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lilu
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New PostErstellt: 11.10.07, 19:46     Betreff: Re: Das Voynichmanuskript

Weider Shaker "
Transkription des Textes

Bei jedem heutigen Entschlüsselungsversuch und jeder anderen Form der Forschung am Text des Manuskriptes wird man einen Computer zur Hilfe nehmen wollen, das ist gar keine Frage. Und damit stellt sich ein Problem, welches die Schwierigkeiten der Symbolinterpretation auf die Spitze treibt: Der Text muss in einer Form vorliegen, die mit Hilfe eines Computerprogrammes zu verarbeiten ist.

Um den Text in eine solche Form zu bringen, bleibt keine andere Wahl, als ihn abzuschreiben, indem er mit Hilfe eines Editors erfasst wird. Diese leidige Arbeit kann der Computer nicht dem Menschen abnehmen. Schon die Verarbeitung eines eingescannten, in lateinischen Lettern einer gewöhnlichen Schriftart gedruckten Textes mit einem heutigen Texterkennungsprogramm erzeugt einige Fehler pro Seite; bei handschriftlichen Blockbuchstaben—seien sie auch noch so sauber geschrieben—ist die Fehlerquote vollends intolerabel. Und dies ist eine Situation, in der das gesamte Alfabet und die verwendete Sprache vollständig bekannt und für Menschen (also auch für Programmierer) leicht interpretierbar sind.

Beim Abschreiben des Manuskriptes stellt sich dann das äußerst schwierige Problem, welche Symbole des Manuskriptes welchen Zeichen des vom Computer verwendeten Zeichensatzes zugeordnet werden sollen.

Wie bereits erwähnt, ist ja schon die grundlegende Frage umstritten, wie denn nun der Symbolvorrat des Voynich-Manuskriptes beschaffen ist. Wenn eine unglückliche Entscheidung in Bezug auf das Transkriptionsalfabet getroffen wird, dann könnten im schlimmsten Fall alle Resultate der automatisierten Arbeit, Analyse und Forschung am Manuskript vollkommen falsch sein. Wenn man einem Programm eine unrichtige Eingabe gibt, kann auch die Ausgabe des Programmes nicht richtig sein. Es können im Vorfeld völlig richtige Annahmen gemacht worden sein, es kann ein Programm erstellt worden sein, welches einen entscheidenen Beitrag zur Entzifferung leisten würde—wenn nur die Eingabedaten richtig wären. Mit falschen Eingabedaten liefert die Verarbeitung durch einen Computer nur Müll.

Eine schlechte Entscheidung bedeutet hier: Mit viel Mühe zu völlig falschen Ergebnissen kommen und jahrelang in einer Sackgasse verweilen. Zudem gibt es bei keiner getroffenen Entscheidung irgendeine Möglichkeit, rechtzeitig im Vorfeld festzustellen, ob sie nun eine gute oder schlechte Entscheidung ist. Nur der Erfolg einer bestimmten Entscheidung kann dies aufzeigen; umgekehrt hat der Misserfolg eines Transkriptionsalfabetes allerdings keine eindeutige Aussage, da auch die verfolgten Analysebestebungen unangemessen gewesen sein könnten.

Es gibt zurzeit kein unumstrittenes Transkriptiosalfabet. Verschiedene Verfahren sind in Verwendung, und jedes hat seine Befürworter. Eine Eigenschaft muss ein Transkriptionsalfabet in jedem Fall haben, und über diesen Punkt werden sich alle einig sein: Es muss so beschaffen sein, dass beim mühevollen Übertragen des Textes keine möglicherweise für die Textbedeutung relevante Information vernichtet wird7. Die Vorgehensweise zum Erreichen dieses Zieles muss gut überlegt sein, und da gehen viele dann wieder auseinander.

An dieser stelle enthielt mein Original-Text eine Einführung in das Transkriptionsalfabet EVA, diese habe ich hier nicht übernommen. Ich beabsichtige, eine wesentlich vollständigere Darlegung und einen Vergleich mit anderen historischen und modernen Transkriptionsverfahren zu geben. Aber das braucht Zeit.



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