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Gedanken zum Attentat auf Benazir Bhutto

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Eva S.
Administrator

Beiträge: 6549
Ort: bei München


New PostErstellt: 28.12.07, 04:49  Betreff: Gedanken zum Attentat auf Benazir Bhutto  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Hallo @ll,

wieder einmal wurde Politik mit Gewalt gemacht. Mein Mitgefühl für die Angehörigen und die Anhänger von Frau Bhutto und für die Angehörigen derer, die ebenfalls bei diesem Anschlag ihr Leben ließen. Benazir Bhutto war eine mutige Frau, die ihren Mut mit dem Leben bezahlen musste wie leider schon so viele vor ihr.

Leider wird dieses Attentat wieder einmal zum Anlass genommen, alle Muslime mit islamistischen Fanatikern "in einen Topf zu werfen". Dabei ist es mir zumindest gar nicht so klar, dass hier ein islamistischer Fanatiker am Werk war. In den meisten Nachrichtensendungen wurde von einem Selbstmordattentäter gesprochen. Aber eine Nachrichtensendung sprach von einem Scharfschützen. Das würde auch den Erfolg des Attentats erklären - vielleicht gab es gar keinen Selbstmordattentäter, sondern jemand hat einen entsprechenden Sprengsatz geworfen um vom Scharfschützen abzulenken.

Außer fanatischen Talibans gibt es mit Sicherheit noch andere, die Frau Bhutto lieber tot sehen wollten. Jedenfalls wirft dieses Attentat meiner Ansicht nach auch ein sehr schlechtes Licht auf Präsident Musharaf - erst den Ausnahmezustand verhängen und die Wahl verhindern und als Frau Bhutto mit ihrer Opposition zwei Wochen vor dem neuen Wahltermin große Chancen hat, fällt sie einem Attentat zum Opfer. Mir gibt das jedenfalls sehr zu denken. Jedenfalls ist Pakistan jetzt meiner Ansicht nach endgültig weit entfernt davon, zumindest ein an Demokratie angenäherter Staat zu werden. Kommt es dort zu einem Bürgerkrieg, einem Land, das Atomwaffen besitzt, könnte hier noch einiges auf uns zukommen.

Traurige Grüße,
Eva

Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut, sondern auch für das, was man nicht tut (Laotse)
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Apathie ist die größte Gefahr für unsere Zukunft (Jane Goodall)


[editiert: 01.07.10, 01:38 von Eva S.]
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Pegus
Mitglied

Beiträge: 1672
Ort: Austria


New PostErstellt: 28.12.07, 12:03  Betreff: Re: Gedanken zum Attentat auf Benazir Bhutto  drucken  weiterempfehlen

Hallo Eva, auch mein Mitgefühl für diesse vielen Unschuldigen Opfer .


Artikel vom 28.12.2007 11:14 | APA, dpa, Reuters, AFP, AP | hjh, aho

El Kaida bekennt sich zu Mord an Bhutto

Entgegen ersten Ankündigungen wackelt der Termin für die Parlamentswahlen am 8. Jänner nun doch. Bhutto wird noch heute in ihrer Heimatstadt beigesetzt.
Benazir Bhutto wird an der Seite ihres Vaters beigesetzt.

Das Terrornetzwerk El Kaida hat sich nach Medienberichten zu dem Anschlag und dem Mord an Benazir Bhutto bekannt. Wie die Zeitung "Asia Times" in ihrer Online-Ausgabe berichtete, übernahm die Führung der El Kaida in Afghanistan die Verantwortung für die Ermordung der 54-Jährigen. Die El Kaida-Führung habe telefonisch die Verantwortung übernommen, berichtete die "Asia Times" weiter. Den Angaben zufolge soll es sich bei dem Anrufer um den Chef des Terrornetzwerkes in Afghanistan, Mustafa Abu al-Yazid, handeln. Er habe den Mord als "ersten großen Sieg" gegen die Verbündeten des Westens in Pakistan bezeichnet.

"Wir haben den wertvollsten amerikanischen Aktivposten liquidiert", sagte der Al-Kaida-Führer weiter. Bhutto hatte für den Fall eines Sieges bei der Parlamentswahl einen erbitterten Kampf gegen die Islamisten in ihrem Land versprochen. Auch der private pakistanische Fernsehsender Ary TV berichtete über ein Bekenntnis des Terrornetzwerks. Die US-Bundespolizei FBI und die Heimatschutz-Behörde meinten zuvor, die Nummer zwei der El Kaida, Ayman al-Zawahiri, habe das Attentat geplant.

Entgegen ursprünglichen Ankündigungen hat die Regierung hat eine Verschiebung der für den 8. Jänner geplanten Parlamentswahlen in Aussicht gestellt.

Ausschreitungen
Ausschreitungen in Karachi.Nach der Ermordung kam es vor allem in Sindh und der Provinzhauptstadt Karachi zu schweren Unruhen. Nach Berichten pakistanischer Fernsehsender wurden insgesamt 20 Menschen, unter ihnen ein Polizist, bei Zusammenstößen mit Sicherheitskräften getötet. Der Polizei und Augenzeugen zufolge wurden 180 Autos sowie Banken und Regierungsgebäude in Brand gesteckt. "Diese Leute sind nicht zu kontrollieren", berichtete ein Augenzeuge. Ein Minister der Provinzregierung von Sindh teilte mit, angesichts der Ausschreitungen sei den Sicherheitskräften ein Schießbefehl gegen gewalttätige Demonstranten erteilt worden. Auch die paramilitärischen Einheiten in der Stadt Karachi haben einen Schießbefehl erhalten. Wenn Demonstranten Regierungsgebäude angriffen oder Privateigentum in Brand setzten, sollten die Anhörigen der Einheit das Feuer eröffnen, sagte ein Offizier

In der südpakistanischen Metropole setzte eine aufgebrachte Menge eine Filiale der US-Schnellrestaurant-Kette KFC, eine Tankstelle sowie mehrere Fahrzeuge in Brand, wie Augenzeugen berichteten. Im Nordwesten des Landes sind rund 4.000 Bhutto-Anhänger auf die Straße gegangen. Ein Büro einer regierungsnahen Partei wurde gestürmt. Verletzt wurde aber niemand.

Aufruf zur Ruhe
Asif Ali ZardariDer Leichnam Bhuttos ist unterdessen im Heimatort ihrer Familie im Süden des Landes eingetroffen. Tausende Trauernde empfingen den Sarg mit der Getöteten. Im nahe gelegenen Dorf Garhi Khuda Baksh sollte sie nach Angaben von Vertretern ihrer Partei an der Seite ihres Vaters Zulfikar Ali Bhutto, der 1977 als Premier vom Militär gestürzt und zwei Jahre später hingerichtet wurde, beigesetzt werden. Zehntausende ihrer Anhänger machten sich auf den Weg dorthin, Sicherheitskräfte haben die Gemeinde weiträumig abgesperrt. An mehreren Straßensperren habe es Zusammenstöße zwischen Polizisten und Bhutto-Anhängern gegeben.

Bhuttos Witwer Asif Ali Zardari, der den Leichnam gemeinsam mit den drei Kindern des Paares auf dem Flug von Islambad an Bord einer Militärmaschine begleitet hatte, bat die Anhänger seiner Frau um Unterstützung.

Präsident Pervez Musharraf hatte eine dreitägige Staatstrauer angeordnet. Die Regierung ordnete die sofortige Schließung aller Schulen, Geschäfte, Unternehmen und Banken an.

Generalstreik
Der frühere Premier Nawaz Sharif, ein politischer Rivale Bhuttos, kündigte einen Boykott der Wahlen an und rief zum Generalstreik auf. Er sprach von einer "Tragödie für die gesamte Nation". "Das ist eine sehr ernste Situation für das Land", sagte der Oppositionspolitiker. Die Regierung hätte mehr für Bhuttos Schutz tun müssen.



http://kurier.at/nachrichten/116678.php



"Mit Uhren kennen wir
uns nicht aus.
Wir tun die Dinge dann,
wenn wir bereit sind."
(Redewendung der Irokesen)



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Eva S.
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New PostErstellt: 31.12.07, 04:49  Betreff: Re: Gedanken zum Attentat auf Benazir Bhutto  drucken  weiterempfehlen

Hallo Pegus, hallo @ll,

die letzten Meldungen zum Attentat, die ich gehört habe, sind zum Teil widersprüchlich. Inzwischen geht man von zwei Tätern aus. Auch diese Geschichte, dass Bhutto gar nicht durch Schüsse ums Leben kam, zeigt meiner Ansicht nach, dass an diesem Attentat mal wieder mehr dran ist, als öffentlich bekannt gegeben wird.

Das Attentat auf Benazir Bhutto reiht sich somit meiner Ansicht nach in die myteriösen Attentate wie auf J. F. Kennedy nahtlos ein. Kann man nur hoffen, dass es in Pakistan nicht zu einem Bürgerkrieg kommt.

Trotzdem einen guten Rutsch ins Neue Jahr euch allen
wünscht Eva

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Pegus
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New PostErstellt: 31.12.07, 10:55  Betreff: Re: Gedanken zum Attentat auf Benazir Bhutto  drucken  weiterempfehlen

Hallo Eva

Ich wiederrufe dieße obengenannte Quelle, habe ebenfalls auch andere Versionen entdeckt. Leider kann ich nicht schreiben, "hoffen wir das es besser wird" ..da ich vom Gegenteil überzeugt bin.

Dieße (::) Menschen schrecken vor nichts zurück, wie man leicht erkennt .Der Weg ist das Ziel" , dießen Leitspruch benutzen diesse Menschen im verkehrtem Sinne.

Trotzdem "Frohen Rutsch :-)



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Eva S.
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New PostErstellt: 04.01.08, 04:08  Betreff: Re: Gedanken zum Attentat auf Benazir Bhutto  drucken  weiterempfehlen

Hallo Pegus,

ganz so düster sehe ich es nicht. Dennoch - dieses Attentat ist schon wieder aus den Nachrichten mehr oder weniger verschwunden. Eine wirkliche Aufklärung für die Öffentlichkeit wird es somit wohl wieder einmal nicht geben. Dass Musharraf jetzt wieder die Wahlen verschieben will ist meiner Ansicht nach kein gutes Zeichen und macht ihn für mich als Auftraggeber des Attentats umso verdächtiger.

Liebe Grüße,
Eva

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