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Hallo liebe Forum-Mitglieder,
ich bin sozusagen "neu" hier und habe folgende Probleme, bei welchem ich nicht weiter weiß:
Ich bin mit meinem Lebensgefährten zusammen, der ein siebenjähriges Kind mit seiner Noch-Ehefrau hat. Seine Ehefrau ist im April diesen Jahres aus der gemeinsamen Wohnung ausgezogen. Seine Frau hatte bereits in der Ehe (wurde alles nach und nach bekannt) mehrere Männer und dann letztendlich den jetztigen Freund, von welchem sie direkt nach dem Auszug schwanger geworden ist. Scheidung wurde unter PKH-Bewilligung im Mai eingereicht.
Seitdem lässt sie uns keine ruhige Minute, es gibt nächtliche Anrufe und Schrei-Aktionen auf der Straße, sie ruft seine Verwandtschaft an und beeinflusst das Kind dermaßen, dass es mich ablehnt. Er erzählt nichts von zu Hause, nich mal, was er gegessen hat. Aber er erzählt alles von uns bei ihr zu Hause. Er lässt sich weder anfassen von mir, noch redet er wirklich mit mir, geschweige denn sagt richtig "Hallo". Seine Mutter kümmert sich weder um seine schulischen Sachen (d.h. kontrolliert weder Hausaufgaben, noch seinen Ranzen, reagiert kaum auf MEldungen im Haufaufgabenheft), noch um sonstige Sachen. SIe ist nichmal in der Lage, mit dem Kind zum Friseur zu gehen. Essenmachen besteht darin, Pizza oder Döner zu kaufen. Sie achtet nicht darauf, ob er regelmäßig zu seinen Hobbies geht. Wenn mein Freund ihn anspricht, weshalb er so komisch zu mir ist, sagt er nichts, äußert sich nicht. Wir versuchen auch, die Scheidung und alles andere von ihm fernzuhlaten. Seine Mutter bearbeitet ihn wohl so sehr, dass immer wieder Vorwürfe von ihm gegen seinen Vater kommen, dass er sich nicht um ihn kümmern würde, für ihn nichts macht. Ich muss dazusagen, sie war noch nie arbeiten und bezieht Hartz 4. WEnn er versucht, sein Kind anzurufen, wird das Handy, was er ihm extra dafür gegeben hat, ausgeschaltet oder er weggedrückt. Wenn er bei uns ist, versuchen wir, so viel wie möglich auf ihn einzugehen, Sahen zu machen, die ihm Spaß machen und ihm Werte zu vermitteln. Er ist mit sieben Jahren noch nicht einmal in der Lage, richtig zu essen.
Ich weiß nicht mehr, was wir noch machen sollen, weil das Verhältnis zwischen ihm und mir nicht besser wird.
Zudem hat seine Frau nun der Scheidung widersprochen und will mit ihrem Freund die VAterschaftsanerkennung beim Standesamt nicht durchführen. Sie hat bereits mitgeteilt, dass er ja dann als Vater des Kindes eingetragen wird und - genauso wie sie - dann seinen NAmen tragen wird. Wir haben wohl nicht die Kraft und das Geld, einen weiteren Prozess zu führen. Zudem wohl die Verfahrenskosten (inkl. Abstammungsgutachten) gegeneinander aufgehoben werden (d.h. u.a. hälftige Teilung der Gerichtskosten). Und bis zur rechtskräftigen Entscheidung gezahlter Unterhalt kann auch nicht mehr zurückverlangt werden.
Und mich selbst macht die ganze Situation fertig, so dass unsere Beziehung auf wackeligen Füßen steht. Er geht fast immer ans Telefon, wenn sie anruft, weil ja etwas mit seinem Sohn sein könnte - was für mich ja auch verständlich ist. Aber es gibt keinen Tag, wo sie nicht irgendetwas will oder Theater macht.
Was kann ich bzw. können wir hier tun?
Viele Grüße
Ulla