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lilu
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New PostErstellt: 11.10.07, 20:02     Betreff: Re: Das Voynichmanuskript

TFA "
Die »chinesische Hypothese«. Die Sprache des Manuskriptes ist eine fernöstliche Sprache, mutmaßlich Chinesisch, die an sich in einer schwer handhabbaren Piktogramm-Schrift notiert würde. Der Schreiber war vermutlich ein Europäer (vielleicht ein Händler, Forscher oder Missionar), der die Verwendung des bronzezeitlichen chinesischen Schriftsystemes als sehr umständlich empfand und sich deshalb, wie aus dem europäischen Kulturkreis gewohnt, ein phonetisches Notationssystem ausdachte, welches den Eigentümlichkeiten dieser Sprache gerecht wurde. Wegen der außerordentlichen Feinheiten der Betonung erschien ihm eine Schreibweise in lateinischen Lettern unangemessen, die heute so verwirrenden Eigenschaften des Textes entstanden folglich aus dem Erfordernis, die phonetische Struktur des Chinesischen mit den verschiedenen »Tönen« zusammen zu notieren. Viele der Eigenschaften des Textes lassen sich im Chinesischen nachvollziehen, etwa die Wortwiederholung oder die häufige Wiederholung sehr ähnlicher (im Chinesischen fast durchgängig einsilbiger) Worte, die sich nur in Feinheiten der Intonation unterscheiden. Ferner würde sich der Mangel an deutlich identifizierbaren Wortarten (wie Verben, Adjektive, Hauptworte) und klar erkennbaren Sätzen unmittelbar aus der chinesischen Sprache erklären lassen, die keine Grammatik in unserem Sinne kennt. Was als »Grammatik« im Text des Manuskriptes sichtbar zu werden scheint, das sind Regelmäßigkeiten anderer Natur, die den besonderen Anforderungen des phonetischen Notierens entsprangen.

Stellungnahme: Eine sehr gute Hypothese, die auch durch Untersuchungen des Textes belegbar ist (die Ähnlichkeit zur phonetischen Struktur fernöstlicher Sprachen ist erkennbar) und vieles Befremdliche gut erklären kann. Für die Entzifferung des Textes wäre sie ein Albtraum. Es ist kein Zufall, dass sich angesichts der vielen chinesischen Dialekte niemals eine phonetische Schrift in China durchsetzen konnte; und wie die gesprochene Chinesische Sprache im Mittelalter klang, entzieht sich wegen des Fehlens phonetisch notierter Beispiele jeder Möglichkeit einer Rekonstruktion. Es ist auch klar, warum sich selbst ein ausgefeiltes und der Sprache gut angepasstes phonetisches System in China nicht erhalten konnte; es wäre für den schriftlichen Gedankenaustausch innnerhalb eines sehr heterogenen Sprachraumes nur hinderlich gewesen. Ein Punkt nur spricht gegen diese am Text orientierte Hypothese: Es gibt keine Illustrationen in typisch fernöstlicher Gestaltung mit entsprechenden Themen, ganz im Gegenteil, vieles wirkt sehr europäisch.



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