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Hallo!
Nach einer kurzen Beziehungszeit wurde meine Lebensgefährtin schwanger. Unser Kind war von uns beiden zutiefst gewünscht.
Unsere Beziehung zerüttete jedoch jäh.
Noch bevor unser Kind geboren wurde, begannen wir um das Sorgerecht zu streiten (nicht mal wissend was eigentlich das ist).
Ich bemerkte, dass sie mich als Vater wohl nicht richtig akzeptierte, einen gleichberechtigten Umgang wollte sie offensichtlich nicht. Jegliche Treffen endeten in großen Streitigkeiten.
Ich bin zwar zu einer Familienberatung gegangen, doch auch schriftliche, persönliche Einladungen ignorierte sie.
Schließlich teilte sie mir mit, dass sie abtreiben würde. Wir hatten das Thema gelegentlich besprochen, ich schwankte zwar, äußerste aber eindeutig meinen Willen, dass unser Kind leben solle. Insbesondere da bereits die 12. Woche erreicht war, hielt ich eine Abtreibung für die Tötung eines vollständigen Lebewesens. Ich wollte es nicht. Und ich lieb(t)e unser Kind. Alle Appelle nützten jedoch nichts, sie reagierte nicht, sprach nicht ein Wort mit mir.
Der letzte Tag der 12. Woche wäre gestern gewesen. Ich habe die letzten Tage nur durch Einnahme von Medikamenten überstanden, bemerkte aber durch die Entgültigkeit, dass es jetzt wieder aufwärts geht.
Leider kommen mir jetzt aber erhebliche Zweifel, ob meine ehemalige Lebensgefährtin wirklich abgetrieben hat.
Ein perfides Spiel.
Ich kenne nicht ihren Frauenarzt (sie hatte nie einen, ist erst mit der Schwangerschaft gegangen), kenne nicht die Abtreibungsklinik, weiß gar nichts.
Ich möchte meinen Frieden finden.
Was kann ich tun?