Dilla´s & Eva´s grenzwissenschaftl. & polit. Forum

Eva S. · Administrator Beiträge: 6549

Rekonstruktion

Lilu

Nicht nur die Tiere scheinen sich neue überlebenswertere Orte zu suchen, sondern auch die Menschen, die in bestimmten klimatisch bedingten Krisengebieten derzeit noch leben.

In der Tageszeitung konnte man gestern lesen:

"Weil der Klimawandel seinen Inselstaat bedroht, will der neue Präsident der Malediven die komplette Republik umsiedeln, Er weiß auch schon wohin."

Weiterhin heißt es:

Mohammed Nasheed hat nun eine kühne Idee. Der erste demokratisch gewählte Präsident der Malediven plant nichts weniger als den Exodus seiner kompletten Republik - die Umsiedlung von rund 300.000 Insulanern aufs Festland.
Die Milliardeneinnahmen aus dem Tourismus, so Nasheedas Vision, sollen künftig zumindest teilweise in den Kauf von Land fließen; flutsicheres Terrain, auf das die Malediver eines Tages flüchten können.
"Wir können selber nichts machen, um den Klimawandel aufzuhalten", sagte der 41-jährige, der gestern vereidigt werden sollte.
"Wir müssen daher woanders Land kaufen. Wir sichern uns so für den Notfall ab."
Mit mehreren Staaten habe er bereits Gespräche geführt, u.a. Sri Lanka und Indien, auch Australien.
"Kuwait mag sein Geld in Unternehmen investieren, wir investieren in Land."
"Wir wollen die Malediven nicht verlassen, aber wir wollen auch nicht als Umweltflüchtlinge jahrzehntelang in Zelten leben müssen", so der frühere Menschenrechtsaktivist Nasheed, der in Asien schon als neuer Nelson Mandela gehandelt wird.

***

Diese Völkergruppe wird sicherlich nicht die letzte sein, die sich Gedanken macht und Planung aufnimmt, was eine nötige und mögliche Umsiedlung betrifft.
Nasheeds Handeln empfinde ich als sehr umsichtig, vorsichtig und vorausschauend, während vielerorts man von Übertreibung spricht, wenn man nur auf einige Folgen die Öffentlichkeit hinweisen möchte. Da reicht schon oft ein gut gemeinter Ratschlag, dass man den Stempel der "Schwarzmalerei" aufgedrückt bekommt.

Vieles ist in Bewegung, auch wortwörtlich gemeint. Und das trifft auf Mensch und Tier zu. Sicherlich nicht ohne Grund.

LG
Lilu

Die Welt hat Platz für jedermann, aber nicht für jedermanns Gier (Indira Gandhi)
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Das Versagen einer Elite beginnt damit, dass sich die Falschen dafür halten. (Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger, deutscher Chemiker)