Dilla´s & Eva´s grenzwissenschaftl. & polit. Forum

Pegus · Mitglied Beiträge: 1672

Kirchliche Verschwörungen, die Jagd auf die Tempel-Ritter, der sagenumwobene Heilige Gral und letztlich sogar eine Nachkommin von Jesus Christus stehen im Mittelpunkt von Dan Browns Mystery-Thriller "Sakrileg" ("The Da Vinci Code" im Original). Spät, aber doch zeigt sich der Vatikan jetzt erzürnt über dieses Buch.

Es sei "schändlich" und "unbegründet" und überhaupt ein "reines Lügengebäude" so die "Buchkritik" von Kardinal Tarcisio Bertone, der zugleich als einer der heißesten Favoriten auf die Nachfolge von Papst Johannes Paul II. gilt.

Und weiter geht die Brandrede Bertones: "Es besteht das Risiko, dass viele Leute, die es lesen, die Fabeln für wahr halten. Dieses Buch ist überall!" Mit letzterer Aussage hat Bertone auf jeden Fall Recht, denn sogar katholische Buchhandlungen sind nicht umhin gekommen, aus Geschäftsgründen das Buch ins Sortiment zu nehmen...

Gottes langsame Mühlen
Bertones Kritik kommt allerdings reichlich spät, denn "Sakrileg" kam bereits vor 2 Jahren (!) in die Buchhandlungen. Inzwischen wurden 25 Millionen Stück weltweit verkauft. Und auch die Verkäufe vom "Sakrileg"-Vorgänger "Illuminati" (hier geht es um eine Verschwörung innerhalb des Vatikans und den Geheimbund der Illuminaten) gehen in die Millionen...

"Sakrileg" soll im nächsten Jahr übrigens auch in die Kinos kommen. In der Hauptrolle kein Geringerer als Tom Hanks.

Pegus