einen Vater, der bislang viel Betreuung und Versorgung übernommen hat
eine Mutter mit einer Persönlichkeitsstörung und einer Drogenproblematik, die die Bedürfnisse und Kindeswohl ihres noch sehr kleinen Kindes nicht im Blick hat
Sollte!!! die Problematik der Mutter so sein, wie beschrieben und eine Änderung auch nach jugendamtlichem Druck und ggf professioneller Hilfeinstallation nicht zu verändern sein, kann man die Situation bei einem so kleinen Kind nicht einfach laufen lassen. Ich glaube nicht, dass die Verantwortung gern von irgendwem getragen wird und die Lösung, das Kind zum Vater zu geben, ist allemal besser (und kostengünstiger - das ist einfach nicht zu verachten)als andere Lösungen.
Wenn die Mutter zum Wohle des Kindes kooperiert, ist zumindest die Situation für das Kind eine andere. Dann sieht sicherlich alles etwas anders aus. Dann wäre der Weg in Richtung eines gemeinsamen Sorgerechtes zu überdenken. Wer scharf nachdenkt, wird so einen Gewinn für das Kind sehen (sofern nicht im Vorfeld schon deutlich wird, dass dann alle Einzelentscheidungen doch gerichtlich zu regeln sind), denn damit ist eine natürliche Kontrolle - zumindest theoretisch - eingebaut. Aber diese Sichtweise hat sich vermutlich noch nicht bundesweit durchgesetzt.
Dennoch muss man immer wissen: vor Gericht und auf hoher See ist man in Gottes Hand. Das ist leider so und jeder muss das Risiko für sich abschätzen. Deshalb würde ich auch - so wie bereits geraten - mal bei den Professionellen vorfühlen. Dann kann man die Dinge ein wenig besser einschätzen.