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Wirtschaftskrise: 1 Milliarde Menschen hungern

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lilu
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New PostErstellt: 13.06.09, 23:35  Betreff: Wirtschaftskrise: 1 Milliarde Menschen hungern  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Samstag, 13. Juni 2009
Finanzkrise wird zur Katastrophe in den armen Ländern. UN warnen vor Hunger-Katastrophe: Zahl der unterernährten Menschen ist auf über eine Milliarde gestiegen. In diesem Jahr kommen wöchentlich im Durchschnitt vier Millionen Menschen hinzu, die dringend Nahrung benötigen.



Die Finanzkrise wird zur Katastrophe in den armen Ländern. Die Vereinten Nationen (UN) haben eindringlich vor einer weltweiten Zunahme des Hungers als Folge der globalen Wirtschaftskrise gewarnt.

Mangelernährung oder schlicht zu wenig Nahrung sind die Folge der Wirtschaftskrise. Die Zahl der unterernährten Menschen sei auf über eine Milliarde gestiegen, sagte die Direktorin des UN-Welternährungsprogramms, Josette Sheeran, am Freitag der Nachrichtenagentur Reuters.

Sheeran zitierte aus dem Welternährungsbericht, der kommende Woche vorgestellt werden soll. Demzufolge sind allein im ersten Halbjahr 2009 weitere 105 Millionen Menschen durch die hohen Lebensmittelpreise in den Hunger getrieben worden. Im vergangenen Jahr hungerten nach Angaben der Welternährungsorganisation FAO 963 Millionen Menschen.

"In diesem Jahr kommen wöchentlich im Durchschnitt vier Millionen Menschen hinzu, die dringend Nahrung benötigen", sagte die Direktorin des UN-Welternährungsprogramms. Sie warnte vor einer humanitären Katastrophe. Immer mehr Menschen müssten darum kämpfen, ein anständiges Essen zu bekommen. Sheeran forderte die reichen Staaten angesichts des Treffens der Entwicklungsminister der acht führenden Industrieländer (G8) in Italien dazu auf, nicht die Finanzhilfen für die armen Länder zu reduzieren.


http://www.mmnews.de/index.php/200906133109/MM-News/Wirtschaftskrise-1-Milliarde-Menschen-hungern.html


Und was machen wir und andere Staaten, denen es noch verhältnismäßig gut geht?
Wir verpulvern buchstäblich das Kapital und schieben es den maroden Banken in den dreckigen Hintern usw. usf...



"Immer weigere ich mich, irgendetwas deswegen
für wahr zu halten,
weil Sachverständige es lehren, oder auch,
weil alle es annehmen.

Jede Erkenntnis muss ich mir selbst erarbeiten.
Alles muß ich neu durchdenken, von Grund auf,
ohne Vorurteile."

Albert Einstein (1879-1955)


[editiert: 02.08.10, 01:44 von Eva S.]
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Eva S.
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New PostErstellt: 15.06.09, 02:19  Betreff: Re: Wirtschaftskrise: 1 Milliarde Menschen hungern  drucken  weiterempfehlen

Hallo Lilu,

es ist für mich wirklich das Letzte dass so etwas lebensnotwendiges wie Nahrung vom Geldbeutel abhängig gemacht wird. Es ist genug für alle da - aber die Verteilung stimmt nicht.

    Zitat: Lilu
    Und was machen wir und andere Staaten, denen es noch verhältnismäßig gut geht?Wir verpulvern buchstäblich das Kapital und schieben es den maroden Banken in den dreckigen Hintern usw. usf...
Genau das ist das Problem und dieses Handeln durch nichts entschuldbar.

Liebe Grüße,
Eva

Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern als ihr treu zu bleiben. (Friedrich Hebbel)
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Bezweifle niemals, dass eine kleine Gruppe fürsorglicher, engagierter Leute die Welt verändern kann; tatsächlich sind es die Einzigen, die es je haben." (Margaret Mead)
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Eva S.
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New PostErstellt: 24.08.09, 17:46  Betreff: Re: Wirtschaftskrise: 1 Milliarde Menschen hungern  drucken  weiterempfehlen

Rekonstruktion:

Lilu, Juni 2009

Die Finanzkrise fordert immer mehr Todesopfer
Michael Grandt

Neun Monate dauert die weltweite Finanzkrise nun schon an. Weithin unbeachtet bleibt, dass aufgrund der schlechten Wirtschaftslage immer mehr Menschen sterben.

Die anhaltende Krise fordert Opfer, die in keiner Wirtschaftsbilanz auftauchen.

Auch neun Monate nach dem Zusammenbruch von Lehman Brothers hat sich die Lage in den reichen Industrieländern nicht grundlegend gebessert. Ganz im Gegenteil: Banken brechen zusammen, Exporte sinken und immer mehr Arbeitsplätze werden vernichtet. Aber was wir leider oft vergessen: am anderen Ende des Weges stehen sehr viele unterernährte Kinder und schwangere Frauen, die todkrank sind.

Eine neue Studie der Vereinten Nationen gibt Auskunft darüber, wie sich die Krise auf die ärmsten der Armen auswirkt: Der Hunger, vor allem unter den Menschen, die weniger als zwei US-Dollar pro Tag zur Verfügung haben, wird weiter zunehmen. Aber das Schlimmste steht ihnen noch bevor.

Opfer der Krise: Millionen unterernährte Kinder und Hunderttausende Tote

Zwischen 1990 und 2007 stieg die Zahl der hungernden Menschen auf etwa 80 Millionen, obwohl dies ein Zeitraum steigender Einkommen in den Entwicklungsländern war. Allein im Jahr 2008 erhöhte sich dann deren Zahl weltweit um weitere 40 Millionen. Eine Auswirkung der Finanz- und Weltwirtschaftskrise.

Die UN-Studie geht davon aus, dass die Zahl der unterernährten Kinder bis zum Jahr 2010 sogar auf 121 bis 125 Millionen steigen könnte, sofern die Weltwirtschaft nicht zunimmt. Und auch Schätzungen der Weltbank gehen davon aus, die Krise wird bis zum Jahr 2015 dazu führen, dass jährlich zwischen 200.000 und 400.000 Kinder sterben werden.

50 Millionen Frauen leiden an Blutarmut

Die ärmsten der Armen trifft die Weltkrise besonders hart: Einmal die weltweite Rezession und zum anderen die damit einhergehenden steigenden Lebensmittelpreise. Zwar sind diese gefallen, aber die Armen profitieren nicht davon, weil die gesunkenen Preise auf den lokalen Märkten nicht durchschlagen.

Ein Indikator sind die Wechselkurse und die nationalen Währungen, die gegenüber dem Dollar immer mehr an Wert verlieren. So stiegen die Kosten in den ärmsten Ländern sogar um 50 Prozent. Über die Hälfte des gesamten Haushaltseinkommens muss bereits für Nahung aufgewendet werden.

Das hat verheerende Auswirkungen: die Mehrheit der Haushalte kann die Krise nur bewältigen, indem sie die Zahl der Mahlzeiten reduziert oder billigere und weit weniger nahrhafte Nahrungsmittel auswählt. Viele Familien geben weniger für die medizinische Versorgung aus oder nehmen ihre Kinder aus der Schule. Die Menschen sparen auch an den Grundnahrungsmitteln, was wiederum ihrer Gesundheit schadet. Jetzt schon leiden in den Entwicklungsländern rund 50 Millionen Frauen (oder 40 Prozent) an Blutarmut. Dies hat zur Folge, dass die Zahl der untergewichtigen Neugeborenen in Asien auf etwa 1,2 Millionen und in Afrika auf 700.000 steigen wird. Leider kommt es noch schlimmer: Die Arbeitslosigkeit steigt aufgrund der globalen Krise immer weiter an, was das Ernähren der Familien immer schwieriger macht. Es besteht ein ernstzunehmendes Risiko, dass der chronische Hunger stark zunimmt.

Die Studie fand zudem heraus, dass die von der Finanzkrise am schwersten betroffene Gruppe ungelernte Arbeiter im städtischen Raum sind, die auf Rücküberweisungen aus dem Ausland angewiesen sind, sowie Arbeiter im Exportsektor, im Bergbau und im Tourismus.Der UN-Bericht macht ebenso deutlich: Die Frauen sind in der Regel die letzten, die von steigenden Löhnen profitieren, aber die ersten Opfer, wenn sich die finanzielle Situation verschlechtert.

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Eva S.
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New PostErstellt: 23.11.09, 04:19  Betreff: Re: Wirtschaftskrise: 1 Milliarde Menschen hungern  drucken  weiterempfehlen

Hallo @ll,

die Hungerkatastrophe wegen der Wirtschaftskrise zieht immer weitere Kreise, inzwischen sind auch die USA betroffen. Dort ist die Zahl der Hungernden gegenüber dem Vorjahr um 13 Mio. angestiegen, insgesamt sind davon 14,1 % US-Haushalte betroffen.


Wenn man bedenkt, dass in den USA mit Sicherheit, im Gegensatz zu vielen Ländern der Dritten Welt, genug Lebensmittel vorhanden sind und die vom Hunger betroffenen Menschen dort "nur" deshalb hungern, weil sie kein Geld für Lebensmittel haben, wird auch hier deutlich klar, wie falsch und pervers das herrschende System ist.

Es ist besser, ein kleines Licht zu entzünden, als über Dunkelheit zu klagen. (Konfuzius)
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Viele kleine Leute, in vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern. (Spruchweisheit der Mandika, Afrika)
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