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Quasikristall

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Eva S.
Administrator

Beiträge: 6549
Ort: bei München


New PostErstellt: 10.01.12, 00:02  Betreff: Quasikristall  drucken  weiterempfehlen

Hallo @ll,

2010 entdeckte eine internationale Forschergruppe von der Universität Florenz erstmals einen natürlich entstandenen sog. Quasikristall im Koryakgebirge in Russland. Eine Analyse des Kristalls ergab, dass dieser wahrscheinlich nicht auf der Erde entstanden ist. Bestandteile des Kristalls waren u. a. die sehr seltenen Mineralien Khatyrkit und Cupalit, in denen Quasikristalle des Minerals Ikosahedrit eingebettet waren. Letzteres ist eine natürliche Legierung mit Ikosaederstruktur - 20 deckungsgleiche, gleichseitige Dreiecke begrenzen den auf deutsch "Zwanzigflächner" genannten Körper - aus Aluminium, Kupfer und Eisen. Die Struktur ist identisch mit bisher ausschließlich künstlich hergestellten Exemplaren.

Verblüffung machte sich unter den Forschern breit, als sie in dem Kristall auch ein winziges Körnchen Stishovit fanden. Letzteres ist eine sehr seltene Quarzmodifikation, welche nur bei sehr hohem Druck, wie z. B. Meteoriteneinschlag, entsteht. Eine weitere Analyse nach dieser Entdeckung ergab eine große Übereinstimmung mit dem Isotopengehalt eines typischen Meteoriten.

Die Wissenschaftler nehmen an, dass sich dieser natürliche Quasikristall vor 4,5 Mrd. Jahren gleichzeitig mit unserem Sonnensystem gebildet hat. Quasikristalle könnten sich somit auch unter astrophysikalischen Bedingungen bilden und bleiben wahrscheinlich über kosmische Zeiträume hinweg stabil schlussfolgerten die Forscher.

Das Ganze ist deshalb so interessant, weil Wissenschaftler bislang annahmen, dass die natürliche Entstehung eines Quasikristalls wegen zu großer Instabilität nicht möglich ist. Somit verändert die Analyse dieses Kristalls das Verständnis für die Entstehungsbedingungen eines Quasikristalls.

Liebe Grüße,
Eva

Humanität besteht darin, dass niemals ein Mensch einem Zweck geopfert wird (Albert Schweitzer)
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