Dilla´s & Eva´s grenzwissenschaftl. & polit. Forum

ACASHA · Mitglied Beiträge: 382

Eisberg rammt Eiszunge

Der in der Antarktis driftende Riesen-Eisberg "B-15A" hat die feste "Drygalski"-Eiszunge gerammt und ein fünf Kilometer langes Stück von der Spitze weggebrochen. Mit diesem lange erwarteten Naturereignis im Südpolargebiet stimmen die Karten der Antarktis nicht mehr, die die 70 Kilometer lange Eiszunge im McMurdo-Sund verzeichnen. Das teilte die Europäische Weltraumbehörde ESA am Montag in Paris mit.

Der europäische Umweltsatellit Envisat hatte am vergangenen Freitag ein Radarfoto von der dramatischen Kollision in der Antarktis geschossen. Analysen zeigen, dass der an der Zunge entlangschrammende Eisberg bald noch mehr Schaden anrichten könnte.

Wie riesig der flaschenförmige Eisberg ist, kann am besten vom Weltraum aus eingeschätzt werden: "B-15A" ist nach den ESA-Angaben etwa 115 Kilometer lang und mehr als 2500 Quadratkilometer groß. Das entspricht in etwa der Fläche von Luxemburg. Seit Januar hatte sich der Eisberg auf die feste Eiszunge zu bewegt und war dann zuerst an "Drygalski" vorbeigedriftet. In den vergangenen Wochen brachte die Strömung den Eisberg dann aber auf Kollisionskurs mit der Eiszunge. "B-15A" überstand den Zusammenprall mit der Zunge offenbar schadlos.

"B-15A" ist das größte übrig gebliebene Stück des noch riesigeren Eisbergs "B-15", das im März 2000 von dem Ross-Eisschelf abgebrochen war. Mit seinen 11.655 Quadratkilometern ursprünglich etwa so groß wie Jamaika, brach "B-15" nach und nach in kleine Stücke auseinander.

LG
Arka

In Allem kannst du das Nichts erkennen und im Nichts All-ES!

Eva S. · Administrator Beiträge: 6549 Ort: bei München

Hallo Arka,

danke für die interessante Info. Wieder ein Beispiel dafür, dass die Erde sich im Aufruhr befindet. Vermutlich wird man bald noch mehr Karten neu zeichnen müssen.

Liebe Grüße,
Eva

"Die Weisheit eines Menschen misst man nicht an seiner Erfahrung, sondern an seiner Fähigkeit, Erfahrungen zu machen" George Bernhard Shaw

lilu · Ehemaliges Mitglied

Hallo @ all

Klimaforschers geben dem Eis des Arktischen Ozeans nur noch wenige Jahre.Die Arktis verändert sich in rasantem Tempo.

Das Bild zeigt einen kalbenden Gletscher auf Spitzbergen: Nirgendwo schlägt die Erderwärmung so stark zu wie in der Arktis.

"Immer weigere ich mich, irgendetwas deswegen
für wahr zu halten,
weil Sachverständige es lehren, oder auch,
weil alle es annehmen.

Jede Erkenntnis muss ich mir selbst erarbeiten.
Alles muß ich neu durchdenken, von Grund auf,
ohne Vorurteile."

Albert Einstein (1879-1955)

lilu · Ehemaliges Mitglied

Zackenberg in Nordost-Grönland: Bisher sind rund 20 Prozent der Insel eisfrei.

"Immer weigere ich mich, irgendetwas deswegen
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Albert Einstein (1879-1955)

lilu · Ehemaliges Mitglied

Luftbild des Inlandeises auf Grönland(2005): Hellblaue Schmelzwasserflüsse winden sich durch das Eis.

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Albert Einstein (1879-1955)

lilu · Ehemaliges Mitglied

Die Bilder entspringen der Quelle: www.spiegel.de

So, nun wünsche ich euch erst mal einen tollen tag.
Ich geh mir mal derweil mein Genbrot verdienen.

LG
Lilu

"Immer weigere ich mich, irgendetwas deswegen
für wahr zu halten,
weil Sachverständige es lehren, oder auch,
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Jede Erkenntnis muss ich mir selbst erarbeiten.
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Albert Einstein (1879-1955)

Eva S. · Administrator Beiträge: 6549 Ort: bei München

Hallo Lilu,

danke für die sehr interessanten Infos und die Fotos dazu.

Liebe Grüße,
Eva

Die Welt hat Platz für jedermann, aber nicht für jedermanns Gier (Indira Gandhi)
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Das Versagen einer Elite beginnt damit, dass sich die Falschen dafür halten. (Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger, deutscher Chemiker)

Eva S. · Administrator Beiträge: 6549 Ort: bei München

Hallo @ll,

ging man bis jetzt überwiegend davon aus, dass die Antarktis sich eher abkühlt, zeigen neueste Forschungen, dass auch die Antarktis im Durchschnitt immer wärmer wird.

So ist u. a. das Wilkins-Eisschelf in Auflösung begriffen.

Die Durchschnittstemperatur der Antarktis ist heute um 3° Grad höher als noch vor 50 Jahren.

Makaber ist, dass die Antarktis sich wegen dem Ozonloch nicht so schnell erhitzt wie der Rest des Planeten. Bald werden jedoch die Maßnahmen zum Schutz der Ozonschicht wirken und die Wissenschaftler gehen davon aus, dass dann auch die Antarktis sich schneller und umfangreicher erwärmen wird als bisher.

Finde, das ist wieder ein gutes Beispiel dafür, wie sehr der Mensch in Natur, Umwelt und Klima eingegriffen hat und deshalb die natürlichen Schutzmaßnahmen unseres Planeten versagen bzw. die Natur sich immer häufiger nicht mehr selbst regenerieren kann.

Liebe Grüße,
Eva

Die Welt hat Platz für jedermann, aber nicht für jedermanns Gier (Indira Gandhi)
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Wenn eine Idee anfangs nicht absurd klingt, besteht keine Hoffnung für sie! (Albert Einstein)

lilu · Ehemaliges Mitglied

Und heute konnte man völlig Gegenteiliges lesen. Ein kurzer Bericht, in dem verkündet wird, dass sich rasant, fast urplötzlich sich alles regeneriert hat:

Von wegen Polschmelze

Das Meereis hat sich in den letzten Monaten stark erholt, die weltweite Situation gleicht nun wieder der im Jahr 1979. Seit September nimmt das Eis am Nordpol rasant zu – es ist der schnellste Anstieg seit Messbeginn. Die Daten liefert das Arctic-Climate-Research-Zentrum der Universität Illinois anhand von Satellitenbeobachtungen der Polarregion.

Anfang 2008 befürchtete man noch, der Nordpol werde bald komplett geschmolzen sein. Durch tiefe Temperaturen und schwache Winde regenerierte sich das Vorkommen stattdessen. Viele Experten unterschätzten die Wachstumsgeschwindigkeit neuer, noch dünner Eisblöcke. Die frischen Schichten schmelzen im Vergleich zu älteren langsamer, da auf ihnen noch wenig Schnee liegt, der die kalte Luft abhält.

http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/klima/klimawandel/klima-von-wegen-polschmelze_aid_361108.html

LG
Lilu

"Immer weigere ich mich, irgendetwas deswegen
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Eva S. · Administrator Beiträge: 6549 Ort: bei München

Hallo Lilu,

gerade bei der Antarktis sind sich die Wissenschaftler überhaupt nicht einig - die einen sagen, die Gletscher schmelzen dort auch, die anderen, dass die Eisschicht größer geworden ist.

Wahrscheinlich müsste man, um wirklich Klarheit zu bekommen, wohl selbst in die Antarktis reisen und alles über längere Zeit beobachten. Schade, dass dies im Normalfall nicht möglich ist.

Liebe Grüße,
Eva

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lilu · Ehemaliges Mitglied

Es würde ja eigentlich schon genügen, wenn man genaue Kartenaufzeichnungen hätte, die genau aufzeigen, wieviel Land in den Siebzigern noch mit Eis bedeckt war und wieviel heute.

Was nützt es, wenn man Messungen anstellt auf bestimmten Fleckchen misst udn man misst dort, dass dort die Eisdecke zunimmt, dennoch letztendlich großflächig gesehen eine Schmelze voran schreitet. So blind kann doch keiner sein, dass man sich gegenseitig so arg widerspricht.

Bleibt mir völlig unverständlich.

Dazu muss man auch kein Wissenschaftler sein. Es genügten von oben aus einem Flugzeug großflächige Fotoaufnahmen, die man mit einander vergleichen könnte. Es müssen also nciht einmal Satellitenaufnahmen sein.

LG
Lilu

Pegus · Mitglied Beiträge: 1672 Ort: Austria

Liebe Eva

Du schreibst : Finde, das ist wieder ein gutes Beispiel dafür, wie sehr der Mensch in Natur, Umwelt und Klima eingegriffen hat und deshalb die natürlichen Schutzmaßnahmen unseres Planeten versagen bzw. die Natur sich immer häufiger nicht mehr selbst regenerieren kann. Ende.

Bei aller Liebe, daß kann ich so nicht stehenlassen, die Natur bzw. falls man an einen "Geber der derselben glaubt, hat oft und lange genug erneuert, wie weit würden die Menschen den noch gehen - als bisher ?

Die Natur ist nicht verpflichtet sich ewiglich zu erneuern, sondern der Mensch ist "der Hüter der Natur. Und hier haben wir Menschen besonders in unserer Zeit, kläglichst versagt, es sozusagen voll auf die Spitze getrieben, unzählige Tierarten und die halbe Fauna mutwillig ausgelöscht. Auch in der Natur gibt es Grenzen (die Naturgesetze). Wir Menschen zerstörten "ihr Gleichgewicht, und werden die konsequenzen tragen müssen.

Liebe Grüsse Pegus

"Mit Uhren kennen wir
uns nicht aus.
Wir tun die Dinge dann,
wenn wir bereit sind."
(Redewendung der Irokesen)

Eva S. · Administrator Beiträge: 6549 Ort: bei München

Hallo Lilu, Pegus und @ll,

@ Lilu

Da stimme ich Dir voll und ganz zu. Aus irgendwelchen Gründen bekommt die Wissenschaft das aber nicht hin. Wer weiß - vielleicht ist die Antarktis ja wirklich eine Art "Sonderfall"?

@ Pegus

Du hast mich hier anscheinend missverstanden - ich habe nicht der Natur, sondern dem Menschen - drücke es mal so aus - Vorwürfe - gemacht. Die menschlichen Eingriffe in die Natur sind teilweise so schlimm, dass die Natur sich nicht mehr regenieren kann - das ist Fakt (Glaubenssachen lasse ich hier unberücksichtigt). Mehr wollte ich mit dieser Äußerung nicht aussagen.

Im Übrigen stimme ich Dir weitgehend zu.

Liebe Grüße,
Eva

Die Welt hat Platz für jedermann, aber nicht für jedermanns Gier (Indira Gandhi)
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