Dilla´s & Eva´s grenzwissenschaftl. & polit. Forum

lilu · Ehemaliges Mitglied

Guten Morgen

Habe heute Morgen einen sehr interessanten Bericht gelesen unter der Rubrik "Wissen und Wunder".

Hier der vollständige Text:

Sind Pflanzen dumm wie Bohnenstroh?
Ganz im Gegenteil:
Sie reagieren hochintelligent auf ihre Umwelt, erkennen ihre Feinde - und können sogar vorsätzlich zu Mördern werden...

1990 gab es in Südafrika ein Massensterben. Über 3000 Antilopen lagen in der Savanne - alle mausetot. Wer hatte die alle umgebracht?
Es waren ihre Futterbäume, die Akazien. Clever, wie sie sind, hatten die sich gegen ihre Fressfeinde gewehrt.

Die schlaue Technik: Geht es durch zu viele hungrige Mäuler an ihre Existenz, erhöhen Akazien den todbringenden Bitterstoff Tannin in ihren Blättern. Gleichzeitig setzen sie das Gas Ethylen frei, alarmieren mit dessen Duft die bedrohten Nachbar-Akazien, ihrerseits die Giftproduktion hochzufahren.

Ähnliches spielt sich auch in unseren Gärten ab: Wird eine Tomate von einer Raupe angeknabbert, bildet sie umgehend Toxine gegen die Raupe und warnt mit Duftstoffen die Nachbarpflanzen. Ein Grund warum Gärtnerinnen in Gewächshäusern kein Parfum tragen sollten. Es könnte dieselben Duftstoffe enthalten und die Tomaten "verwirren".

Keine Ohren, aber sie hören

Forscher staunen immer mehr über die Fähigkeiten, die sie bei Pflanzen entdecken. Frantisek Baluska vom Institut fur Zelluläre und Molekulare Botanik in Bonn sagt: "Für uns gibt es kaum Unterschiede zwischen Tier- und Pflanzenreich..."
Sein Kollege Dieter Volkmann: "Pflanzen haben wahrscheinlich sogar mehr Sinne als wir Menschen. In jedem Fall können sie sehen, riechen, schmecken und fühlen."

Viele Gärtner glauben, dass Tomaten durch gutes Zureden besser wachsen. Bewiesen ist bisher, dass sie auf Berührungen reagieren.

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Jede Roggenpflanze hat 13 Millionen Wurzelfasern und 14 Milliarden Wurzelhärchen.

LG
Lilu

"Immer weigere ich mich, irgendetwas deswegen
für wahr zu halten,
weil Sachverständige es lehren, oder auch,
weil alle es annehmen.

Jede Erkenntnis muss ich mir selbst erarbeiten.
Alles muß ich neu durchdenken, von Grund auf,
ohne Vorurteile."

Albert Einstein (1879-1955)

Eva S. · Administrator Beiträge: 6549 Ort: bei München

Hallo Lilu,

es wird nicht "nur" die Tier- sondern auch die Pflanzenwelt nach wie vor ziemlich unterschätzt. Dass Pflanzen besser gedeihen wenn man mit ihnen spricht habe ich auch festgestellt. Denke, dass alles hier beseelt ist. Dementsprechend sollte der Natur mit mehr Achtung begegnet werden. Leider macht der Mensch in der Regel das Gegenteil.

Liebe Grüße,
Eva

Die Welt hat Platz für jedermann, aber nicht für jedermanns Gier (Indira Gandhi)
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Das Versagen einer Elite beginnt damit, dass sich die Falschen dafür halten. (Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger, deutscher Chemiker)

Eva S. · Administrator Beiträge: 6549 Ort: bei München

Hallo @ll,

unter nachstehendem Link findet ihr interessante Infos über "Pflanzensinne":

http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/hintergrund/302288.html

Liebe Grüße,
Eva

Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern als ihr treu zu bleiben. (Friedrich Hebbel)
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Bezweifle niemals, dass eine kleine Gruppe fürsorglicher, engagierter Leute die Welt verändern kann; tatsächlich sind es die Einzigen, die es je haben." (Margaret Mead)

Eva S. · Administrator Beiträge: 6549 Ort: bei München

Hallo @ll,

kanadischen Forschern ist der Nachweis gelungen, dass auch Pflanzen, ähnlich wie Tiere, Informationen über ihre Umgebung nutzen, um an Nährstoffe im Boden zu gelangen.

In ihrem Experiment verglichen die Forscher die Bewegung der Wurzeln von Topfpflanzen im Verhältnis zu unterschiedlichen Positionen von Nährstoffen und konkurrierende Pflanzen. So breitete eine Einzelpflanze in einem Topf mit gleichmäßig verteilten Nährstoffen auch ihre Wurzeln gleichmäßig aus. Bei zwei Pflanzen in einem gemeinsamen Topf und ebenfalls gleichmäßig verteilten Nährstoffen, hielten die Pflanzen ihre Wurzeln voreinander ab, also eine klare Trennung der jeweiligen Wurzelsysteme. Als jedoch bei einem weiteren Experiment die Nährstoffe lediglich an einer Stelle zwischen den beiden Wurzelsystemen gelagert wurden, begannen die Pflanzen ihre Wurzeln immer näher einander anzunähern.

Liebe Grüße,
Eva

Fürchte dich nicht davor, exzentrische Meinungen zu vertreten; jede heutige Meinung war einmal exzentrisch. (Bertrand Russell)
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Viele kleine Leute, in vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern. (Spruchweisheit der Mandika, Afrika)