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Hallo Ulla,
späte Antwort, aber vielleicht noch nicht zu spät?
Eigentlich ist's für mich ganz einfach: Die eigene Familienplanung sollte man nicht vom Verhalten eines Expartners abhängig machen und man sollte auch nicht die Verantwortung für das Verhalten von Expartnern übernehmen - insbesondere sofern man das nicht selbst heraufbeschworen bzw. direkt und schuldhaft verursacht hat. Naja Egal, selbst dann hat man die Verantwortung für das eigene Verhalten und dessen Folgen zu tragen, nicht jedoch die Verantwortung für das (ggf. unangemessene) Verhalten des anderen.
Eure Familienplanung ist also eine Sache Eurer Zweierbeziehung und damit abzugleichen, wie Ihr Eure gemeinsame Zukunft gestalten wollt und welches Vertrauen jeder Einzelne von Euch in eine langfristige gemeinsame Zukunft hat.
Schwierig wird es dann, wenn einer von Euch sich ein oder mehrere Kinder wünscht, insbesondere wenn er keine hat und der andere aus verständlichen Ängsten aus früher erlebten Enttäuschungen diesem Kinderwunsch entgegen steht oder in seiner Erziehungsfähigkeit beeinträchtigt ist.
In einem solchen Fall sollten beide Partner ihre Beziehung gründlich auf den Prüfstand stellen und die Konsequenzen tragen, mit denen sie langfristig am ehesten mit sich im Reinen sein dürften.
Auf den Kinderwunsch verzichten und sich Mitte 40 nach einer doch gescheiterten Beziehung mit Trauer zurück drehen zu müssen ist sicher eine ähnlich ungute Perspektive wie die Aussicht darauf, sich zu einem Kinderwunsch breitschlagen zu lassen hinter dem man nicht steht, um eine Beziehung zu retten.
Gruß,
Torsten