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Flottenaufmärsche vor Ostafrika und im Persischen Golf: Hintergründe und Abgründe

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lilu
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New PostErstellt: 01.12.08, 23:05  Betreff: Flottenaufmärsche vor Ostafrika und im Persischen Golf: Hintergründe und Abgründe  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Autor: Daniel Neun, Montag, 1. Dezember 2008, 18:21

Am 8.November titelten wir "Die Iran-Situation: USA, EU und Indien ziehen Flotten vor Ostafrika zusammen".
Heute nun verkündete der Marinechef des Irans, Habibollah Sayari, den Einsatz von 60 Kriegsschiffen sowie erheblicher Teile der Luftwaffe Irans (Kampfflugzeuge, Hubschrauber, Drohnen) für ein Manöver namens "Union-87" im Persischen Golf an der weniger als 40 Kilometer breiten Strasse von Hormuz (Hormus) an.

Die weniger als 40 Kilometer breite Meeresenge ist das Nadelöhr für ein Viertel der weltweiten Rohöltransporte, sowie die Lebensader für den Iran selbst.
Da in weiser Voraussicht die iranische Oberschicht nie in Raffineriekapazitäten investierte, ist das erdöl-exportierende Land von Treibstoffimporten abhängig, für die der Staat dann Weltmarktpreise bezahlen darf während die Ölbonzen im Iran vorher an den Exporten zu Weltmarktpreisen verdient haben.

Eine Blockade der Strasse von Hormuz durch die Iraner wird also nie erfolgen, ganz egal was das Regime in Teheran an Propaganda-Geschwätz und Wichtigtuerei absondert.
Es sind die Amerikaner in deren Interesse eine Blockade liegt und mit der sie bereits planen.

DIE GEPLANTE "KRISE" GEGEN DEN IRAN

Bereits im September verteilten führende US-Politiker und Abgeordnete beider Parteien, "Demokraten" wie "Republikaner", ein Papier namens "Die Herausforderung annehmen - US Politik gegen Irans Nuklearprogramm" ("Meeting the Challenge –U.S. Policy toward Iranian Nuclear Development").

Es ist ein Strategiepapier für eine völkerrechtswidrige Konfrontation, einen Krieg mit dem Iran, der auch vor dem Einsatz von Atomwaffen nicht zurückschreckt. Ausdrücklich wird die Bereitschaft betont "Hunderttausende Menschen zu töten", so der Neokonservative Michael Rubin welcher das Papier entworfen hat. Die Reihenfolge der Aktionen, mit denen der Krieg gegen den Iran beginnen soll, listete der "Berliner Kurier" ("Was hat Obama mit dem Iran vor?") wie folgt auf:

- Finanzblockade
  • Seeblockade
  • Aufmarsch
  • Ultimatum
  • Luftschlag, auch mit Atomwaffen

DIE ROLLEN DER RUSSEN


ist schlicht dämlich. Saudämlich, um genau zu sein. Man fragt sich wie oberhundsdämlich man eigentlich in Moskau noch sein will.

Gerade eben angegriffen durch die USA, EU, Israel und deren kleinen Proxy im Kaukasus, Sakaaschwilis Georgien, lässt man sich auf einen gemeinsames Schmierentheater vor Somalia ein und sabotiert das Völkerrecht.
Jeder der lesen kann (das ist in Deutschland immer noch eine lautstarke Minderheit) weiss, dass das Internationale Seerechtsübereinkommen der Vereinten Nationen vom 10.Dezember 1982 UNCLOS jedem Staat die Möglichkeit gibt, zu jedem Zeitpunkt Seeräuber dingfest zu machen, zu verhaften, auch umzubringen, alles was man will.

Aber eben in internationalen Gewässern.

Nach der Ausserkraftsetzung des Völkerrechtes durch UN-Resolution 1816 am 2.Juni im Weltsicherheitsrat, haben Staaten "welche die Kapazitäten haben" das Recht dazu, in die Hoheitsgewässer anderer Staaten einzudringen und dort die eigenen Militärs einzusetzen.

Vor kurzem forderten nun die weltweiten Tankerfürsten eine Blockade der Küste Somalias durch die NATO. Die lehnte natürlich erstmal ab. Man lässt sich eben immer dreimal bitten um aus Operation "Atalanta" die Operation Atlanta zu machen und die Blockade ein bisschen nordöstlicher zu versuchen und dann aber richtig.

Das Dumme dabei ist: Resolution 1816 gilt nur für ein halbes Jahr, d.h. sie läuft demnächst aus.
Deshalb auch die Hektik bei NATO und EU. Es gibt nur noch ein kleines Zeitfenster, in welchem das Völkerrecht durch die schändliche, verkommene, nichtswürdige Witzveranstaltung namens "United Nations" ausser Kraft gesetzt wurde.

Dazu kommt noch, dass UNO und NATO ein Geheimabkommen abgeschlossen haben, welches

"einschliesslich, aber nicht beschränkt auf Kommunikation, Teilen von Informationen, einschliesslich Fragen des Schutzes der Zivilbevölkerung, des Aufbaus von Kapazitäten, von Training und Übungen, Auswertung von Lernergebnissen, Planung und Unterstützung für Eventualitäten und operationale Koordination und Unterstützung"

ist.

Und was macht Moskau? Es hält Washington noch den Steigbügel und einigt sich auf einen gemeinsamen Bodenkrieg in Somalia. Ein Präzedenzfall, der nie und nimmer auf den sowieso nicht mehr existierenden Staat beschränkt bleibt und die Pforten zu jedem denkbaren Präventivkrieg durch die Atommächte öffnet.

Wie unterwürfig, wie verrückt ist man eigentlich im Kreml schon geworden?
Anstatt dass man die Chance nutzt und das angeschlagene Imperium USA in der Arena des Weltsicherheitsrates vorführt - und die Unterstützung der Weltöffentlichkeit wäre Russland gewiss - lässt man sich mit dem skrupellosen Gegner, der noch nie jemals ein einziges Wort gehalten hat, auf einen schmutzigen Deal gegen das Völkerrecht ein.

Es bleibt abzuwarten, ob Resolution 1816 nun durch die Vetomacht Russland verlängert wird. Es sollte dies lieber nicht tun.
Das Völkerrecht hat einen Grund.

DIE ROLLE DES IRANISCHEN REGIMES

ist traditionell auf´s äusserste verlogen und heimtückisch. Gerade jetzt, wo die Verlängerung eben jener verhängnisvollen Resolution 1816 im UN-Sicherheitsrat ansteht, geht die Regierung von Präsident Ahmadinejad in Teheran (welche seit Amtsantritt wirtschaftlich, politisch und gesellschaftlich alles verbockt was ihr in die Hände fällt) auf Konfrontationskurs.

Auch lässt man sich auf dieselben, dämlichen "Piraten"-Spielchen ein wie Russland und China, anstatt gegenüber der Weltöffentlichkeit endlich Klartext zu reden.

Wie im Irak spielt man dabei ein doppeltes Spiel. Andererseits markiert man das von bösen Mächten umzingelte Opfer und appelliert an westliche Dissidenten und Bürgerrechtler, hintenrum dealt man mit den USA.

Aber nicht etwa für eine friedliche Kooperation, nicht etwa für eine friedliche Beilegung des hirnrissigen "Atomstreits", bei dem jeder weiss dass die iranische Wissenschaft ohne die Unterstützung der Russen und Chinesen nicht einmal einen besseren Wasserkocher hinbekommt, geschweige denn eine Atombombe, nein, es scheint seit Jahren bereits so dass sich das iranische Regime, dessen Militär, der industrielle Komplex, die Ölmonopole und die herrschende Klasse auf ihren 11.September freuen.

Ein Angriff auf den Iran würde dessen Gesellschaftsordnung für die nächsten 10 Jahre praktisch einbetonieren, und die Machtverhältnisse dementsprechend ebenso. Ein abgrundtief heuchlerisches, schmutziges Spiel auch in Teheran, was den Tod Hunderttausender Landsleute skrupellos miteinkalkuliert.

(Fortsetzung nächster Post)



"Immer weigere ich mich, irgendetwas deswegen
für wahr zu halten,
weil Sachverständige es lehren, oder auch,
weil alle es annehmen.

Jede Erkenntnis muss ich mir selbst erarbeiten.
Alles muß ich neu durchdenken, von Grund auf,
ohne Vorurteile."

Albert Einstein (1879-1955)


[editiert: 13.07.10, 00:36 von Eva S.]
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lilu
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New PostErstellt: 01.12.08, 23:07  Betreff: Re: Flottenaufmärsche vor Ostafrika und im Persischen Golf: Hintergründe und Abgründe  drucken  weiterempfehlen

DIE ROLLE DEUTSCHLANDS

ist wie immer die der folgsamen Militärs, der folgsamen NATO-hörigen Politmafia, die der korrupten Medien, der korrupten Parteien und der wohl wissenden, aber unendlich feigen Bevölkerung.

Es gibt wieder einmal kein geschichtliches Beispiel für ein so unendlich feiges Volk wie die Deutschen.
Bevor ein Deutscher sich traut die Wahrheit zu sagen, geht er lieber erstmal einkaufen um auf andere Gedanken zu kommen.
Bevor ein Deutscher sich traut die Wahrheit zu sagen, denkt er erstmal 24 Stunden drüber nach, das sah schon die Beschwerde-Ordnung des preussischen Militärs vor.
Bevor ein Deutscher mal die Wahrheit sagt, ist schon wieder so viel Zeit vergangen dass es sowieso jeder weiss und es bereits ein alter Hut ist; und dann steht der Deutsche da und sagt, "Ha, hab ich doch gleich gewusst. Aber gut, dass ich nochmal drüber nachgedacht habe".
Bevor ein Deutscher mal die Wahrheit sagt, muss er wissen dass er damit gutes Geld verdienen kann, denn mit guten Taten kann man bekanntlich nicht bei den Nachbarn angeben.
Bevor ein guter Deutscher ein einziges Mal in seinem Leben ein guter Mensch ist, muss er erst einmal wissen, dass er nie mit einem solchen verwechselt wird.

Denn wer will schon ein Gutmensch sein. Ein gemeines Schwein, ein feiger Hund, ein korrupter Bastard und Weltenbrenner, ein Jawollsager und Kriecher vor dem Herrn, ein Feigling und Versager, aber einer mit Geld und Kind und Kegel, das will ein guter Deutscher sein.

Gutmensch, wer´s begriffen hat. Also einfach weiter machen, Schnauze halten. Sie wissen von nix.

Quelle: http://www.radio-utopie.de/2008/12/01/Flottenaufmaersche-vor-Ostafrika-und-im-Persischen-Golf-Hintergruende-und-Abgruende#extended

LG
Lilu


[editiert: 01.12.08, 23:09 von lilu]
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lilu
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New PostErstellt: 02.12.08, 02:52  Betreff: Re: Flottenaufmärsche vor Ostafrika und im Persischen Golf: Hintergründe und Abgründe  drucken  weiterempfehlen

Zugleich wollen sie in den USA 20.000 Truppen für die innere Sicherheit aufbringen.

Das ist ganz schön viel, finde ich. Wofür werden die denn so plötzlich gebraucht?

Quelle: http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2008/11/30/AR2008113002217.html?nav=hcmodule

LG
Lilu



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Albert Einstein (1879-1955)
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Eva S.
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New PostErstellt: 03.12.08, 00:41  Betreff: Re: Flottenaufmärsche vor Ostafrika und im Persischen Golf: Hintergründe und Abgründe  drucken  weiterempfehlen

Hallo Lilu und @ll,

danke für die sehr interessanten Infos. Schon erschreckend, was da so alles passiert. Irgendwie jeder gegen jeden und die USA gegen alle oder so...

Die 20.000 Soldaten im Innern werden sie wohl noch brauchen, denn das einfache Volk könnte sich mit den katastrophalen Zuständen, wie u. a. in diesem Artikel geschildert (nur ein Beispiel von vielen) vielleicht nicht mehr abfinden wollen.. Denke, aus ähnlichen Gründen will man bei uns die Bundeswehr im Innern einsetzen und aus dem BKA eine Art "Supergeheimdienst" machen.

Was mir in dem von Dir verlinkten Artikel weniger gefiel ist die Pauschalisierung der Deutschen (und auch der Iraner, Russen usw.). Es sind nicht alle so und die nicht so sind, möchten sicher nicht mit den "anderen" in einen Topf geworfen werden. Überhaupt sollte weniger Pauschalisierung und mehr Differenzierung vorgenommen werden.

Liebe Grüße,
Eva

Die Welt hat Platz für jedermann, aber nicht für jedermanns Gier (Indira Gandhi)
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Wenn eine Idee anfangs nicht absurd klingt, besteht keine Hoffnung für sie! (Albert Einstein)


[editiert: 03.12.08, 00:43 von Eva S.]
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lilu
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New PostErstellt: 03.12.08, 19:30  Betreff: Re: Flottenaufmärsche vor Ostafrika und im Persischen Golf: Hintergründe und Abgründe  drucken  weiterempfehlen

Hallo Eva

Entsoricht 20.000 Truppen = 20.000 Soldaten? (1 Truppe = 1 Mann?)
Damit kenne ich mich nicht wirklich aus.

    Zitat:
    Was mir in dem von Dir verlinkten Artikel weniger gefiel ist die Pauschalisierung der Deutschen (und auch der Iraner, Russen usw.). Es sind nicht alle so und die nicht so sind, möchten sicher nicht mit den "anderen" in einen Topf geworfen werden. Überhaupt sollte weniger Pauschalisierung und mehr Differenzierung vorgenommen werden.
Das sehe ich zwar ebenso, doch darüber hier zu diskutieren bringt nicht viel, da der Autor dazu eh keine Stellung nehmen kann.
Von daher "überlese" ich einfach auch mal etwas in einigen Posts und ziehe mir halt nur das Wesentliche heraus.

LG
Lilu



"Immer weigere ich mich, irgendetwas deswegen
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Eva S.
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New PostErstellt: 04.12.08, 04:14  Betreff: Re: Flottenaufmärsche vor Ostafrika und im Persischen Golf: Hintergründe und Abgründe  drucken  weiterempfehlen

Hallo Lilu,

"Truppe" ist in erster Linie ein sehr allgemeiner Begriff, der nicht nur im Militärischen verwendet wird. Darum bin ich hier davon ausgegangen, dass 20.000 Soldaten gemeint sind, weil ich meine, diese Zahl einmal in Zusammenhang mit Militär, was im Innern der USA eingesetzt werden soll, gelesen zu haben.

Bei der deutschen Bundeswehr wird manchmal der Begriff "Trupp" für eine Kompanie benutzt. Eine Kompanie (bei der Bundeswehr) hat in der Regel ein Grundkontingent von 100 bis 250 Mann. Wäre das in USA ähnlich, würden hier mindestens 2.000.000 Soldaten für die innere Sicherheit abgestellt (bei 250 Mann pro Trupp wären es sogar 5.000.000 Soldaten) und das halte ich dann doch für unwahrscheinlich bzw. zumindest sehr stark übertrieben.

Liebe Grüße,
Eva

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[editiert: 04.12.08, 04:17 von Eva S.]
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