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Verschwiegener Ölunfall

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lilu
Ehemaliges Mitglied


New PostErstellt: 18.02.09, 21:51  Betreff: Verschwiegener Ölunfall  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Silence is golden? Bloß wegschauen? Deutsche Medien verschweigen fünf Tage lang russischen Ölunfall vor der britischen Küste

Udo Ulfkotte
Es ist die schlimmste Ölkatastrophe vor der britischen Küste der letzten zehn Jahre. Der Verursacher ist aber nicht ein westlicher Öltanker – sondern ein russischer Flugzeugträger. Schauten deshalb alle deutschsprachigen Medien seit dem vergangenen Samstag erst einmal mehrere Tage lang wohlwollend weg?


Wenn auf dem Betriebsgelände der Fleischwarenfabrik Adler in Bonndorf 300 Liter Diesel auslaufen, dann berichten deutsche Medien sofort groß darüber. Das ist bei einem deutschen Unternehmen halt ein schlimmer Umweltskandal. Wenn aber ein »anständiger« russischer Flugzeugträger gewaltige Mengen Öl im Meer verliert und wieder einmal unzählige Seevögel an den Stränden mit Öl im Gefieder elendig zugrunde gehen werden, dann schaut man in deutschen Redaktionsstuben erst einmal mehrere Tage lang weg. Sie glauben das nicht?

Nun, am vergangene Samstag ereignete sich zwischen der irischen und der britischen Küste ein schwerer Ölunfall. Und spätestens seit dem 16. Februar berichten die großen internationalen Nachrichtenagenturen darüber (siehe etwa links die Agentur Reuters vom 16. Februar). Nur deutsche Qualitätsjournalisten haben das Umweltdesaster mehrere Tage lang verschlafen. Dann schrieben sie am Mittwoch alle vereint eine Pressemeldung ab. Oder hatte das Zuwarten einen völlig anderen Grund – etwa die politische Korrektheit?

Seit mehr als einem Jahrzehnt hat es vor der britischen Küste keinen schlimmeren Ölunfall mehr gegeben: etwa 25 Quadratkilometer groß ist der Ölteppich, der seit nunmehr fünf Tagen auf die irische und auf die britische Küste zutreibt. Am vergangenen Samstag hatte man den Ölteppich bei einem russischen Flugzeugträger entdeckt, der gewaltige Mengen Öl ins Meer abgelassen haben soll. Den letzten schweren Ölunfall hatte es in der Region im Jahre 1996 gegeben. 72.000 Tonnen Öl flossen damals ins Meer und verseuchten die Küsten. Der Verursacher, der Öltanker Sea Empress, wurde weltbekannt. Alle Medien – auch die deutschen – berichteten damals sofort darüber. Seit dem schlimmen Ölunfall vom vergangenen Samstag aber schwiegen die deutschen Medien erst einmal. Fünf Tage lang schauten sie erst einmal vereint weg. Denn die Russen hatten ja in Moskau sofort dementiert, dass es ein Problem an Bord des vor der irischen Küste fahrenden Flugzeugträgers mit Öl gegeben haben könnte. Also war wohl aus der Sicht deutscher Journalisten nichts passiert. Den britischen und irischen Medienberichten schenkte man offenkundig keinen Glauben.

Und eine deutschsprachige Pressemitteilung, die man per Copy&paste hätte abschreiben können, gab es ja auch nicht. Den gewaltigen Ölteppich, der laut Berichten der englischsprachigen Agenturen auf die Küste zutreibt, bildeten sich die Iren und Briten vielleicht ja nur ein. Inzwischen weiß man, dass der russische Flugzeugträger beim Betanken eines Begleitschiffes das Öl verloren hat. Und immerhin fünf Tage nach dem Unglück ist es nun auch in den deutschsprachigen Medien angekommen. Die ausgelaufenen 300 Liter Dieselöl bei der Fleischwarenfabrik Adler in Bonndorf mussten wahrscheinlich vorrangig journalistisch aufgearbeitet werden.

http://info.kopp-verlag.de/news/silence-is-golden-bloss-wegschauen-medien-verschweigen-russischen-oelunfall-vor-der-irischen-kuest.html


[editiert: 26.05.10, 02:04 von Eva S.]
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Eva S.
Administrator

Beiträge: 6549
Ort: bei München


New PostErstellt: 19.02.09, 01:21  Betreff: Re: Verschwiegener Ölunfall  drucken  weiterempfehlen

Hallo Lilu,

war gestern auch überrascht, als ich das in den Nachrichten gesehen habe. Wenn sonst so ein Ölunfall mit gravierenden Folgen passiert, wird normalerweise versucht, den Ölteppich wenigstens aufzuhalten und den Schaden zu begrenzen.

Es haben aber deutsche Medien nicht nur nichts davon berichtet, sondern auch Iren und Briten scheinen keinen Versuch zu machen, den Ölteppich aufzuhalten bzw. im günstigsten Fall zu neutralisieren.

Überhaupt ist die ganze Geschichte etwas merkwürdig. Passt irgendwie zu den zusammengestoßenen Atomubooten, zu den kollidierten Satelliten und den anscheinend schon täglich abstürzenden Kometen/ Meteoriten.

Liebe Grüße,
Eva

Die Welt hat Platz für jedermann, aber nicht für jedermanns Gier (Indira Gandhi)
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Wenn eine Idee anfangs nicht absurd klingt, besteht keine Hoffnung für sie! (Albert Einstein)
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lilu
Ehemaliges Mitglied


New PostErstellt: 19.02.09, 09:54  Betreff: Re: Verschwiegener Ölunfall  drucken  weiterempfehlen

Ich würde mal sagen, leichtes Kollabieren ist erkennbar und nciht zuletzt die plötzliche Handlungsunfähigkeit.

Vieles geschieht auf einmal. Damit meine ich, dass viele Ereignisse sich überschneiden und man teilweise anscheinend gar nciht mehr weiß, wo man zuerst anfangen soll etwas gegen einsetzende Missstände zu unternehmen.

Ich will ja nicht pessimistisch sein, doch das dürften derzeit noch die "kleineren Übel" sein und ich gehe davon aus, dass sich alles noch weit aus stärker zusammenballen wird und die Ereignisse somit sich noch intensiver überschneiden werden. Von daher wird es sicherlich auch nicht möglich sein, künftig zu erwarten, dass Nachrichtenmeldungen pünktlich einsetzen oder man überhaupt über die wichtigsten Vorfälle alle berichten können wird.

So beginnt normalerweise ein Chaos. Das dürften die ersten Anzeichen dafür sein.
Was dazu auch passend ist, dass auf der anderen Seite man anscheinend diese Anzeichen überhaupt nicht mehr wahr nimmt und man glaubt, dass alles ja so wie sonst ist.
Das ist es jedoch nicht. Die Wahrnehmung dessen ist leider nur nciht mehr gegeben, da seit Jahren es üblich war Negativmeldungen täglich aufzunehmen. Die Nachrichtenzeit hat sich jedoch nciht verändert. Es werden täglich weiterhin wie üblich ca. 10 Minuten für Nachrichtenmeldungen angesetzt und somit sind die Weiterleitungen von Meldungen begrenzt. Für die meisten dürfte also immer alles noch "beim Alten" sein.

Im Chaos regiert das Paradoxon und breitet sich dadurch schneller und intensiver aus.

LG
Lilu


[editiert: 19.02.09, 09:59 von lilu]
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Eva S.
Administrator

Beiträge: 6549
Ort: bei München


New PostErstellt: 19.02.09, 19:45  Betreff: Re: Verschwiegener Ölunfall  drucken  weiterempfehlen

Hallo Lilu,

teilweise stimme ich Dir zu. Zur Zeit überschlagen sich ja wirklich die Ereignisse, denke aber, dass in den Nachrichten bewusst vieles verschwiegen wird, was auch nicht mit der knapp bemessenen Zeit für Nachrichten zu tun hat. So hat mich letztes Wochenende tierisch genervt, dass in fast jeder Nachrichtensendung, die ich gesehen habe, ausgiebig über "Miss Germany" berichtet wurde. Klar, das ist ja viel wichtiger als ein Ölunfall . Und so ist es meistens - für Klatsch und Tratsch, was dann als "Nachrichten" verkauft wird, hat man anscheinend immer noch genug Zeit, während wirklich Wichtiges und Entscheidendes oft nur als "Randnotiz" gehandelt wird.

Liebe Grüße,
Eva

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