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Vulkaneruption in Nigeria?

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Eva S.
Administrator

Beiträge: 6549
Ort: bei München


New PostErstellt: 16.11.10, 00:48  Betreff: Vulkaneruption in Nigeria?  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Hallo @ll,

nach unbestätigten Angaben soll es am 5.11. d. J. zu einer Vulkaneruption in Nigeria, im gebirgigen Mkormon nahe der Grenze zu Kamerun, gekommen sein, die so heftig gewesen sein soll, dass ein ganzes Dorf zerstört wurde; auch ein Todesopfer soll es gegeben haben.

Starke Magmaströme sollen geflossen sein, welche das Trinkwasser in den Brunnen unbrauchbar machten. Die Einwohner sollen komplett abgeschnitten worden sein; schwere Schäden an Brücken und Straßen sollen durch diese starke Eruption entstanden sein.

Bis jetzt konnte ich leider nichts weiteres zu diesem Vorfall finden - darum unter Vorbehalt.

Liebe Grüße,
Eva

Politik muss aufhören, auf die Industrie zu hören, sie muss auf die Menschen hören. (Bassey, Umweltschützer aus Nigeria)
-----------------------------------------------------------------------------
Viele kleine Leute, in vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern. (Spruchweisheit der Mandika, Afrika)


[editiert: 20.12.13, 02:39 von Eva S.]
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lilu
Ehemaliges Mitglied


New PostErstellt: 20.01.11, 15:11  Betreff: Re: Vulkaneruption in Nigeria?  drucken  weiterempfehlen

Da passt vielleicht auch folgender Artikel gut dazu:

Die Geologin Cynthia Ebinger von der University of Rochester in den USA konnte kaum glauben, was ihr der Anrufer aus der Wüste Äthiopiens berichtete. Unerhörtes spiele sich ab, berichtete der Angestellte einer Mineralogenfirma: Der berühmte Vulkan Erta Ale breche aus. Ebinger staunte, sie erforscht den Vulkan seit langem. Stets hatte im Krater des Erta Ale eine silbrig-schwarze Lavasuppe geblubbert - doch ausgebrochen war der Vulkan seit Jahrzehnten nicht.

Das war Mitte November. Umgehend flog Ebinger damals zusammen mit Kollegen in die Wüste Äthiopiens. Und tatsächlich: "Der Vulkan brodelte, er lief über; flammenrote Lavafontänen schossen in den Himmel", erzählt die Wissenschaftlerin. Gegenüber SPIEGEL ONLINE berichten die Geologen jetzt erstmals über die dramatischen Ereignissen der vergangenen Monate in der abgelegenden Region.

In Nordostafrika ist nichts mehr, wie es war. Die Erde ist im Umbruch. Der Wüstenboden bebt und bricht, Vulkane brodeln; das Meer dringt vor - es bildet sich ein neuer Ozean. Afrika beginnt, entzwei zu brechen. Ein erster Riss ist in den vergangenen Jahrmillionen entstanden, ihn füllen das Rote Meer und der Golf von Aden. Nun öffnet sich auch die Erde von Äthiopien bis in den Süden nach Mosambik. Zahlreiche Vulkane säumen den Ostafrikanischen Grabenbruch. In einigen Millionen Jahren wird ein Ozean die Kluft füllen.

Im Norden in der Danakilsenke kann der Vorstoß des Meeres schon bald passieren: Dort blockieren lediglich 25 Meter flache Hügel die Fluten des Roten Meeres. Das Land dahinter hat sich bereits Dutzende Meter abgesenkt. Weiße Salzkrusten auf dem Sandboden zeugen von einstigen Vorstößen des Ozeans. Doch Lava hatte dem Meer bald wieder den Zugang abgeschnitten.


Tiefseeboden in der Wüste: Ein Ozean wird Afrika spalten

Wann flutet das Meer endgültig die Wüste? Das weiß niemand - doch klar ist, dass es schnell gehen könnte: "Binnen Tagen könnten die Hügel einsinken", erläutert Tim Wright von der Universität Leeds in Großbritannien. Dann würde das Meer die Danakilsenke fluten.

Seit fünf Jahren habe sich die Ozeanentstehung in Nordostafrika "unglaublich beschleunigt", sagt Wright. Alles gehe viel schneller, als man es sich vorgestellt habe. Bislang maßen Forscher in Nordostafrika ein paar Millimeter Dehnung des Bodens pro Jahr. "Doch nun öffnet sich die Erde meterweise", berichtet Cynthia Ebinger.

Bebend öffneten sich tiefe Schluchten im Wüstenboden. Die Erde Ostafrikas ist zersprungen wie eine kaputte Glasscheibe. Zuletzt registrierten die Forscher im Golf von Tadjourah vor der Küste Dschibutis ein Trommelfeuer von Erdstößen. "Die Beben ereigneten sich am Mittelozeanischen Rücken", berichtet Ebinger.


Magma presst den Boden auseinander


An solchen untermeerischen Gebirgen entsteht stetig neue Erdkruste: Lava quillt aus Spalten und härtet zu frischem Meeresgrund. Das aufströmende Magma drückt beidseitig den Meeresboden auseinander, wobei sich die Erdplatten in Bewegung setzen; dabei ruckelt der Boden.

Die Beben im Golf von Tadjourah sind in den vergangenen Monaten der Küste immer näher gekommen. Die Meeresbodenspaltung springe allmählich aufs Land über, erläutert Ebinger. Entlang mancher Erdrisse in der äthiopischen Wüste ist es schon passiert. Dort ereignete sich das sonst in der Tiefsee ablaufende Spektakel an der Erdoberfläche - eine geologische Sensation.

Auch das Muster der Erdbeben beweise die Verwandlung der Wüstenlandschaft zu Tiefseeboden, berichten die Geologen Zhaohui Yang und Wang-Ping von der Universität Illinois in Urbana, USA im Fachblatt "Journal of Geophysical Research": Wie sonst nur in der Tiefsee an Mittelozeanischen Rücken registrierten die Forscher in Nordostafrika viele starke Erdbeben in geringer Tiefe - eine Folge der Bodenspaltung.


Der Boden wellt sich wie heißer Asphalt

In den vergangenen Monaten registrierten die Forscher eine Zunahme vulkanischer Aktivität: An 22 Stellen im Afar-Dreieck im Nordosten Afrikas entdeckten die Geologen unterirdische Vulkanausbrüche nahe der Erdoberfläche. Magma habe bis zu acht Meter breite Klüfte in den Boden gebrochen, berichtet Derek Keir von der Universität Leeds. Das meiste Magma blieb im Untergrund stecken, im Erta Ale aber beispielsweise gelangte es an die Oberfläche.

Auch die Art des Magmas lässt die Wissenschaftler staunen: Es ist von jener Sorte, die sonst nur in der Tiefsee an Mittelozeanischen Rücken vorkommt. Charakteristisch ist sein geringer Anteil an Kieselsäure. Das Magma des Erta Ale ist von seiner Chemie her das eines Tiefseevulkans. Die Region ähnelt immer mehr einem Meeresboden auf dem nur das Wasser fehlt.

Der neue Aktivitätsschub begann 2005, als in der Afar-Senke plötzlich auf 60 Kilometer Länge der Wüstenboden aufriss. Seither seien 3,5 Kubikkilometer Magma aufgequollen, sagt Tim Wright. Damit ließe sich ganz London menschenhoch mit Magma bedecken.

In geologischem Eiltempo dringt das Magma vor: Mit bis zu 30 Meter pro Minute habe es sich seinen Weg durch das Gestein gebahnt, berichtet Eric Jacques vom Institut de Physique du Globe in Paris. Radarmessungen von Satelliten bezeugten die Folgen: Auf einer Strecke von 200 Kilometern wellte sich über dem Magma der Boden wie heißer Asphalt im Sommer. Auch unter dem Dabbahu-Vulkan im Norden Äthiopiens sammelte sich Magma, berichtete Lorraine Field von der Uni Bristol im Dezember auf einer Tagung der Amerikanischen Geophysikalischen Gesellschaft (AGU) in San Francisco.


Die Magmakammer lädt nach

Die Satellitendaten zeigten, dass die Region derzeit auf viel größerem Gebiet aufreiße als bislang angenommen, sagt David Keir. Selbst im Osten Ägyptens habe sich der Boden durch unterirdische Magmaströme stark aufgeheizt, schreiben Geoforscher um Hesham Hussein vom Nationalen Forschungsinstitut für Astronomie und Geophysik in Helwan, Ägypten, jetzt im Fachblatt "Seismological Research Letters". Den Wüstenboden der Karonga-Region in Malawi habe ein Magmaausbruch gar auf 17 Kilometer Länge aufgeschlitzt, berichtete James Gaherty von der Columbia Universität auf der AGU-Tagung. Der Druck des Magmas habe den Boden zudem einen halben Meter angehoben.

Die heftigste Magma-Aufwallung der letzten Jahre ereignete sich an unerwarteter Stelle: Im Mai 2009 brach in Saudi-Arabien ein unterirdischer Vulkan aus. Nach einem heftigen Beben der Stärke 5,7 und Zehntausenden leichten Erschütterungen mussten 30.000 Anwohner in Sicherheit gebracht werden. In einem Gebiet, das so groß ist wie Berlin und Hamburg zusammen, quoll Magma aus der Tiefe, berichtet Sigurjon Jonsson von der King Abdullah University of Science and Technology in Saudi Arabien auf der AGU-Tagung. Die Eruption ereignete sich 200 Kilometer entfernt von der Nordafrikanischen Bruchzone - "das hat uns sehr erstaunt", sagt Cynthia Ebinger. Die größte Baustelle des Planeten wird immer größer. Magma dringe verstärkt aus dem Untergrund, bestätigt Manahloh Belachew von der Uni Rochester: "Die Magmakammer lädt nach".

David Ferguson von der Universität Oxford sagt für die nächsten zehn Jahre noch deutlich mehr Vulkanausbrüche und Erdbeben in der Region voraus. "Die Aktivität", meint der Forscher, "wird noch deutlich zunehmen"

Quelle: http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur...21,00.html


***

Ich bin mir sicher, dass wir weitere Orte auf der Erde haben, die mit "übernatürlichen" Tempo georgrafische Veränderungen durchlaufen. Leider wird darüber seit Jahren kaum berichtet, weil sich viele sehr starke Beben irgendwo in der Tiefsee abspielen und diese dort keinen materiellen oder Personenschaden anrichten, da diese Gebiete natürlich von uns unbewohnt sind.

Interessant ist, dass auch in Michigan kürzlich weite Teile in einem Waldgebiet aufgerissen sind. Die Erde wurde optisch gespalten in zwei Teile. Das sieht aus dort , wie lauter lange Gräben, die sich überall auftun. (gab es im TV neulich mal ne Sendung. Ich weiss leider nicht mehr den Sender) Aus diesen offenen Gräben treten unentwegt Gase aus. Die Gebiete wurden weiträumig abgesperrt.

Wenn man sich das mal geografisch anguckt, liegen sich Äthiopien und Nigeria fast waagerecht gegenüber, genau an den Eckkanten Afrikas, links und rechts. Von der senkrechten Höhe aus gesehen, fast mittig, genau dort, wo das Land sich zum einen nach oben hin stark verbreitert und nach unten hin stark verschmälert.

LG
Lilu



"Immer weigere ich mich, irgendetwas deswegen
für wahr zu halten,
weil Sachverständige es lehren, oder auch,
weil alle es annehmen.

Jede Erkenntnis muss ich mir selbst erarbeiten.
Alles muß ich neu durchdenken, von Grund auf,
ohne Vorurteile."

Albert Einstein (1879-1955)
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lilu
Ehemaliges Mitglied


New PostErstellt: 21.01.11, 01:02  Betreff: Re: Vulkaneruption in Nigeria?  drucken  weiterempfehlen

Im Oktober letzten Jahres, soll folgendes Luftfoto gemacht worden sein, an der Grenze von Florida, am Orange-Beach.
Allerdings weiss ich nicht wirklich, ob das ein echtes Foto ist?
Man kann zwar Wellen noch erkennen, die am Uferende ankommen und dann tut sich da eine Art Graben auf ?
Die Sonnenschirme sehen so gerade aufgestellt aus, als hätte man sie später ins Bild platziert. Auch der Abstand zu den Sonnenschirmen wirkt sehr unnatürlich. Sollte das Foto allerdings echt sein, hätten wir auch hier ein weiteres "Aufreißen" bzw. eine Art "Braben-oder Rissbildung" in einem weiteren Gebiet auf dieser Welt.

http://www.rumormillnews.com/cgi-bin/forum.cgi?read=185043



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Albert Einstein (1879-1955)
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Eva S.
Administrator

Beiträge: 6549
Ort: bei München


New PostErstellt: 21.01.11, 03:24  Betreff: Re: Vulkaneruption in Nigeria?  drucken  weiterempfehlen

Hallo Lilu und all,

danke für die hochinteressante Info. Was Äthiopien betrifft dazu passt m. E. die thermale Anomalie beim Vulkan Dallol (s. a. unter "Geologie und Klimaforschung" hier im Forum). Dass die Umgestaltung der Erde geologisch gesehen so rasch fortschreitet finde ich schon etwas erschreckend.

Von den Gräben in Michigan höre ich jetzt zum ersten Mal. An den Ufern des Lake Michigan wurden beim kürzlichen Massensterben ebenfalls unzählige tote Fische angespült. Vielleicht hat es ja etwas mit den austretenden Gasen zu tun?

Das Foto vom Orange Beach kann ich nicht richtig einschätzen. Sollte es jedoch kein Fake sein ist es schon erschreckend, wie plötzlich da die Erde aufgerissen ist.

Liebe Grüße,
Eva

PS.: Dein Link zum Äthiopienartikel funktioniert nicht (wegen der Verkürzung), hier ist er noch einmal unverkürzt:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,733821,00.html

LG Eva


Es ist unglaublich, dass nichts von dem, was man geschichtlich für überholt hielt, wirklich verschwunden ist. Alles ist da, bereit zur Wiederauferstehung. (Jean Boudrillard - Die Illusion des Endes)


[editiert: 21.01.11, 03:30 von Eva S.]
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