Dilla´s & Eva´s grenzwissenschaftl. & polit. Forum

Eva S. · Administrator Beiträge: 6549

Hallo Lilu,

wenn es soweit ist, hoffe ich, dass der Moment wirklich "klein" ist. Vor über drei Jahren gab es in meiner Gegend ein sehr schweres Unwetter. Man brauchte über zwei Tage, um die Stromversorgung wieder herzustellen. In solchen Momenten wird einem wirklich bewusst, wie abhängig wir vom Strom geworden sind. Und wenn das Öl ausgeht, ist ja nicht "nur" die Stromversorgung betroffen. Es geht dann gar nichts mehr - keine Heizung, keine Autos, keine Öffentlichen Verkehrsmittel. Das dürfte schon katastrophal werden.

Es wäre höchste Zeit, dass man sich endlich ernsthaft mit einer Zukunft ohne Öl auseinandersetzt und nicht nur halbherzig ganz vorsichtig über Alternativen spricht. Jetzt müsste man beginnen, langsam auf Alternativen umzustellen und nicht erst in X Jahren oder so. Sonst könnte es nämlich wirklich ganz plötzlich ein "böses Erwachen" geben.

An Atombombenbau denke ich beim Iran auch nicht (sicher, wie Du schon anmerktest, ausschließen kann man es nicht und auch Ahmedinedjhad ist unberechenbar). Mir kommt das dennoch eher so vor wie die angeblichen Massenvernichtungswaffen des Irak - hier war man meiner Ansicht nach einfach scharf auf die Ölvorkommen, die sich vor allem die USA so zu sichern glaubte. Beim Iran könnte es ähnlich sein. Aber wenn er evtl. kaum noch Öl hat, dann wundert es mich nicht, dass Bush diese "Angelegenheit" der UNO allein überlässt.

Liebe Grüße,
Eva

Wenn der Mensch nicht über das nachdenkt, was in ferner Zukunft liegt, wird er das schon in naher Zukunft bereuen (Konfuzius)