Ebbes Asyl
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Insulaire

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Beiträge: 27928


New PostErstellt: 24.01.09, 01:35     Betreff: Re: ESSEN-, TRINKEN-, RAUCH-Gedichte

Schnecken

Weinbergschnecken
im Haus ohne Ecken,
wenn die sich verstecken
im Munde, zu necken
den Gaumen,
den Gusto,
ich glaube,
dann musst, oh!,
obs'd willst oder nicht so,
genießen - und wirst froh;
denn ganz viele Schnecken
die kannst du einstecken
in deinen Magen,
um dich zu laben,
mit Knoblauch und Butter,
dann wird dieses Futter,
mit Weißbrot genossen
und Rotwein begossen,
dir Wonne nur schenken,
von Kummer ablenken,
den Lebensgeist wecken
und Trübsinn verschrecken,
drum kannst zwischen Reben
mir oftmals begegnen
an feuchtwarmen Tagen,
um Schnecken zu jagen;
doch auch am Atlantik
bin ich niemals grantig,
da such ich bei Ebbe
im Watt die Verstecke,
in denen Meer-Schnecken
an Steinen festpeppen,
und koch' sie daheim,
das befreit sie vom Schleim,
- mit Nelken und Zimt,
viel Pfeffer; geschwind
wird's mit Mayonnaisen
gekühlt dann gegessen;
- und übst du Verzicht
bei diesem Gericht,
entgeht dir ganz schlicht
ein lukullisches Gedicht.

© Insu 



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