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Evolution? Schöpfung? Oder von allem etwas...

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Eva S.
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Beiträge: 6549
Ort: bei München


New PostErstellt: 04.09.04, 02:43  Betreff: Evolution? Schöpfung? Oder von allem etwas...  drucken  weiterempfehlen

...oder ist es ganz anders..?

Hallo @ll,

seit Darwin seine Evolutionstheorie veröffentlichte, wird bis heute eifrig gestritten, ob sich das Leben auf der Erde stufenweise entwickelt hat oder "geschaffen" wurde. Seit Erich von Dänikens Publikationen kommt noch eine dritte Variante, nämlich die der außerirdischen Schöpfer hinzu.

Vergleicht man die einzelnen Schöpfungsmythen (einschl. Bibel und Apokryphen), gibt es einige interessante Gemeinsamkeiten. So findet man z. B. im Hopimythos, in den Apokryphen und im Schöpfungsmythos der Aborigines Hinweise darauf, dass es zwei Menschenarten gegeben hat, die sehr unterschiedliche Kulturstufen aufweisen, zu unterschiedlich, als dass sie gleichzeitig "entstanden" sein könnten. In anderen Mythen, z. B. bei den Germanen, Griechen und aus dem alten Indien ist von einem mörderischen Kampf um die Erde die Rede (Raknarög, Kampf zwischen Göttern und Titanen, Kampf zwischen zwei Göttergeschlechtern), auch bei den Kelten wird so ein Kampf angesprochen; schließlich übernahmen die Sieger die Erde.

In einem irischen Schöpfungsmythos mit dem bezeichnenden Titel "Die Bildner der Erde" kann man heutzutage durchaus auf ein Terraformingprojekt schließen. Gab es also diese Eingriffe der Außerirdischen? Die bestehende höchste Lebensform wurde vernichtet, der Planet von Extraterrestriern besiedelt, die sich dann daran machten, eine Sklavenrasse (unsere Vorfahren) mit Hilfe der Genetik zu erschaffen? Wäre durchaus eine Möglichkeit, aber vielleicht war es auch ganz anders...

Die Idee kam mir beim Durchlesen der Apokryphen, nach der Lektüre von Ray Nolans "Klartext", dass die Prophezeiungen von Nostradamus vielleicht aus der Zukunft kommen und nach einem Fernsehbericht vor einigen Jahren über das NASA-Projekt "Arche" - hat sich der Mensch vielleicht selbst erschaffen?

Zugegeben, ziemlich abgehoben, aber bei näherer Betrachtung, wie ich finde, vielleicht gar nicht so unlogisch. Voraussetzung ist nur, dass Zeitreisen möglich sind oder unsere Vorstellung von Zeit unvollständig ist.

Zur Erläuterung erst einmal etwas über das "Arche"-Projekt:

Die NASA plant in ca. 100 Jahren ein Generationenraumschiff ins All zu schicken (ohne "Rückfahrkarte"), dessen Besatzung neue, erdenähnliche Planeten finden und besiedeln soll. Die Besonderheit - es werden nicht nur "normale" Menschen an Bord sein, die die Reise im Tiefschlaf verbringen sollen, sondern genetisch veränderte Menschen, die dem Leben auf dem Raumschiff perfekt angepaßt werden und den Betrieb am Laufen halten. So wurde z. B. eine Computersimulation von so einem Veränderten gezeigt und das Wesen hatte mit uns überhaupt keine Ähnlichkeit mehr - es besaß statt zwei Beinen zwei weitere Arme, da in der Schwerelosigkeit keine Beine mehr gebraucht werden (kein Witz - die Simulation war wirklich so). In dem Raumschiff würde alles vorhanden sein, was Menschen zum Leben brauchen - so soll es z. B. Gärten geben und ich bin sicher, dass sie auch eine umfangreiche Datenbank, die u. a. wichtige Ereignisse der Menschheitsgeschichte enthält, an Bord haben.

Nach einer Theorie des Wissenschaftlers Lawrence Schulman, könnte es im Universum Zeitzonen geben, die unserer gegenläufig sind. Nehmen wir einmal an, die Sache geht noch weiter und es besteht die Möglichkeit, dass ein Raumschiff anstatt auf einem neuen Planeten in der Vergangenheit der Erde landet.

Beim Durchlesen der Apokryphen habe ich mir die Frage gestellt, warum Gott uns nach "seinem Ebenbild" geschaffen hat, während die Engel ihm anscheinend nicht ähnlich sahen und darum ein Teil von ihnen eifersüchtig auf die Menschen wurde und daraufhin Luzifer Gott den Krieg erklärte. Natürlich kann man einwenden - alles nur erfundene Geschichten, oder aber die religiös-spirituelle Theorie bzw. den Schöpfungsbericht in der Bibel annehmen. Ich denke jedoch, dass man ruhig auch die Bibel in Frage stellen kann und auch Theorien jenseits (religiösen) Dogmatismus aufstellen sollte.

Kehren wir zur "Arche" zurück. Mal angenommen, das Raumschiff wird in eine gegenläufige Zeitzone gezogen und landet weit in unserer Vergangenheit. Durch eine Katastrophe an Bord werden die Tiefschlafkammern beschädigt - so schwer, dass nur wenige Menschen überleben, während von den genetisch Veränderten aufgrund ihrer genetischen Spezialisierung fast alle überleben. Die "normalen" Menschen wissen, dass sie zu wenige sind, um ihren Fortbestand zu sichern, wie also das Problem lösen? Kurz darauf finden sie sich überraschenderweise in der Erdumlaufbahn wieder, aber die Freude ist nur kurz, sie stellen fest, dass die Zivilisation, die sie kannten noch nicht bzw. nicht mehr existiert. Sie finden nur Primaten als höher entwickelte Lebensform vor. Da jedoch das technische Know-how noch vorhanden ist, beschliessen sie, ihre Art mit Hilfe ausgewählter Primaten neu zu erschaffen. Eine feste Forschungsstation wird auf der Erde eingerichtet. Das Experiment dauerte wahrscheinlich Generationen. Die Nachkommen unserer Raumfahrer haben die strikte Anweisung, sich von den neu Geschaffenen fern zu halten und deren Entwicklung nicht zu stören. Aber spätere Generationen halten sich nicht mehr daran.

In den Apokryphen ist von den Nachkommen Seths die Rede, die abgeschieden auf einem Berg lebten, während die Nachkommen Kains die erst am Anfang ihrer Entwicklung stehenden neu geschaffenen sein könnten. Und die genetisch Veränderten? Sie fühlen sich benachteiligt, zumal sie ja nur für das Leben im Weltraum und nicht für das auf einem Planeten geschaffen waren.

Dann passieren gleich zwei Dinge - die Nachkommen der Wissenschaftler verlassen zum Teil ihre Isolation und vermischen sich mit dem "Volk Kains" und die Veränderten rebellieren. Das weitere kennen wir - "Götterkriege" und die Sintflut, wahrscheinlich eine mit Absicht ausgelöste globale Katastrophe, die nicht unbedingt nur etwas mit einer Flut zu tun haben muß. Das Endergebnis: Die "Götter" haben sich fast gegenseitig ausgelöscht, die wenigen Überlebenden ziehen zum Teil als Lehrmeister durchs Land. Und die Veränderten? - vielleicht sind sie die Bedauernswerten, die als "Ungeheuer" in die Mythen Einzug gehalten haben und gnadenlos bis zu ihrer endgültigen Auslöschung gejagt wurden.

Was haltet ihr von dieser Theorie?

Liebe Grüsse,
Eva

"Wenn eine freie Gesellschaft den vielen, die arm sind, nicht helfen kann, so kann sie auch jene nicht retten, die reich sind" John F. Kennedy


[editiert: 15.08.08, 03:36 von Eva S.]
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