Forum zum Informationsaustausch ES-Betroffener
Extrasystolen-Information


Ein herzliches Willkommen im Forum rund um Extrasystolen und andere Herzrhythmusstörungen.

Hier findet ihr Informationen, Tipps oder auch einfach ein offenes Ohr bezüglich der uns alle betreffenden und belastenden Symptome des Herzstolperns und/oder Herzrasens.

Chris Lenz gründete dieses Forum am 12. August 2002, da ihm, als ebenfalls Betroffener, eine solche Anlaufstelle als sinnvoll und hilfreich erschien.

Mittlerweile teilen viele Mitglieder diese Meinung und jede noch so kleine Frage oder Sorge findet in diesem Forum ihren Platz und kann hier, auch im Chat, besprochen werden.

Als Administratoren ist dieses Forum Chris Lenz, Kathleen Rymon und Nadine Krüper sehr ans Herz gewachsen und wir bemühen uns, Euch mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
Da wir aber eben auch nur Betroffene sind und keinerlei medizinische Ausbildung besitzen, dürfen wir hier keine Gesundheitsdiagnostik oder -beratung betreiben.

Jeder Beitrag ist vom jeweiligen Verfasser selbst zu verantworten. Ebenfalls sollte IMMER ein Arzt zu Rate gezogen werden, was die veränderte Einnahme von Medikamenten sowie die genaue Diagnostik Eurer Herzrhythmusstörungen betrifft. Jegliche weiteren gesundheitlichen Maßnahmen sollten ebenfalls mit diesem abgesprochen sein. Alles andere wäre nicht zu verantworten, da sehr schwerwiegende Nebenwirkungen und lebensbedrohliche Risiken auftreten können.

Nun wünschen wir Euch viel Kraft und Mut beim Kampf gegen Eure Herzrhythmusstörungen und hoffen, Euch hier ein klein wenig weiterhelfen zu können.
 
Sie sind nicht eingeloggt.
LoginLogin Kostenlos anmeldenKostenlos anmelden
BeiträgeBeiträge MembersMitglieder SucheSuche HilfeHilfe StatStatistik
VotesUmfragen FilesDateien CalendarKalender BookmarksBookmarks
Es ist furchtbar

Anfang   zurück   weiter   Ende
Autor Beitrag
Regina
Gast
New PostErstellt: 27.07.04, 12:48  Betreff: Es ist furchtbar  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hallo,

ich habe nun viele Bereichte hier in diesem Forum gelesen und finde mich in vielen wieder.

Bei mir kommen die Beschwerden vorwiegend abends-nachts aber dann in geballter Ladung: ich bekomme Panik, mein Herz schlägt wie wild, ich habe ES, ich fühle meinen Puls und habe dann natürlich noch mehr Panik und das schaukelt sich furchtbar hoch. An manchen Tagenb habe ich den ganzen Tag ein beklommenes Gefühl und Angst - und ich weiß nichtmal wovor. Das ist ein Gefühl als wenn man unbedingt weglaufen müßte. Mir ist dann schwindlig und ich habe sowas wie "Nebel" im Hirn.

Es ist einfach furchtbar. Kardiologisch bin ich vor etlichen Jahren mal untersucht worden, die ES sind bestätigt (also bilde ich mir das nicht ein wie mein damaliger HA meinte...). Sonstige Erkenntnisse gibt es nicht.
Leider bin ich inzwischen völlig durch den Wind - eigentlich sollte ich ein LangzeitEKG machen - aber ich habe tierische Angst davor - vielleicht bin ich ja inzwischen wirklich herzkrank. Oje.

Manchmal habe ich ein so merkwürdiges Gefühl und denke dann dass ich vielleicht nicht mehr lange lebe und das dies der letzte Tag sein könnte.

Ich habe bei einigen gelesen dass sie abends Alkohol trinken um eine Verbesserung herbeizuführen - das mache ich leider auch. Allerdings wirkt nicht mal das sicher. Oft steigere ich mich nach dem Bier noch mehr rein.

Ich würde das Problem gerne selber in den Griff bekommen - aber wie????????? Was soll ich nur tun?

Achja, so richtig dramatisch wurden die Beschwerden und vor allem die Ängste nachdem ich im Internet einen Bericht von einen jungen Mann gelesen hatte, der dem plötzlichen herztod starb.

Viele Grüße
Regina
nach oben
Cathleen
Administrator

Beiträge: 258
Ort: Kassel


New PostErstellt: 27.07.04, 13:19  Betreff: Re: Es ist furchtbar  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Liebe Regina,

zuerst einmal ein freundliches Hallo im Forum, ich denke, Du bist neu hier.

Wenn Du nun die vielen Berichte gelesen hast, wirst Du auch gelesen haben, dass die allermeisten der Mitglieder hier organisch gesund sind. Ob Du dies bist, kann Dir nur ein erfahrener Arzt beantworten. Du sagst, Du hast Angst vor dem LZ-EKG und vor einer eventuellen Herzerkrankung. Wie Dir diese Angst nehmen? Vielleicht machst Du Dir einfach mal bewusst, dass Abwarten und nachgrübeln nichts bringt, Du musst Klarheit haben und egal, was dabei herauskommt, nur auf diesen Ergebnissen kannst Du aufbauen. Ich sage es mal so, ich verstehe, was Du meinst, aber Du selber musst jetzt den Schritt gehen, Dich untersuchen zu lassen, bei einem Arzt Deines Vertrauens. Auch bei mir hat es ewig gedauert, bis ich einen gefunden habe, bei dem ich Mensch nicht nur Patient bin und genau das hat mir geholfen, diese Gewissheit, mir kann und wird nichts passieren, egal, wie schlimm nun einmal manchmal die ES waren. Ich schreibe waren, weil sie mich im Moment sehr in Ruhe lassen, was aber mit persönlichen Einsichten zu tun hat udn mit diversen Veränderungen in meinem Denken und Leben. Erst wenn bei Dir die organische Komponente ausgeschlossen ist, kannst Du weitere Wege versuchen, zum Beispiel auch mal einen Heilpraktiker, was mir persönlich geholfen hat, andere haben da aber auch schlechtere Erfahrungen. Es ist wie bei allem, eine Suche, denn die Auslöser der ES sind so verschieden, wie unsere Leben verschieden sind. Der eine hat wirklich eine organische Komponente, der andere die psychische, der eine braucht psychologische Betreuung und Hilfe, der andere nicht. Aber am Anfang aller Überlegungen, Therapien, steht nun einmal die ärztliche Abklärung, welche ich Dir anraten würde. Und lass den Alkohol weg, mal ein Gläschen Wein oder auch mal ein Bier, ja das mache ich auch, aber es ist bei mir kein Mittel, die ES ruhig zu kriegen, Du bekommst sie davon meist nur noch schlimmer.
Und auch diese ständige Suche nach Informationen im Netz ist etwas, was auch ich durch hab, es wird davon nicht besser, eher steigert man sich in seine Ängste noch mehr rein. Man glaubt, es wäre irgendwas übersehen worden. Gut, ich jedenfalls glaube an den Arzt, der mich damals untersuchte, bin beruhigt seit meiner Zeit mit dem Eventrecorder, ich hab versucht, mein Leben anders zu gestalten, ich bin dabei, meine ganz eigene Therapie zu gestalten, eine die mir gut tut und die durch zwei rein pflanzliche Mittelchen die mir mein Heilpraktiker aufschrieb unterstützt wird. Diese werde ich hier jetzt nicht angeben, ganz einfach weil sie frei verkäuflich sind, ich jedoch denke, dass diese trotzdem nicht einfach so eingesetzt werden sollten. Persönliche Meinung, denn ich habe selber viel zu sehr rumgedoktert....etwas, was auch keine befriedigende Lösung gebracht hat.

Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig helfen.

Lieben Gruss Kathleen

"Selbstvertrauen gewinnt man dadurch, dass man genau das tut, wovor man Angst hat, und auf diese Weise eine Reihe von erfolgreichen Erfahrungen sammelt."

Autor: Dale Carnegie (1888-1955),
nach oben
Benutzerprofil anzeigen Private Nachricht an dieses Mitglied senden ICQ-Nachricht an dieses Mitglied senden
becca
Gast
New PostErstellt: 27.07.04, 22:01  Betreff: Re: Es ist furchtbar  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

hi,

ich habe dir erstmal einen guten link zum thema herzneurose. der artikel hat mir persönlich sehr geholfen. ich bin zuerstmal zum kardiologen gegangen. erstmal gründlich untersuchen lassen. lgz-ekg, belastungs-ekg u. ultraschall sind die gängigen maßnahmen um rhythmusstörungen zu erkennen und um deren krankheitswert richtig einzustufen. die ergebnisse dieser untersuchungen sind meist überraschenderweise (für den betroffenen) ohne befund. punkt 1 auf der liste abgehakt.
dann punkt 2
welche maßnahmen können noch ergriffen werden um wohl doch die psychische komponente der rhythmusstörungen einigermaßen in griff zu bekommen?
bewegung, gesunde ernährung, viel flüssigkeit, reduzierung von stress u. anderen belastungen, wenig alkohol, keine zigaretten, ausreichend schlaf, evtl. hochwertiges magnesium (galacordin z.b.), omega3-fettsäuren. für die psyche bieten sich johanniskraut, wirkt erst ab 600mg/tgl., und zur beruhigung baldrian, an. diesen begleitenden maßnahmen mindestens 3-4 wochen zeit geben, bis sich überhaupt erst eine wirkung zeigen kann. und oberste priorität hat bewegung. das stärkt den herzmuskel und er wird gegenüber elektrischen störungen unempfindlicher. außerdem bemerkt man selbst, dass man körperliche belastung aushalten kann.
dann evtl. eine psychotherapie in betracht ziehen. hilft mir ungemein.
und vor allem sich selsbt nicht die schuld geben. diese angst mal so akzeptieren. die gehört zur zeit einfach mal zu mir, aber deswegen muss ich mich ihr ja nicht immer unterordnen. dann gibt es auch noch wiklrich gute literatur. ich poste dir den link zum artikel noch rein und schau mal nach dem titel des buches, ok?
viele liebe grüße

rebecca

http://www.bnk.de/media/pers_meinung_herz082001_01.pdf
nach oben
becca
Gast
New PostErstellt: 27.07.04, 22:05  Betreff: Re: Es ist furchtbar  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

hi,

erstmal titel des buches und inhaltsangabe dazu

ängste verstehen und überwinden
doris wolf

Kurzbeschreibung
Dank modernster und erprobter Methoden der Psychotherapie können wir lernen, uns von lebensfeindlichen Ängsten zu befreien.

Der Autor über sein Buch
mein Motiv, dieses Buch zu schreiben
Die Angst hat viele Gesichter: Angst vor der Angst, vor engen Räumen, Brücken, Fahrstühlen, Tieren, Angst vor Ablehnung, vor dem Alleinsein, usw. Nicht jeder ist sich seiner Angst bewußt. Viele verspüren nur die körperlichen Begleiterscheinungen der Angst wie Zittern, Herzrasen, Schwindelgefühle, Verspannung, Verschwimmen vor den Augen. Sie machen sich deshalb Sorgen, plötzlich umzufallen, einen Herzinfarkt zu bekommen oder einen Hirntumor zu haben. Sie fühlen sich ihren Angstattacken ausgeliefert, meiden die Situationen, in denen sie in der Regel einen Angstanfall erleiden. Mit der Zeit verlieren sie das Vertrauen in ihren eigenen Körper vollkommen, entwickeln eine Angst vor der Angst, die häufig in der Angst gipfelt, verrückt zu werden. An dieser Stelle setzt mein Ratgeber an. Als praktizierende Psychotherapeutin möchte ich Betroffenen Mut machen, sich aus ihrer Angst zu befreien. Unsere Angstgefühle erzeugen wir uns selbst. Jeder Mensch besitzt die Fähigkeit, seine Ängste abzubauen. Schritt für Schritt möchte ich dem Leser dabei helfen, seine Ängste zu verstehen und langsam zu überwinden. Er lernt, seine Lebenseinstellungen zu verändern und seine körperlichen Reaktionen zu beeinflussen. Zahlreiche Fallbeispiele und Erfahrungsberichte von Angstpatienten, die es geschafft haben, machen Mut und Hoffnung. Angst ist nur dann hilfreich, wenn sie uns vor wirklicher Lebensgefahr bewahrt.

Autorenportrait
Doris Wolf ist Psychotherapeutin und Autorin mehrerer Selbsthilfebücher. In ihren Büchern läßt sie den Leser an ihrem Wissen teilhaben, das sie täglich den Patienten in ihrer Praxis weitergibt.


viele grüße

rebecca
nach oben
Gast
New PostErstellt: 27.07.04, 22:12  Betreff: Re: Es ist furchtbar  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

hi,

ich habe dir erstmal einen guten link zum thema herzneurose. der artikel hat mir persönlich sehr geholfen. ich bin zuerstmal zum kardiologen gegangen. erstmal gründlich untersuchen lassen. lgz-ekg, belastungs-ekg u. ultraschall sind die gängigen maßnahmen um rhythmusstörungen zu erkennen und um deren krankheitswert richtig einzustufen. die ergebnisse dieser untersuchungen sind meist überraschenderweise (für den betroffenen) ohne befund. punkt 1 auf der liste abgehakt.
dann punkt 2
welche maßnahmen können noch ergriffen werden um wohl doch die psychische komponente der rhythmusstörungen einigermaßen in griff zu bekommen?
bewegung, gesunde ernährung, viel flüssigkeit, reduzierung von stress u. anderen belastungen, wenig alkohol, keine zigaretten, ausreichend schlaf, evtl. hochwertiges magnesium (galacordin z.b.), omega3-fettsäuren. für die psyche bieten sich johanniskraut, wirkt erst ab 600mg/tgl., und zur beruhigung baldrian, an. diesen begleitenden maßnahmen mindestens 3-4 wochen zeit geben, bis sich überhaupt erst eine wirkung zeigen kann. und oberste priorität hat bewegung. das stärkt den herzmuskel und er wird gegenüber elektrischen störungen unempfindlicher. außerdem bemerkt man selbst, dass man körperliche belastung aushalten kann.
dann evtl. eine psychotherapie in betracht ziehen. hilft mir ungemein.
und vor allem sich selsbt nicht die schuld geben. diese angst mal so akzeptieren. die gehört zur zeit einfach mal zu mir, aber deswegen muss ich mich ihr ja nicht immer unterordnen. dann gibt es auch noch wiklrich gute literatur. ich poste dir den link zum artikel noch rein und schau mal nach dem titel des buches, ok?
viele liebe grüße

rebecca

http://www.bnk.de/media/pers_meinung_herz082001_01.pdf
nach oben
Naddie
Administrator

Beiträge: 280


New PostErstellt: 28.07.04, 08:57  Betreff: Re: Es ist furchtbar  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hi Regina,

genauso wie Becca geschrieben hat, war und ist es auch bei mir. Auch ich habe mir einen Psychotherapeuten gesucht, der mir sehr helfen konnte. Auch Bewegung ist das A und O! Ich persönlich habe aber immernoch meistens ein komisches Gefühl wenn ich alleine walken gehe, daher nehme ich immer eine Freundin mit, die etwas auf Zeit und Geschwindigkeit achtet und schon fühle ich mich sicherer. Und das Gefühl nach dem walken (oder jeder anderen Sportart natürlich auch) ist ein Grossartiges: Du bist voller Stolz, dass Du Dich überwunden hast, hast frische Luft getankt und Dein Selbstwertgefühl gestärkt. Ausserdem hast Du gemerkt, dass Du nicht direkt umfällst, im Gegenteil. Aber vor alle dem steht erst einmal die gründliche ärztliche Abklärung, bloss nichts austesten, bevor die Komponente nicht abgeklärt ist.

Viel Erfolg, Du wirst sehen, es wird Dir besser gehen! Bestimmt!

Liebe Grüße und gedrückte Daumen sendet Dir

Nadine***
nach oben
Benutzerprofil anzeigen Private Nachricht an dieses Mitglied senden
Sortierung ndern:  
Anfang   zurück   weiter   Ende
Seite 1 von 1
Search

powered by carookee.com - eigenes profi-forum kostenlos

Layout © subBlue design