Dilla´s & Eva´s grenzwissenschaftl. & polit. Forum

Eva S. · Administrator Beiträge: 6549 Ort: bei München

Hallo @ll,

britische Wissenschaftler sind dabei, eine genetische Datenbank bedrohter Tierarten einzurichten. Das Erbgut von Vögeln, Insekten, Reptilien und Säugetieren wird gesammelt und unter anderem im Natural History Museum konserviert.

Die ersten Proben von Arten wie der Socorro-Taube, der Säbelantilope und dem gelben Seepferdchen sind bereits eingefroren worden. Bislang gibt es zwar (offiziell) keine Pläne zum Klonen oder Wiederbeleben einer Spezies, die Forscher hoffen jedoch, so zumindest die genetischen Informationen zu erhalten. Die Gewebe- und DNS-Proben werden bei minus 80° C eingefroren.

Ich kann mich hier nur den Kritikern dieses Projekts anschließen, die der Meinung sind, anstatt "genetische Datenbank" sollte man sich lieber auf den Erhalt der Tierarten und die Bewahrung ihrer Lebensräume konzentrieren. Auch dürften einzelne Proben zu einer evtl. Wiederbelebung nicht genügen - hierzu wären nach Ansicht von Experten jeweils 3000 Individuen einer Spezies notwendig.

Ich finde es schlimm, dass der Mensch immer mehr anfängt, "Gott zu spielen". Macht ja nichts, wenn wir wieder eine Art vernichtet haben, wir können sie ja mit Hilfe der Gentechnik wieder ins Leben rufen. Ich finde so eine Einstellung unverantwortlich.

Liebe Grüsse,
Eva

"Wenn eine freie Gesellschaft den vielen, die arm sind, nicht helfen kann, so kann sie auch jene nicht retten, die reich sind" John F. Kennedy