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Jaqueline · Ehemaliges Mitglied

Mäßiger Start für "Anna und die Liebe" und "112"

Trotz umfangreicher Werbekampagne hielt sich das Zuschauerinteresse am Auftakt der neuen Sat.1-Telenovela "Anna und die Liebe" in Grenzen. Der Berliner Sender hofft, mit der werktäglich um 19.00 Uhr ausgestrahlten Serie an die früheren Erfolge mit "Verliebt in Berlin" anknüpfen zu können.

Die erste Episode sahen gestern (25.8.) allerdings nur 1,91 Millionen Zuschauer. Das entspricht einem Marktanteil von 9,4 Prozent. In der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-jährigen sahen 11,6 Prozent zu. Damit blieb Sat.1 weitgehend hinter den Zahlen der gleichzeitig ausgestrahlten Konkurrenz: Die RTL-Eislaufserie "Alles was zählt" sahen 2,96 Millionen (20,3 Prozent werberelevanter Marktanteil) und auch das ARD-"Großstadtrevier" lag mit 2,76 Millionen Zuschauern klar vor dem Jeanette Biedermann-Debüt.

Auch bei der neuen nachmittäglichen RTL-Actionproduktion "112 - Sie retten Dein Leben" hielt sich das Zuschauerinteresse in Grenzen. Die erste Episode erreichte 1,05 Millionen Zuschauer, das entspricht einem Marktanteil von 9,3 Prozent (13,4% bei den 14- bis 49-jährigen). Damit steht die Eigenproduktion etwas besser da als der Sendeplatz-Vorgänger "Einer gegen hundert", bleibt aber unterhalb des RTL-Quotenschnitts.

Die Internet-Kritiker ließen größtenteils an beiden Neustarts kein gutes Haar. Am härtesten prügelte "Spiegel Online" auf beide Serien gleichzeitig ein und erklärte sie zu "Meisterwerken der Massenverblödung". Beide Neuzugänge seien nicht mehr als "schlichter, schlecht gemachter Stumpfsinn. Selbst Trash-Fans dürften entsetzt sein."

26.08.2008 - Michael Brandes/wunschliste.de
Quelle: Spiegel Online, digitalfernsehen.de/dpa