott des Krieges" - Mars
TIAMAT - "Jungfrau, die Leben gab" - ??? Zu Tiamat fand man noch keine Entsprechung. Ich denke, hierbei könnte es sich um den hypothetischen Planeten "Phäton" handeln, von dem heute nur noch der Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter übrig ist. Auch die "Titus-Bodsche-Regel" spricht für einen Planeten, der einst seine Umlaufbahn zwischen Mars und Jupiter hatte. Diese Regel beschreibt eine logische, mathematische Reihe, welche die Entfernung der einzelnen Planeten zur Sonne umfasst.
KI.SCHAR - "Erster des festen Landes" - Jupiter Zugegeben, den Gasplaneten Jupiter mit "festem Land" zu assoziieren, ist auf den ersten Blick etwas abwegig. Andererseits konnten die Akkadier zwar Jupiter beobachten, aber wohl noch nicht bestimmen, welcher "Planetenart" er angehört.
AN.SCHAR - "Erster des Himmels" - Saturn
GAGA - "Diener und Bote Anschars" - Pluto
ANU - "Der des Himmels" - Uranus
NUDIMMUD - "Schöpferischer Künstler" - Neptun
MARDUK wird hier als wandernder Planet oder auch Komet angesehen, der schließlich mit TIAMAT kollidiert und diesen Planeten zerstört bzw. in mehrere Teile aufsplittet. Einer dieser Teile könnte unser heutiger Mond sein.
Ich denke, die Idee, dass dieser alte Schöpfungsmythos eigentlich die Entstehung unseres Planetensystems beschreibt, hat durchaus etwas für sich. Da ich ohnehin davon ausgehe, dass unsere Zivilisation nicht die erste (mit fortschrittlich technischen Mitteln ausgestattete) ist, könnte dieser Mythos tatsächlich eigentlich eine wissenschaftliche Abhandlung sein, welche später mythologisch-religiös verbrämt wurde und im Lauf der Zeit immer mehr zum reinen Schöpfungsmythos wurde.
So gesehen könnten auch einigen Eingeweihten zu Nossis Zeiten die Planeten Neptun, Uranus und Pluto bekannt gewesen sein.
Was meint ihr?
Liebe Grüße, Eva
"Die Weisheit eines Menschen misst man nicht an seiner Erfahrung, sondern an seiner Fähigkeit, Erfahrungen zu machen" George Bernhard Shaw
[editiert: 15.08.08, 03:30 von Eva S.]
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