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Willkommen in der "Medienkratie"

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Eva S.
Administrator

Beiträge: 6549
Ort: bei München


New PostErstellt: 25.09.13, 03:27  Betreff: Willkommen in der "Medienkratie"  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Die Bundestagswahl d. J. hat meines Erachtens vor allem eines bewiesen - die Gehirnwäsche der Bürger_innen funktioniert prima, anders sind die Gewinne von CDU/ CSU für mich nicht zu erklären, ebenso wenig die Beliebtheit von Frau Merkel.

Geschuldet ist dies zu einem großen Teil den Medien. Dass es möglich ist, Parteien "hoch-" oder "runter zu schreiben" konnte gut bei der letzten Wahl des Berliner Senates gesehen werden. Vor dieser Wahl wurde die Piratenpartei hoch geschrieben und zog auch prompt in den Senat ein, bei der Bundestagswahl dieses Jahr hatten sie diese Hilfe nicht und kamen mit 2,2 % nicht einmal in die Nähe der 5-%-Hürde.

So richtig 'runter geschrieben wurde schon lange vor und bis fast zur Bundestagswahl die FDP und flog prompt aus dem Bundestag - das erste Mal seit 1949! Das muß man sich mal vorstellen!

Dass die Partei die Linke ständig *runter geschrieben wird ist man ja schon gewohnt. Auch dies leider immer wirkungsvoll, aber diesmal war nicht die PdL die ausgesuchte Zielscheibe sondern die Grünen. Was hat man diesen nicht alles angehängt bzw. ihre Wahlaussagen m. E. absichtlich verdreht bzw. verfälscht. So hieß es ständig, dass die von den Grünen geplanten Steuererhöhungen den Mittelstand überproportional belasten würden, was so gar nicht stimmt, da man seitens der Medien verschwieg, dass die Steuerpläne der Grünen in Wirklichkeit 90 % der Mittelständler bzw. Erwerbstätigen entlasten würde.

Noch schlimmer der Zirkus um den "Veggieday"! Dies war als Vorschlag für Kantinen gedacht um mal auf die Problematik der Massentierhaltung aufmerksam zu machen aber in den meisten Mainstreammedien und auch im Internet wurde so getan als würden die Grünen von heute auf morgen das Fleischessen verbieten! Und was die Pädophilendebatte bzgl. Grüne betrifft - die Partei selbst hat hier die Nachforschungen in Auftrag gegeben und dafür gestimmt, dass hier alles veröffentlicht werden darf, aber auch hier wurde es häufig so hingedreht, als hätten die Grünen das vertuschen wollen und wären aufgeflogen. Auch das hat funktioniert - die Grünen mit ganz miesem Ergebnis!

Was mich sonst noch in diesem Wahlk(r)ampf genervt hat - es ging kaum um Themen sondern nur um Personen und um Merkels Halskette und Steinbrücks Stinkefinger, aber die Bürger_innen scheinen dies mehrheitlich ja zu wollen.

Insgesamt ist die Gesellschaft m. E. nicht nur ganz weit nach rechts gerückt sondern wird mehrheitlich auch immer egoistischer, empathieloser und gehässiger! Egal ob es um Flüchtlinge, Naturzerstörung, Eurokrise etc. geht - Empathie, Mitgefühl und vor allem Hinterfragen, Nachdenken und Differenzieren sind vollkommen out. Es wird das nachgeplappert, was die Mainstream-Medien, allen voran die Springerpresse vorsagen, sog. Doku-Soaps, welche sehr häufig eine unterschwellige Hetze gegen sozial Benachteiligte wie Hartz-IV-Empfänger beinhalten werden als reine Wahrheit angesehen und sich entsprechend verhalten - kurz um, im Endeffekt bestimmen m. E. inzwischen die Mainstreammedien - neben den Banken und Großkonzernen - wer gewählt wird und welche Politik gemacht wird.

Liebe Grüße,
Eva

Humanität besteht darin, dass niemals ein Mensch einem Zweck geopfert wird (Albert Schweitzer)
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Drivethesee
Ehemaliges Mitglied


New PostErstellt: 19.10.13, 23:14  Betreff: Re: Willkommen in der "Medienkratie"  drucken  weiterempfehlen

Dass die Medien die letzte Jahre und Jahrzehnte sehr starken Einfluss auf die gesellschaftliche Meinung im Allgemeinen genommen haben, dürfte wohl unbestritten sein. In der Tat ist man durch (eine legitime) Form der Medien-Demagogie in der Lage, z.B. eine politische Partei groß oder klein zu "machen" - dies hat es so in früheren Zeiten der Demokratie m.E. nicht gegeben.

Nach meiner persönlichen Wahrnehmung hat sich die Demokratie allerdings mehr und mehr gewandelt in eine "IQ- oder/und Talentkratie" und nicht nur in eine "Medienkratie". D.h. außergewöhnliche geistige Fähigkeiten oder besondere Talente- oder Begabungen aller Art und Weise werden von der breiten Masse dermaßen gut honoriert in finanzieller Hinsicht, dass selbig damit ausgestattete Personen im Wohlstand schwimmen à la Ali Baba, während durchschnittlich geistig organisierte Personen und Durchschnittes-Begabte/Talentierte mehr und mehr an einer normalen Existenz oberhalb von Hartz IV zu kämpfen haben.

Arme Gesellschaft und arme Demokratie, die scheinbar nur noch an IQ-Maßstäben, Begabungen und Talenten interessiert ist und alles, was Durchschnitt ist im menschlichen, geht dabei mehr oder weniger "über die Wupper".

Deshalb klafft wohl die gesellschaftliche Schere inzwischen so weit auseinander - jedenfalls nach meiner Meinung.

Wie lange das wohl noch gut geht ?

Drivethesee



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Eva S.
Administrator

Beiträge: 6549
Ort: bei München


New PostErstellt: 22.10.13, 03:21  Betreff: Re: Willkommen in der "Medienkratie"  drucken  weiterempfehlen

Hallo Drivethesee,

interessante Sichtweise, die ich jedoch nicht so ganz teile. Für meinen Teil denke ich, dass es weniger auf Talent ankommt, auch nicht auf den IQ sondern darauf, wie gut sich jemand verkaufen kann. Das hat nicht zwingend etwas mit Talent oder IQ zu tun. Dafür aber sehr viel mit dem Geldbeutel (der Eltern). Ein Hartz-IV-Empfänger-Kind muss da schon super begabt sein, dass es entsprechend gefördert wird, während bei einem Kind der Oberschicht ein durchschnittlicher IQ vollkommen ausreicht um gefördert zu werden. Bildung muss man sich leisten können sonst bleibt man auf der Strecke.

Was nun die "Medienkratie" betrifft, bestimmt diese meiner Ansicht nach auch hier zu einem großen Teil mit, was als talentiert gilt und was nicht. Nicht nur Parteien werden 'rauf- oder 'runter geschrieben, sondern auch ganze Bevölkerungsgruppen wie eben Hartz-IV-Empfänger oder Migranten. Überhaupt geht es meinem Empfinden nach nur noch um Personen und nicht um Sachlichkeit bzw. Sachlösungen.

Denke, dass dies leider noch sehr lange gut gehen wird, zumindest hier im Lande, da die Mehrheit der Durchschnittsdeutschen anscheinend sehr gerne brave Untertanen sind, die sich entsprechend aufhetzen, beeinflussen und lenken lassen und sich kaum oder gar nicht gegen den gesellschaftlichen Verfall und die allgemeine Verrohung - egal ob diese verbal oder physisch praktiziert wird - wehren.

Liebe Grüße,
Eva

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