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Blair: " Globalisierung annehmen "...

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Pegus
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New PostErstellt: 01.07.05, 12:09  Betreff: Blair: " Globalisierung annehmen "...  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

London - Vor der Übernahme der EU-Präsidentschaft hat der britische Premierminister Tony Blair sein Zukunftsmodell für Europa untermauert. "Soll Europa die Globalisierung annehmen und für sich nutzen, oder sollen wir versuchen, uns von ihr abzuwenden?" sagte Blair in einem Interview mit der Nachrichtenagentur AP. "Ich bin dafür, die Globalisierung anzunehmen." Blair übernimmt den EU-Vorsitz am Freitag vom Luxemburger Ministerpräsidenten Jean-Claude Juncker.

"Wir müssen wettbewerbsfähiger werden"

"Es gibt einen Konflikt in der Europäischen Union", räumte Blair in Hinblick auf den Mitte Juni gescheiterten Gipfel ein. Bei diesem Konflikt gehe es um nichts weniger als den künftigen Kurs Europas. Für ihn sei klar, dass es nur einen Weg dabei gebe. "Wir müssen wettbewerbsfähiger werden, wir müssen in Wissenschaft und Technologie investieren, in Forschung und Entwicklung." Blair fordert in diesem Zusammenhang eine drastische Kürzung der Agrarausgaben, die noch immer 40 Prozent des EU-Haushalts ausmachen. In diesem Fall wäre er auch zu Abstrichen beim Briten-Rabatt bereit.

Signal für eine Budgetreform gefordert

Letztlich war der Gipfel an dieser Frage gescheitert. Blair forderte ein Signal für eine Reform des Budgets und bewertete die ihm von Juncker gemachten Zugeständnisse als nicht ausreichend. Vor allem Frankreich wehrt sich als größter Nutznießer der Brüsseler Agrarbeihilfen gegen einschneidende Reformen. Nach einem bereits 2002 gefundenen Kompromiss der damals noch 15 EU-Staaten soll der Agrarhaushalt bis 2013 auf dem gegenwärtigen Niveau eingefroren werden. Auch Blair stimmte damals zu. Der Kompromiss galt aber vor allem als Voraussetzung für die EU-Erweiterung.

Appell an Frankreich und die Niederlande

Die Zukunft der EU-Verfassung hängt nach Ansicht Blairs von einem Stimmungswandel in Frankreich und den Niederlanden ab. Diese beiden Länder, in denen das Vertragswerk bei Volksabstimmungen abgelehnt wurde, müssten jetzt als erste einen Ausweg aus der Verfassungskrise der EU aufzeigen, forderte Blair. Der Ratifizierungsprozess liegt nach einem Beschluss des Juni-Gipfels derzeit auf Eis. Erst in der ersten Hälfte 2006, der österreichischen Ratspräsidentschaft, wollen sich die Staats- und Regierungschefs wieder mit dem Thema befassen. Dessen ungeachtet stimmen die Luxemburger am 10. Juli in einem Referendum über die Verfassung ab.



Artikel vom 30.06.2005 |ap |ron

cü Pegus


[editiert: 15.06.10, 03:03 von Eva S.]



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Eva S.
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New PostErstellt: 02.07.05, 03:13  Betreff: Re: Blair: " Globalisierung annehmen "...  drucken  weiterempfehlen

Hallo Pegus,

danke für den interessanten Beitrag. Ist schon interessant, wie krampfhaft versucht wird, eine meiner Ansicht nach "ökonomische Weltherrschaft" zu etablieren. Fast überall in Europa das Gleiche - es wird eine Politik gegen die Wünsche (und auch oft zum Schaden) des Volkes gemacht.

Hierzu passt meiner Meinung nach auch der nachstehende Artikel:

Ein geheimer Fahrplan der deutschen Politik seit 1990

Mit der Wiedervereinigung bekam Deutschland die volle Souveränität über seine inneren und äußeren Angelegenheiten zurück. Das jedenfalls ist die völkerrechtliche Theorie. Warum aber macht die Politik der Bundesregierung immer wieder einen auf undurchschaubare Weise außengesteuerten Eindruck, zuletzt in der Türkeifrage? Das Mysterium wird etwas weniger mysteriös, wenn wir im nachhinein einen Beitrag lesen, den Hans Arnold vor über 14 Jahren, nämlich am 18. Mai 1990, im Hamburger Wochenblatt „Die Zeit“ veröffentlichte. Titel: „Deutschland muß sich selbst entmachten“. Es kommt selten vor, daß ein Insider den Schleier lüftet. Arnold hat dies dankenswerterweise getan. Er durchlief eine illustre Diplomatenkarriere:
Deutscher Botschafter in Den Haag und Rom, deutscher Vertreter bei internationalen Organisationen und zeitweise Inspekteur des Auswärtigen Dienstes, wo er für die Ausbildung künftiger Diplomaten verantwortlich war. Die Kernaussagen seines Artikels in der Zeit:

(1)
„Das künftige Deutschland wird, als ein europäisches' Deutschland, in Europa wirtschaftlich integriert, politisch domestiziert und militärisch entmachtet sein müssen."
(2)
„Die Möglichkeit, wirtschaftliche Macht für politische Zwecke auszuspielen, wird es in diesem Europa für Deutschland nicht geben“.
(3)
„Für das künftige Deutschland sollte es daher nicht länger nur darum gehen, daß kein Krieg mehr von deutschem Boden ausgehen darf. Vielmehr sollte von diesem jetzt die Entnationalisierung der europäischen Nationalstaaten ausgehen."
(4)
„Im eigenen Interesse und dem Europas wird Deutschland unter gesamteuropäischer Kontrolle und Garantie zur militärischen Bedeutungslosigkeit schrumpfen müssen.“'
(5)
„Die Initiative für eine solche dreifache Einordnung Deutschlands in das künftige Europa sollte von Deutschland selbst ausgehen. Einmal, weil dies jetzt die historische Aufgabe für die deutsche Politik ist. Aber auch, um vorzubeugen, daß bei einer Lösung, die nur von außen käme, einem eventuellen nationalistischen , Versailles-Komplex' der Boden bereitet würde.“ Soweit Arnold, der sich .eine solche Offenheit wohl nur deswegen leisten konnte, weil er zuvor in Pension gegangen war. Unklar bleibt, ob sein Leitfaden geheime Zusagen der Regierung Kohl gegenüber den Alliierten reflektierte. Aber überprüfen wir doch einmal, ob sich die deutsche Politik seit 1990 wenigstens teilweise mit dem Arnold-PIan deckt:
(1)
Die Bundesrepublik wurde tatsächlich wirtschaftlich in einem Maße integriert, daß sie die Vorteile eines großen, eigenen Binnenmarktes verlor - mit den bekannten Folgen für Arbeitsplätze etc.
(2)
Mit dem Euro wurde die europäische Leitwährung D-Mark abgeschafft, die Bundesbank als mächtigste Notenbank nach der amerikanischen Federal Reserve wurde entmachtet. Damit verlor das Land sein wichtigstes Souveränitätsmerkmal. Deutschland verlor in der Tat die Möglichkeit, wirtschaftliche und vor allem monetäre Macht für politische Zwecke auszuspielen.
(3)
Es stimmt auch, daß die Entnationalisierung Europas von Bonn, später von Berlin ausging. Sie wurde inzwischen auch den osteuropäischen Beitrittsländern aufgezwungen - mit Hilfe von deren postkommunistischen Eliten, die in der EU einen logischen Ersatz für das ebenso bürokratische und zentralistische Comecon sehen mußten. (Der Kampf gegen die Nation als Hort der Selbstbestimmung ist bekanntlich eine marxistische und kommunistische Erfindung.) Großbritannien und Frankreich allerdings folgten nicht oder nur zögernd der von Deutschland betriebenen Entnationalisierung.
(4)
Die „militärische Bedeutungslosigkeit" wurde längst erreicht. Von den über 2000 Leopard-II-Panzern werden nur 350 übrigbleiben, das Land ist nicht mehr verteidigungsfähig, dank der Struck-Reformen ist die Bundeswehr nur noch einsetzbar für Auslandsoperationen, die fremden Interessen dienen (es sei denn, man glaubt an das Märchen, Deutschland werde am Hindukusch verteidigt).
(5)
Hochinteressant der Hinweis, daß die Einordnung bzw. Unterordnung von Deutschland selbst ausgehen müßte, um den Eindruck zu vermeiden, die Lösung der deutschen Frage komme von außen. Ob diese Taktik so befolgt wurde, möge der Leser selbst beurteilen. Wenn ja, dann wurde das Volk von den Regierenden planmäßig getäuscht. Ob die Strategen einer derartigen Politik diesem Europa mit der kalt kalkulierten Entmachtung seiner Mitte einen Gefallen getan haben, darf bezweifelt werden. Wahr ist auch, daß Schröders Außenpolitik von der Kohl-Linie der neunziger Jahre ansatzweise abweicht. Aber das ist ein anderes Thema.

(Quelle: Deutschland-Brief vom Dezember 2004, zitiert in Pressespiegel 2/3-2005 82303 Starnberg)


Klingt zwar auf den "ersten Blick" etwas rechtslastig, beim "zweiten Blick" jedoch könnte hier doch einiges an Wahrheit stehen. Jedenfalls habe ich den Eindruck, dass die führenden Parteien in Deutschland alles tun, um das Land gründlich kaputt zu machen und erst dann Ruhe geben, wenn sie uns endgültig unter die Herrschaft der "Global Player" gestellt haben.

Liebe Grüße,
Eva

"Die Weisheit eines Menschen misst man nicht an seiner Erfahrung, sondern an seiner Fähigkeit, Erfahrungen zu machen" George Bernhard Shaw
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Pegus
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New PostErstellt: 02.07.05, 23:16  Betreff: Re: Blair: " Globalisierung annehmen "...  drucken  weiterempfehlen

Hi Eva, daß es ausartet, kann man in der Regel, meist , erst im Nachhinein erkennen. Eigentlich, geht alles von dersselben Zielgruppe aus,
gäbe ein keine Insider, würden diesse Personen eventuell, schon einen Schritt weiter sein, oder auch zwei ;-) Tja, man nimmst im großem und ganzem, sehr gelassen hin, wem wunderts? " Die Gier, nach Macht "...ist unermäßlich stark ausgeprägt, bei vielen, Menschlichen Kanditaten..
Grüsse, Pegus



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Eva S.
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New PostErstellt: 04.07.05, 02:46  Betreff: Re: Blair: " Globalisierung annehmen "...  drucken  weiterempfehlen

Hallo Pegus,

hier stimme ich Dir voll und ganz zu.

Glücklicherweise findet aber langsam ein Umdenken statt. Das könnte eine endgültige Übernahme durch die NWO, kommt darauf an, wie fortgeschritten sie schon ist, vielleicht sogar noch verhindern.

Liebe Grüße,
Eva

"Die Weisheit eines Menschen misst man nicht an seiner Erfahrung, sondern an seiner Fähigkeit, Erfahrungen zu machen" George Bernhard Shaw
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