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Hallo Karl,
einer aus dem "Forenteam" hat mich gerade angemahnt, ich solle meine destruktive Art lassen, wie ich Neuankömmlinge begrüße.
Ich hoffe also, ich habe Dir nicht auf die Füße getreten, und heiße Dich nochmals willkommen im Forum. Sollte Dir das lesen meiner Mail Schmerzen bereitet haben, so möchte ich mich hierfür in aller Form dafür entschuldigen.
Ich bin oftmals und tatsächlich bei Neuankömmlingen sehr direkt. Das wird so wie ein "Kopf in den Sand stecken" interpretiert. Doch wie oft wünsche ich mir, ich hätte vor 7 Jahren den Kopf in den Sand gesteckt und wäre ausgewandert. Doch das fühlt sich an wie: meine Kinder sind tot und ich töte sie nochmal. Ich weiß nicht wie ich es besser ausdrücken soll. Jedenfalls tierisch schrecklich... Und dann kommen Menschen und machen mir Mut für das Hoffnungslose... Bei mir endete das in der Klappse. Deswegen sagte ich, Du mußt auch an Dich denken.
Du kannst den Kampf um Deine Kinder soweit gewinnen, dass Du sie weitgehend vor Entfremdung schützt. Aber lass Dir bitte nicht weismachen das sei ein einfacher Weg. Das ist so was wie Leistungssport. Das kann nicht jeder.
Ich habe meine Kinder vor 3 Jahren verloren. Seit dem habe ich sie nicht gesehen. Mit dem Kampf davor habe ich sehr viel Lebenskraft und Lebensfreude verloren. Zum Auswandern fehlt mir jetzt das Geld und ich traue es mir auch nicht mehr zu.
Deswegen bin ich nun an einer anderen Front tätig. Ich versuche zu berichten. In kleinen Happen, weil das mit den großen noch nicht funktioniert. Was ich tue wird mir nicht nützen. Das weis ich. Aber vielleicht hilft es unserem Söhnen. Auch die werden hoffentlich mal Väter.
Gruß
Silvaner